Шарль Фердинанд Рамю (1878–1947) – крупнейший поэт, романист и эссеист Романской Швейцарии, современник и друг Жана Кокто, Поля Валери, Райнера Марии Рильке и Игоря Стравинского – автор французских текстов к некоторым его произведениям. Книга «Воспоминания об Игоре Стравинском» увидела свет в Лозанне (Швейцария) в 1929 году. Художественную манеру Рамю определяют изысканная простота ярких образов и свободное смешение характерных черт романа, рассказа и эссе. Все это прелестное своеобразие читатель обнаружит в книге, посвященной встречам, дружбе и сотрудничеству с Игорем Стравинским в годы, когда создавались «Байка про Лису», «Свадебка», «История солдата» (1915–1920). Книга отражает события этого периода жизни Стравинского, в то же время в ней много философских, эстетических размышлений автора.
Среди книг, посвященных великим музыкантам, книга Листа о Шопене занимает совершенно особое место. Значение ее определяется прежде всего тем, что она написана не рядовым человеком – литератором, искусствоведом, критиком, – а истинно великим музыкантом-художником. Перед нами не просто книга о Шопене, а книга одного великого человека о другом, книга гения о гении. Более того, перед нами своеобраз-нейший исторический и психологический документ эпохи. Это – взволнованная автобиографическая исповедь художника, остро чувствующего свое одиночество в буржуазном обществе и смело выступающего в защиту благородных идеалов прогресса и гуманизма. Книга предназначена для студентов и преподавателей средних специальных учебных заведений, а также для широкого круга читателей.
Книга посвящена одному из крупнейших композиторов XX века Альфреду Гарриевичу Шнитке (1934-1998). Книга адресована как музыкантам-профессионалам, так и широкому кругу читателей, интересующихся художественной культурой XX века.
Имя композитора Виктора Плешака, коренного петербуржца, давно известно как композитора песенника. «Ушли в народ» такие песни, как «Экипаж – одна семья», «Зенит, Зенит», «Ленинградки», «Неповторимый Петербург», «Буратино» и многие другие. В данном издании автор стремился показать сложность, многообразие и глубину творческого облика этого композитора, раскрыть неизвестные страницы его музыкальной биографии. Книга написана в жанре научно-популярного исследования, где собраны рецензии на исполняемые произведения, приведены воспоминания и мнения самого композитора, открывающие его «творческую лабораторию». Книга адресована любителям музыки и профессионалам, людям разного возраста, которым близки портреты своих современников.
Von Kybernetik bis Zivilisationskritik: Leben und Werk eines Visionärs Er gilt als Science-Fiction-Autor, weil seine Erzählungen über den Fortschritt von Technik und Wissenschaft in kein anderes Genre gepasst hätten: Stanislaw Lems Bücher faszinieren nach wie vor Millionen von Lesern und wurden vielfach verfilmt. Doch woher kam sein Interesse für Astronauten und Raumfahrt, für Nanotechnologie und künstliche Intelligenz? Alfred Gall stellt den Philosophen, Essayisten und Autor erstmals ausführlich in einer deutschsprachigen Biografie vor und zeigt, wo die Vorliebe für futuristische Szenarien ihren Ursprung hat. Stanislaw Lem: Gefeierter polnischer Autor und vehementer Kritiker der Informationsgesellschaft Von Solaris zum Futurologischen Kongress: Hintergrundwissen zu allen Werken und Figuren Wissenschaft oder Literatur? Sein Durchbruch als Autor im polnischen Stalinismus Zwischen Opposition und Emigration: sein Leben in Krakau, einem Epizentrum der Science-Fiction Das Leben des polnischen Autors: Die erste Lem-Biografie in deutscher Sprache! Sterntagebücher, Pilot Pirx und Robotermärchen: Bücher, die lange nachwirken Er erträumte fantastische zukünftige Welten und Technologien, deren tatsächliche Umsetzung er zum Teil miterlebte – und durchaus kritisch betrachtete. In seinen Romanen und theoretischen Abhandlungen hatte Stanislaw Lem stets eine aufklärerische Wirkung im Blick. Er sah sich in seiner Autorentätigkeit untrennbar mit Wissenschaft und Technik verbunden und stellte dabei die Widersprüche und Verwerfungen der technologischen Zivilisation in den Vordergrund. Prof. Gall macht mit seinem Buch den Zusammenhang von Werk und politischen wie historischen Hintergründen sichtbar – eine umfassende Darstellung von Lems Leben und Wirken!
Alfred Hübner legt eine lebendig erzählte, auf neusten Forschungen beruhende Biografie vor, die auf rund 15-jähriger Recherche beruht und sämtliche Legenden Zechs mit Zeugnissen vergleicht. Heraus schält sich ein Leben aus vielen, das seinesgleichen sucht: Der Dichter Paul Zech (1881-1946) manipulierte seinen Lebenslauf nach Belieben. Als Sohn eines Seilers aus Westpreußen besuchte er kein Gymnasium und auch die Promotion zum Dr. phil. war frei erfunden. „Dr. Zech“ führte ein Doppelleben mit Familie und Sängerin Hilde Herb, die er gern als seine Frau ausgab. Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg bedeuteten den Höhepunkt seiner literarischen Karriere. Später zerstritt er sich mit seinen Verlegern, wurde Hilfsbibliothekar in der Berliner Stadtbibliothek und nach Plagiatsvorwürfen 1929 aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. 1933 wurde Zechs Bücherdiebstahl im Dienst bekannt, er hatte 2500 Bände nebenbei verkauft. Angesichts einer Vorladung der Kripo verschwand er Anfang August 1933 aus Berlin nach Buenos Aires. Er gab sich als Verfolgter und ausgebürgerter Linksintellektueller aus, dessen Bücher sogar verbrannt worden seien. Die langen Expeditionen, die er in den 1930er Jahren gemacht haben will, darunter nach Brasilien, Peru oder Chile, sind bloße Fiktion. Das auf lange Sicht erfolgreichste Werk Zechs sind „Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon“. Hier findet sich das berühmte Gedicht „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund“, das bei Villon keinerlei Vorbild hat. Der Villon hat es auf mehrere Hunderttausend Exemplare in 30 Auflagen gebracht und Zech postum zum Erfolgsautor gemacht – tragischerweise nicht unter seinem eigenen Namen.
Wer noch Augen hat zu sehen, wer noch Ohren hat zu hören, und seine sechs Sinne noch beisammen, der weiß es längst: Es geht abwärts. Und die einzige Chance, die wir haben, um in diesem Chaos morgens noch schwungvoll aus dem Bett zu kommen, ist in diesem Abwärtsgang eine höhere Ordnung zu erkennen. Die traditionelle europäische Prophetie ist dabei eine Hilfe, um die göttliche Choreographie im aktuellen Niedergang zu erkennen, wenn man so will – den Fingerzeig Gottes. Mit diesem Buch legt Stephan Berndt den vorläufigen Abschluss seiner rund 30jährigen Forschung zur europäischen Prophetie vor. Das Buch beschreibt die letzten großen Vorzeichen für den großen Wandel. Damit wagt sich der Autor tief hinein in den vor uns liegenden dunklen Tunnel. Aber das macht er, damit der Leser das Licht am Ende des Tunnels besser erkennt. Denn in Wahrheit ist nichts außer Kontrolle geraten. Es ist alles nur ein Test, um zu sehen, woran wir glauben: An das große Chaos – oder an eine große höhere Ordnung?
Die '68er stehen heute für eine Zeit des Aufbruchs, der Revolution, der neuen Ideen – oft wird ein verklärter und nostalgischer Blick auf diese geschichtsträchtigen Jahre und ihre Protagonisten gerichtet, von denen die Geschicke der Bundesrepublik bis heute wesentlich beeinflusst wurden und werden.
Jürgen Dittberner berichtet authentisch über die Anfänge und die Entwicklung der studentischen Protestbewegung, über das Bürgerliche im Revolutionären. Denn an der Freien Universität Berlin – der FU – wurde kreuznormal studiert, die meisten Studierenden kamen 1968 an die Universität, um zu lernen. Gleichzeitig bestimmten Vollversammlungen, Go-Ins, Sit-Ins, Besetzungen, Demos und Rote Fahnen den studentischen Alltag. Eine aufregende neue Welt tat sich für diejenigen auf, die sozialisiert waren durch die letzten Kriegswochen, den Sieg der Alliierten, die Spaltung der alten Hauptstadt, die Blockade, die Gründung der Bundesrepublik und den globalen Ost-West-Gegensatz. Und immer klang der Satz der Eltern in ihren Ohren: „Ihr sollt es einmal besser haben als wir!“
Der revolutionäre Geist, der durch die universitären Hallen wehte, ergriff die meisten Kommilitonen dennoch. Fasziniert beobachteten sie akademische Würdenträger, die bei Aktionen der „Studis“ ihre sonst wohlgehütete Contenance verloren. Ernst wurde es, als an der Deutschen Oper Berlin ein Student von einem West-Berliner Polizeibeamten und, wie wir heute wissen, Agenten im Dienst der DDR-Stasi erschossen wurde.
In kurzweiligen und immer pointierten Erzählungen entwirft Jürgen Dittberner ein Mosaik der bundesrepublikanischen Gesellschaft der 1960er-Jahre. So legt er, Baustein um Baustein, den Hintergrund der '68er-Bewegung frei und zieht Rückschlüsse auf die politische Kultur der heutigen Zeit. Das Buch richtet sich an alle politisch und geschichtlich Interessierten, die wissen wollen, wie es wirklich war, damals in Dahlem.