In Mexiko befinden sich die staatlichen Institutionen in Auflösung. Drogenkrieg, Korruption und ein gigantischer illegaler Geldfluß bringen ein ganzes System zum Kollabieren. Die Bevölkerung ist der Gewalt zwischen rivalisierenden Drogenkartellen, Polizei und paramilitärischen Organisationen hilflos ausgeliefert. Es handelt sich nicht um einen Krieg gegen die Drogen, wie die mexikanische Regierung Glauben machen will, sondern um die Neuaufteilung der Märkte, bei der der Staat mitmischt. Gibler führte in vielen Landesteilen Mexikos Gespräche mit Journalisten und Opfern. Er enthüllt dabei das Innenleben einer Nation, die durch und durch korrupt ist. Ein Beitrag zur Debatte, daß der Drogenkrieg nicht gewonnen werden kann, so lange die Drogen nicht legalisiert werden.
Titel der Originalausgabe: «To Die in Mexico. Dispatches from Inside the Drug War», City Lights Books, San Francisco 2011.
Wie hat es dieses rothaarige, sommersprossige und ständig betrunkene Volk am Rande Europas bloß geschafft, zu einer der reichsten Nationen der Welt zu werden? Anfang der neunziger Jahre begann Irlands Wirtschaftsboom, 2008 war es damit wieder vorbei. Irland sei eine Art Schlaraffenland, schrieb die polnische Presse, und das haben mehr als 200.000 Polen geglaubt. Der Schrei des keltischen Tigers, wie das irische Wirtschaftswunder genannt wird, hat sie auf die Grüne Insel gelockt. Dort machen sie nun fünf Prozent der Bevölkerung aus und wundern sich, auf was sie sich eingelassen haben. Der Dichter G. K. Chesterton schrieb einmal: «Die großen Gälen von Irland sind die Menschen, die Gott verrückt gemacht hat, denn alle ihre Kriege sind fröhlich und alle ihre Lieder sind traurig.» Und Sigmund Freud hat behauptet, dass die Iren das einzige Volk seien, dem durch Psychoanalyse nicht zu helfen sei. Sie seien voller Widersprüche und immun gegen rationale Denkprozesse. Während sich die Iren vehement und zu recht dagegen wehren, mit den Briten in einen Hut geworfen zu werden, vereinnahmen sie gerne erfolgreiche Ausländer und machen sie zu Iren wider Willen. Der bisher letzte in dieser Reihe ist der neue US-Präsident Barack Obama: Die Iren haben herausgefunden, dass sein Ur-Ur-Urgroßvater aus dem winzigen Nest Moneygall in der vergessenswerten Grafschaft Offaly stammte und haben ihn prompt adoptiert – ebenso wie 21 seiner Vorgänger. Es ist Zeit, die Wahrheit über die Iren zu erzählen. Der Autor ist einer von ihnen. Ralf Sotscheck, ein Berliner mit irischen Pass.
Hans-Christian Kirsch erzählt hier Geschichten von dem legendären Highway, wie sie in klassischen Reiseführern nicht vor kommen – mit jeder Menge Details und Infos über diese legendäre Straße. Dabei geht der Autor auf das Land, die Leute, ihre Sitten und Bräuche ein. Er schildert kuriose und spannende Dinge welche sich immer auf die Route 66 beziehen. Er berichtet über die Städte, die an der Route 66 liegen. Er schildert historische Begebenheiten – von der Zeit Al Capones in Chicago, über die indianische Vergangenheit in Oklahoma, über das Leben des Folk-Sängers Woodie Guthrie. Das Buch beinhaltet viele Zitate und Auszüge aus anderen Werken und bietet eine gute Grundlage für weitere Recherchen. Eine etwas andere Art Reisebericht, das, was in den neuesten Reiseführern nicht steht, lesenswert und spannend.
Eine unterhaltsame Anregung für eine gedankliche Traumreise, aber natürlich auch unentbehrlich zur Vorbereitung auf die große Tour.
"Langsam glaube ich es selbst. Meine Freunde behaupten, ich habe ein Händchen des Todes für elektrische und elektronische Geräte. Es hatte bei mir schon in jungen Jahren angefangen: Als mein Onkel stolz seine neue Spiegelreflexkamera vorführte und ich ein Foto machen wollte, verklemmte sich der Spiegel. Das war der Auftakt, die Missgeschicke zogen sich fortan durch mein Leben. Mein großer Flachbildfernseher zeigt ohne ersichtlichen Grund grünstichige Bilder, so dass mich der Fernsehmechaniker nach dem dritten Hausbesuch bat, seine Visitenkarte zu zerreißen. Als ich in einem schottischen Hotel in der Badewanne saß und Wasser nachlaufen ließ, konnte ich den Hahn nicht mehr abstellen, so dass das Wasser überlief. Und meine Einwegfeuerzeuge geben regelmäßig den Geist auf, obwohl sie noch halb voll sind."
Ralf Sotscheck ist ein Meister des Fabulierens. Hier setzt er sich und seinen Landsleuten wieder einmal ein bizarres Denkmal. Er untersucht das Talent der Iren, größere, kleinere und alltägliche Katastrophen hervorzurufen und sie dann grandios zu meistern.
Die Geschichten in diesem Buch basieren auf Kolumnen, die zwischen 1991 und 2011 auf der Wahrheit-Seite der taz und zum Teil in längst vergriffenen Kolumnensammlungen erschienen sind. Sie wurden für dieses Buch überarbeitet und aktualisiert.
Alex Knippschild braucht Urlaub. Unbedingt. Jedenfalls meinen das seine Kollegen in der Redaktion des «Sauerlandbeobachters», einem kleinen, tapferen aber unbedeutenden Anzeigenblättchen, das das um alle herum liegende Sauerland zwar sehr aufmerksam beobachtet, aber leider nie etwas zu berichten hat. In dieser extrem ereignisarmen Gegend passiert einfach nix – außer dröhnenden Schützenfesten und feierlichen Prämierungen der schönsten Kühe natürlich. Alex ist frustriert, genervt und seit einiger Zeit auch gar nicht mehr so richtig nett. Und das war er doch immer! Er hat ganz einfach die Faxen Dicke! Also Urlaub. Naja, warum eigentlich nicht? Und so reist die Familie Knippschild eines schönen Tages auf die Trauminsel Ko Samui ins ferne exotische Thailand. Was sie dort allerdings erwartet, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen bei weitem. Dieser Urlaub ist für die drei Knippschilds eine einzige Prüfung, eine Heimsuchung – einfach nur die Pest. Trotzdem versucht man sich zu arrangieren mit dem finsteren, üblen Urlaubsmoloch, der die arme Familie fest im Griff hat. Und fast scheint man es auch zu schaffen, als plötzlich etwas Unglaubliches passiert … im fernen Sauerland!
Vom Sauerland zum Palmenstrand sind's viele Kilometer manche woll'n da gar nich' hin manche vielleicht später
Sonne, Sand, Moskitostich wir sind mal eben wech Urlaub is'n schönes Ding doch manche haben Pech
Neues über die absonderlichen Bewohner der keltischen Inseln. So erfährt man einiges, von dem man gar nicht wusste, dass es einen interessieren könnte. Elisabeth II. hat beispielsweise Geldsorgen, aber einen eigenen Händewäscher. Dieser hat stets einen Silberkrug, eine Schüssel und ein Tablett mit einem Leinentuch bei sich, falls die Queen sich mal die Hände fettig macht. Ihr Sohn Charles hinterzieht in seinem Herzogtum Cornwall munter Steuern, wie es schon sein Vorfahr, der «schwarze Prinz», im 14. Jahrhundert tat. Charles findet, es sei auch heute noch ungehörig, in den finanziellen Angelegenheiten eines Prinzen herumzustöbern. In einigen Geschichten geht es sogar um Sex.
Über den Engländer sind viele Klischees im Umlauf, und sie sind alle wahr: Er hängt an Traditionen; er ist so höflich, dass er sich sogar entschuldigt, wenn man ihm auf den Fuß tritt; er ist sportbesessen, was sich jedoch mehr oder weniger aufs Zuschauen beschränkt; er hält seine Insel für den Mittelpunkt der Welt und fühlt sich anderen Nationen überlegen; er hasst es, Emotionen zu zeigen; er hält Sex für eine ausländische Erfindung, kauft aber massenhaft die Sun mit ihrem nackten Seite-3-Mädel; er findet die englische Küche mit ihren absurden, den Gaumen schädigenden Gerichten vorzüglich. Jeremy Paxman schrieb in seinem Buch «The English», dass die Engländer stets Wärmflaschen an Stelle eines Sexuallebens hatten: «Wie sie sich vermehrten, war eins der Mysterien der westlichen Welt.» Statt dessen taten sie ohne zu murren ihre Pflicht. «Meine Güte, ich habe mein Bein verloren», sagte der Graf von Uxbridge, nachdem ihn in der Schlacht von Waterloo eine Kanonenkugel getroffen hatte. «Meine Güte, das hast du tatsächlich», antwortete der Herzog von Wellington. Als in Dublin lebender England-Korrespondent der taz weiß niemand besser Bescheid über die tiefe Wahrheit der Vorurteile, die über die Engländer im Umlauf sind.
Двое друзей астронавтов отправляются в космос на новой модели космолёта и попадают через чёрную дыру в другую вселенную, где расположено несколько планет, там они встречают души людей с солнечной системы. Публикуется в авторской редакции с сохранением авторских орфографии и пунктуации.
Не стоит ожидать от городских легенд исторической точности, они сохраняют не факты, а смыслы и образы. Все, что вы услышите дальше, никогда не напишут в учебниках и научных монографиях, эти маленькие истории жители Нарьян-Мара рассказывают сами себе и гостям своего города. Партнеры проекта: Литературная газета, Центр развития бизнеса Ненецкого автономного округа, Ненецкий краеведческий музей, Издательство Appreal. Присоединяйтесь к проекту «Это моя земля». ПРЕДИСЛОВИЕ ДЖОНА УОРРЕНА ВСТУПЛЕНИЕ КРАСНАЯ ШАПОЧКА КРИСТАЛЛ И БЕЛЫЕ НОЧИ ТИТАНИК ДВОРЯНСКОЕ ГНЕЗДО ДОЛЛАР ФРУКТОВЫЙ САД ДЛЯ ОТТО ШМИДТА ПРЯНИЧНЫЙ ДОМИК ПРИЗРАК С СИНЕЙ ЛАМПОЙ СВЕЧКА СКВОРЕЧНИК МУРМУРАЦИЯ ОГУРЕЦ ТРИ ПОРОСЕНКА ДЕВОЧКА НЯРЪЯНА ЧЕТЫРЕ ПОДЗЕМНЫХ ЭТАЖА ПОРТСИГАР ВРЕМЕНИ ПЫРЕРКА И ОШИБКА БАСТИЛИЯ КОЧЕВНИК КВАДРАТ БЛИЗНЕЦЫ БЕЛОЕ ПЯТНО КУЗНЕЧНОЕ ДЕЛО СОТАЯ КВАРТИРА КИТАЙСКАЯ СТЕНА ОБ АВТОРАХ ИГОРЬ МАРАНИН ОЛЬГА ПАШУН АНАСТАСИЯ ПОДОРОЖНАЯ АНДРЕЙ СУЛЕЙКОВ БЛАГОДАРНОСТЬ
В книге рассказывается о том, как произошла встреча будущего автора романа "ФАЕТОН" с пришельцами из далёкого будущего с благодарной миссией, и чем вызвано внимание благодарения пришельцев к автору, изложено в этом повествовании. Читатели вместе с автором отправятся в далёкое будущее Земли, приоткрыв завесу времени…