Friedrich Gerstäcker wanderte selbst 1837 nach Nordamerika aus und führte ein abenteuerliches Leben. Sein zweibändiges Werk 'Nach Amerika' schildert auf spannende Weise die Erlebnisse der Pioniere in der Wildnis. Kaum einem anderen Autor der Zeit war es möglich, so viele Reisen zu erleben und auf unterhaltsame Weise zu schildern. Gerstäckers Werke wurden für viele Nachfolger in diesem Genre wichtige Quellen – nicht zuletzt auch für Karl May.
Der Autor selbst verfügte, dass dieser Band – und nicht etwa die bekannten Werke wie die Regulatoren oder Flusspiraten – den Anfang seiner Werkausgabe bei Costenoble bilden sollte. Ob das klug gewählt war, lässt sich heute kaum noch sagen – aber auch dieser Roman ist ein 'echter Gerstäcker, durch und durch'. Er enthält alles, was seine umfangreichen Werke auch heute noch so lesenswert macht: Authentische Schilderung von Land und Leuten, dazu eine spannende Handlung mit einem Kriminalfall, geschickt hineinverwoben sogar noch eine Liebesgeschichte.
Auch in diesem Band sind verschiedene Erzählungen vereint, die Friedrich Gerstäcker zunächst für Zeitschriften schrieb und danach in Sammelbänden herausgeben ließ. Der Bogen spannt sich sehr weit, von den Goldfeldern Kaliforniens mit einem schauerlichen Verbrechen zum Rhein, wo es einer jungen Dame gelingt, ebenfalls einen Mörder zu entlarven. Dazu kommen Geschichten aus dem Pionierleben Arkansas, das der Autor lange Zeit genossen hat, sowie weitere Erzählungen aus Deutschland, schließlich sogar die Schilderung einer herzoglichen Hasenjagd bei Gotha.
m Jahre 1849 brach Friedrich Gerstäcker zu einer Reise auf, die ihn nach Südamerika, Kalifornien, die Südsee, Australien und Java führen sollte. Er erlebte hautnah den Goldrauch in Kalifornien wie später auch in Australien, ritt mit den Gauchos durch die Pampas, ruderte mit Insulanern in der Südsee nach Tahiti und führte ein so abenteuerliches, wildes Leben, das daraus zahlreiche Geschichten und Romane folgten, die noch immer ein lebendiges Bild der Zeit vermitteln.
Auch in diesem Sammelband mit spannenden Erzählungen aus aller Welt sind Novellen, Reiseskizzen und Jagderlebnisse des weitgereisten Schriftstellers zu einem bunten Bild vereint, das uns in eine Zeit entführt, in der das Reisen in fremde Länder noch voller Gefahren und Strapazen steckte. Friedrich Gerstäcker, Abenteurer, Weltenbummler, leidenschaftlicher Jäger, besaß ein fotografisches Gedächtnis und beschrieb Land und Leute so genau, dass es noch im 21. Jahrhundert möglich ist, auf seinen Spuren zu reisen.
Im März des Jahres 1849 trat Friedrich Gerstäcker erneut eine abenteuerliche Reise an. Südamerika, Kalifornien, die Südsee, Australien und Java waren seine Ziele. Dabei erlebte er den Goldrausch in Kalifornien und in Australien, suchte selbst Gold und fuhr zusammen mit Eingeborenen auf eine Südseeinsel. An Bord eines Walfängers ging es weiter, schließlich von Java aus zurück in die Heimat. Zahlreiche Romane und Erzählungen folgten den Eindrücken dieser Reise. Hier ist sein in zwei Bänden aufgelegter Reisebericht.
Friedrich Gerstäcker versteht es auf geradezu exzellente Weise, in die Handlung um einen zu Unrecht verurteilten Mann und die ebenfalls gejagten Buschrändscher eine Kriminalgeschichte mit einem Gesellschaftsroman zu verweben. Der Leser erfährt auf unterhaltsame Weise, wie die Menschen auf den Farmen wie in den kleinen Ortschaften lebten, dachten und handelten. Dazu kommen die verwickelten Liebesgeschichten, und nicht jedes Paar findet letztlich zu einem Happy-end.
Im zweiten Teil des Werkes geht es um die Schicksal der deutschen Auswanderer. Nach gefährlicher Überfahrt und dem mühseligen Durchqueren des Landes bis zur Ansiedlung sind einige Abenteuer zu bestehen, und vor Ort erwartet die Gruppe noch eine sehr unangenehme Überraschung. Friedrich Gerstäcker versteht es geschickt, Spannung und Abenteuer zusammen mit Wissenswertem zu vermitteln. Er wanderte selbst mit knapp 21 Jahren aus und führte sechs Jahre lang ein abenteuerliches Leben in den Vereinigten Staaten.
Auch in diesem Band sind Erzählungen des Weltreisenden Friedrich Gerstäcker (1816-1872) vereint, die den Leser noch heute fesseln und ihm ein getreues Bild der damaligen Zeit vermitteln. Ob es um das Wrack eines alten Piratenschiffes handelt, um eine Schiffsmannschaft, die sich nach dem Verlust ihres Schiffes durchschlagen will oder um ein Erlebnis aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wie zuletzt auch um eine groteske Geschichte um ein 'Irrenhaus' – Friedrich Gerstäcker versteht es, den Leser zu fesseln und vermittelt zugleich ein authentisches Bild seiner Zeit.
Dass ein österreichischer Prinz Kaiser von Mexiko wurde, begeisterte seinerzeit ganz Europa. Man nahm großen Anteil am Schicksal des Erzherzogs Ferdinand von Österreich und seiner Frau Marie Charlotte, einer Prinzessin aus Belgien. Napoleon III. hatte Truppen nach Mexiko geschickt und vertrieb den Präsidenten Benito Juarez, setzte den Kaiser dafür ein und – prompt kam es zu neuen Aufständen. Der Klerus im Lande, der Maximilian anfänglich förderte, wandte sich gegen ihn, als er ihre Forderungen nicht erfüllte. Friedrich Gerstäcker reiste wenige Monate nach der Erschießung des unglücklichen Kaisers durch Mexiko und erhielt Berichte über die Ereignisse aus erster Hand geliefert. Eine wichtige Quelle wurde für ihn der Hoffriseur der Kaiserin, der eine Weile mit ihm zusammen reiste. Gleich nach seiner Rückkehr veröffentlichte Gerstäcker seinen Reisebericht, und 1870 als einer der ersten deutschsprachigen Romanautoren sein damals vierbändiges Werk, das zu einem beliebten Roman der Zeit wurde. Hier liegt er nun in ungekürzter und unbearbeiteter Ausgabe wieder vor, so wie vom Autor für die Werkausgabe persönlich eingerichtet.