Es geht um zehn Jahre im Kongo-Zaire. Wir haben dort in den sechziger Jahren im Kivuhochland gelebt. Geschildert werden die ersten Eindrücke – im Lichte späterer Erfahrungen -, das Forschungsinstitut dort, das umgebende Stammesland mit dem immer drohenden Hunger, ethnografisches Sammeln, die nachkoloniale Stadt – Bukavu -, Polizei und Verwaltung, Sammeln von Zeugnissen der alten Stammeskultur, ein Aha-Erlebnis zur Psychologie der Einheimischen.
Geschichten aus dem Afrika der frühen Unabhängigkeit. Es treten auf: ein Königreich mit einer ungefähr tausendjährigen Tradition, dem Kolonialzeit und anschließender neuafrikanische Staat teils bewußt, teils ohne es zu wollen und wahrznehmen denGaraus machen, der europäische Adjutant eines schwarzafrikanischen Präsidenten, der sich auf einer Abendeinladung über seine Tätigkeit, seine Stellung und seine Empfindungen auslässt, Kleinplastiken, die aus ihrem usprünglichen Kontext gerissen zu Verwicklungen der Nachbesitzer führen, Gastgeber und Gäste eines 'weißen' Gesellschaftsabends, der recht verschiedene Einstellungen zu den Landeskindern offenbart, und ein Fluggast, der von Brüssel in seinen 'Busch' zurückkehrt, Es folgen eine Szene aus demGenozid in Rwanda und die Ankunft eines illegalen Einwanderers in Deutschland.
Der Erzähler der Geschichten holt eine Krippe aus ihrem Jahresschlaf. Zu manchen Figürchen fällt ihm eine Geschichte ein, zwischendurch auch anderes, in dem nicht Kripppenguren, sondern Masken und Spielzeug, auch eine Tracht eine Rolle spielen, wenig belangreiche Dinge hierzulande, aber bedeutugsschwer dort, wo sie zu Hause sind. Erzählt wird von Kindern, alten Männern und jungen Leuten in verschiedenen Gegenden vor allem Lateinamerikas. Krippenfuguren erhalten wohl erst jetzt eine Geschichte. Masken haben immer schon eine, Spielzeug und Tracht sowieso. Die Geschichten sind in älteren und jüngeren Perioden angesiedelt. Der Leser wird ihnen selbst der richtigen Zeit zuordnen.
Ein Ehepaar – wahrscheinlich deutsch, könnte aber auch Schweizer oder Österreicher sein – und eine Engländerin halten es zusammen zwöllf Jahre in ostafrikascher Steppe aus und untersuchen einige der großen Tiere. Land, und Tiere und Leute haben natürlich tiegen Einfluß auf ihre pysische und intellektuelle Entfaltung (und verderben sie für Europa). Das Ehepaar untersucht Antilopen, die Engländerin zwei große Tier, die von diesen leben, öwen und Wildhunde. Der Gegensatz der Forschungsobjekte, Beute und Raubtier überträgt sich in verschiedener, abgewandelter Form auf das Verhältnis der drei Menschen, aber nicht nur er allein. Die Persönlichkeiten sind wohl von Anfang an verschieden. Außerdem brechen mannigfaltige Vertreter der Art Homo sapiens in die Abgeschiedenheit der Station und sorgen zusätzlich für einprall gefülltes Leben.