Werden Janas Eltern den Autounfall überleben? Noch muss man mit allem rechnen. Edel und vor allem Jana steht der Sinn jetzt nicht mehr nach irgendwelchen Schrottplatzaktionen. Der Schrott hat erstmal Pause. In dieser Zeit radeln Klotz und Finn zu dem Wochenmarkt, auf dem Klotzens Vater einen Stand hat. Auf der Hinfahrt geht Klotz der Schrottplatz nicht aus dem Kopf. Stolz präsentiert er Finn schließlich das Ergebnis seiner Überlegungen. Finn ist beeindruckt. Noch beeindruckender finden beide jedoch, dass ihnen für die Rückfahrt ihre Fahrräder nicht mehr zur Verfügung stehen. Nachdem auch Jana und Edel den 'Klotzplan' für durchführbar halten, kann die 'Aktion Schrottplatz' dann doch beginnen. Damit überschlagen sich nun die Ereignisse. Mit Schrott getarnt tauchen plötzlich Edelkarossen auf dem Gelände auf und mit ihnen Gestalten, von denen nichts Gutes zu erwarten ist. Auch Neonazis glauben sie zu erkennen. Ihnen wird klar, dass sie jetzt allein – ohne Hilfe ihrer Eltern – nicht mehr weiter kommen. Peinlich nur, dass Klotz in diesem Zusammenhang gezwungen ist, ein bis dahin vor allen streng gehütetes Geheimnis zu lüften. Zum Schuss spüren alle, dass sich bei den 'Ruhrpotters' in Zukunft Entscheidendes ändern könnte. Eines aber nicht, so hoffen sie, ihre Freundschaft. Auch eine neue Liebe soll daran nichts ändern.
Jana taucht auf. Aber vorher denkt Finn noch über seine besonderen Fähigkeiten nach. Zum Beispiel: 'PennSpinning'. Da gibt es keinen besseren im ganzen Ruhrgebiet. Außerdem entdecken Edel, Klotz und Finn – auch noch vor Janas Auftritt – in Sichtweite von Oma Schmitz' Wohnzimmerfenster eine Schatzkiste mit merkwürdigem Inhalt. Doch dann erscheint sie, Jana, bunt gefärbt und schwarz bekleidet; von oben bis unten ganz in Schwarz. Bis auf die Haare, die sind nun wirklich alles andere als schwarz. Zur Begrüßung wirft sich Finn in voller Länge auf sie, weil er sie kampfunfähig machen will, weil er sie für ein 'böses Mädchen' hält. Und in sein Tagebuch tippt er, dass es sich gut angefühlt hat, auf ihr zu liegen, und an den ersten Kuss von Edel denkt er auch. Jana verbreitet auf dem Schulhof mit einem sensationellen 'Feuerauftritt' Angst und Schrecken. Spöttische Bemerkungen wegen ihres Outfits bleiben den Schülern im Halse stecken. Edel denkt an Finn und befürchtet, dass Jana ihr in die Quere kommen könnte. Im übrigen beobachten die drei – noch ohne Jana – von Oma Schmitz' Wohnzimmerfenster aus das Gelände. Sie hoffen, dass die Eigentümer der 'Schatzkiste' auftauchen und vielleicht auch der Pädophile, auf den Konradi – ein alter Bekannter von Oma Schmitz und ehemaliger Polizist – aufmerksam gemacht hat. Und dann ist er da, der 'Supergau', plötzlich und unerwartet und unvorstellbar. Und zu allem Unglück verschwindet auch noch Klotz, spurlos, wie es scheint. Alles hängt nun von Finns Träumen ab.
Edel, die Tochter eines Leichenbestatters, spürt erste Liebesgefühle. Ihre Jungens hat sie aber nach wie vor fest im Griff. Finn, der Sohn eines Pastors, könnte, wenn er wollte, gleichzeitig beidhändig sein Tagebuch schreiben – mit Kuli oder Füller natürlich! – und an Penn-Spinning Wettbewerben teilnehmen. Ganz zu schweigen von seinen hellseherischen Fähigkeiten. Klotz, der Sohn eines türkischen Obst- und Gemüsehändlers, möchte Nazis liebend gern dahin treten, wo es besonders weh tut. Diese 'Ruhrpotters' haben sich dem Kampf gegen das Böse verschrieben. Außerdem gibt's noch eine Oma, die sich neben 'Räuber verjagen' mit 'Ewigen Jagdgründen' und 'Nirwana' beschäftigt; einen Onkel von Klotz, der Sachen macht, die man lieber gar nicht wissen will, Tante Trudel, die sich nicht nur mit Leichen, sondern gerne auch mit einem Freund beschäftigen würde und einen Kaninchenzüchter, dessen Annäherungsversuche Finn verdächtig vorkommen. Hund 'Anton' mit Schaum vor der Schnauze, eine überraschende Entdeckung in der Nähe des Romberg-Parkes in Dortmund und ein Überfall auf einem Schrottplatz geben Rätsel auf. Eine Fahrt nach Südfrankreich, ins Land der Katharer, könnte auch noch aktuell werden. Es gibt viel zu tun für ,Die Ruhrpotters' in diesem Band.
Hoffen und Bangen. Alle: die Eltern, Oma Schmitz und Tante Trudel warten auf die erlösende Nachricht. Und diese Nachricht soll lauten: Rettung geglückt, alle sind wohlauf, Rettungshubschrauber sind unterwegs. Jana liegt bereits mit den Folgen ihrer missglückten 'Feuernummer' auf einer Nottrage vor ihnen und wartet auf den Transport ins Krankenhaus. Die anderen drei würden es auch schaffen, so hoffen sie. Dann geschieht das, was in den Zeitungen später mit 'Das Wunder von Brünninghausen' und 'Die Kraterhelden' in Großbuchstaben verkündet wird. Im Pfarrhaus erholen sich 'die Helden' in einer Art 'Wohngemeinschaft'. Dort überlegen sie, welche Aufgaben noch auf sie warten. Die Sache mit dem 'Kinderschänder' und den 'Schrottplatzüberfall' wollen sie auf jeden Fall weiter verfolgen. Ein anderes Problem wollen sie gern Finns Vater überlassen. Der will nämlich herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen zwielichtigen Machenschaften von Neonazis und der Kraterkatastrophe gibt. Jana aber hat ganz andere Probleme. Bei ihren schwerverletzten Eltern muss man mit dem Schlimmsten rechnen. Aber trotz allem schweben auch zarte Liebesahnungen durch die Wohngemeinschaft.
Beim Frühstück erklärt Finn, auf Grund eines Traumes zu wissen, dass Klotz in den Krater abgestürzt ist. Nach anfänglichem Zögern beschließen die Anwesenden, hierüber die für den Krater zuständige Einsatzleitung zu informieren. Finn klärt Jana und Edel darüber auf, dass er öfter solche 'Erscheinungen' habe. In diesem Zusammenhang erwähnt er Nostradamus und dessen Vorhersagen, zum Beispiel auch den angeblich in den nächsten Jahren anstehenden Weltuntergang. Er, Finn, halte den 'Superknall' jedenfalls für möglich bei den Umweltkatastrophen überall. Und wenn dann noch das Internet außer Kontrolle geriete … Die Einsatzleitung lässt nach anfänglichem Widerstand eine Besichtigung des Kraterrandes zu, lehnt aber jede weitere Aktion auf Grund eines 'Traumberichtes' ab. Finn, Jana und Edel beschließen, die Rettung ihres Freundes selbst in die Hand zu nehmen. Schon in der nächsten Nacht wollen sie den Abstieg wagen. Finn und Edel wollen in den Krater steigen, während Jana anbietet, eventuell anwesendes Bewachungspersonal mit ihrer 'Feuernummer' abzulenken. Nun hängt alles davon ab, was sie wert sind, Finns angeblich übersinnliche Fähigkeiten.
'Achtunddschziger' schlagen sich in Berlin mit den Folgen ihrer Erfolge herum. In Familie und am Arbeitsplatz versuchen sie ihren Schlagworten wie: Basisdemokratie, Selbstverwirklichung, antiautoritäre Erziehung und wenn's geht auch 'Freie Liebe' Leben einzuhauchen, wobei ihnen mitunter die Puste ausgeht. Vor allem mit der Liebe ist das so eine Sache. Erzogen mit und zu den Idealen ihrer Eltern soll nun mit einem großen Befreiungsschlag auch in der Liebe ein neues Zeitalter beginnen. Aber wie so oft: Ideal und Wirklichkeit stoßen sich hart im Raume. Möglicherweise hilft die Flucht auf's Land. Vielleicht bringt ja diesmal ''Zurück zur Natur'' die wahre Erfüllung. Im Hintergrund glaubt man Pink Floyd mit: «Wir brauchen keine Erziehung, wir brauchen keine Gedankenkontrolle» aus 'The Wall' zu hören.
1948: Nach der Flucht aus Pommern kommt Heidelinde, eine attraktive junge Frau, mit ihrem zehnjährigen unehelichen Sohn in einem Dorf in Westfalen an. Tief verankerte Heimatliebe – insbesondere Heidelindes Sehnsucht nach der Ostsee und dem Haff -, Sorgen ums Überleben, aufkeimendes Glück in einer neuen Liebesbeziehung, aber auch religiöser Eifer und Angst vor fremden Einflüssen bestimmen das Zusammentreffen der erwachsenen Hauptfiguren. Zwischen dem Sohn der Flüchtlingsfrau und einem einheimischen Jungen entwickelt sich hingegen eine unbeschwerte Freundschaft. Dennoch kommt es zur Katastrophe…
In der Fortsetzung von 'Die Liebe zum Wasser' erleben wir die Hauptfiguren, wie sie die Liebe, der sie begegnet sind, nicht mehr loslässt: den Arzt, Doktor Rankwitz, der sich in Sehnsucht nach seiner Heidelinde verliert , seinen Freund 'Knolle', der zum Äußersten bereit ist, um seine geliebte Ania wieder zu finden, und schließlich den neunjährigen Hannes, der an seiner Hingabe zur katholischen Religion zu zerbrechen droht…