Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Claus Tillmann kam nie pünktlich aus der Fabrik nach Hause, aber schon lange glaubte ihm seine Frau Stefanie nicht mehr, daß er so lange arbeiten müsse. Er war Konstrukteur in einem großen Automobilkonzern und verdiente gut, aber Stefanie und die kleine Tammy, die jetzt knapp drei Jahre alt war, wurden kurz gehalten. Sie wurden dafür gestraft, daß Stefanie nicht die Mitgift bekommen hatte, die Claus Tillmann erwartet, mit der er sogar felsenfest gerechnet hatte. Stefanies Vater, Oscar Ambery, war nämlich ein sehr vermögender Großgrundbesitzer. Aber er war gegen die Ehe gewesen, er hatte Claus als Mitgiftjäger bezeichnet, und damit hatte er sogar richtig gelegen. Es war soweit gekommen, daß keinerlei Kontakte mehr gepflegt wurden, dabei hatte Claus doch gehofft, daß das Kind seinen Schwiegervater versöhnen würde. Von ihren Großeltern hatte Stefanie eine Doppelhaushälfte geerbt, und so brauchten sie keine Miete zu bezahlen. Deshalb fragte sich Stefanie auch immer öfter, was Claus eigentlich mit dem Geld machte, das er verdiente, und das war nicht wenig. Sie bekam ja nur fünfhundert Euro Wirtschaftsgeld. Stefanie war es längst bewußt, daß ihr Ja eine Fehlentscheidung gewesen war, aber sie hatte nicht den Mut, die Trennung zu vollziehen. Dr. Norden wußte es, ein paar gute Freunde und ihre einzige Freundin Cornelia wußten es auch, aber wie sollte man Stefanie dann helfen? Man wunderte sich nur, daß Claus Tillmann nicht von sich aus auf der Scheidung bestand, denn die Spatzen pfiffen es ja von den Dächern, daß andere Frauen eine bedeutendere Rolle in seinem Leben spielten als seine Ehefrau. Als Claus Tillmann an diesem Abend Ende März nach Hause kam, vernahm er ein Schluchzen, und dann wurde der Telefonhörer aufgelegt. »Was heulst du denn schon wieder!« fuhr er seine Frau an, als sie ihm ihr verweintes Gesicht zuwandte. Und auch das war schon wieder ungerecht, denn Stefanie weinte nur noch, wenn niemand es sehen konnte. »Tammy ist krank. Sie hat hohes Fieber. Ich habe Dr.