Klaus Schmidt trifft als Gerichtsreferendar am Amtsgericht in Gemünd/Eifel eine Kollegin, in die er als Jurastudent in München verliebt war. Sie hatte damals die Beziehung beendet. Sie ist Jüdin. Sie entdecken ihre Liebe neu. Gemeinsam fahren sie nach Buchenwald. Die letzten Nachrichten ihrer Eltern stammen aus diesem Konzentrationslager. Klaus erfährt dort, dass viele KZ-Insassen von Buchenwald zur Vergasung in den Osten transportiert worden sind. ,Arbeiteten' die Vernichtungslager nicht schnell genug, ,halfen' Erschießungskommandos der SS nach, in den Wäldern an der Bahnstrecke. Sein Vater, im Krieg Eisenbahnbeamter in Lublin, könnte solche Transporte zum Vernichtungslager Sobibor über das Wochenende auf ein Abstellgleis geleitet haben, weil die SS von samstags bis montags keine Erschießungen vornahm. Ihre Eltern könnten in einem solchen Transport gewesen sein. Nach einem Aufenthalt in Weimar, die Stadt liegt vor den Toren Buchenwalds, spricht er mir ihr über die Möglichkeit, dass ihre Eltern durch seinen Vater umgekommen sein können. Sie trennt sich von ihm.
Viele Menschen werden sich die Frage gestellt haben, warum es gerade die Europäer waren, die es fertig brachten, die Kenntnis der Naturgesetze auf einen Stand zu führen, die es ermöglichte, durch ihre Nutzung die Menschheit in ein technisches Zeitalter zu führen. Warum waren es nicht die Chinesen, die Japaner, Inder, Ägypter, die antiken Griechen, Römer, die Araber, Mayas oder Azteken. Sie alle haben es zu großartigen kulturellen Leistungen gebracht, zur chinesischen Mauer, zu den Pyramiden. Die Griechen haben mathematische und physikalische Lehrsätze entwickelt. Aber: Eine unsichtbare, unüberwindbare Schwelle scheint alle daran gehindert zu haben, einen Schritt weiterzugehen. Dieser Schritt wäre gewesen, die Kraft des Dampfes, explosiver Gase, der Elektrizität und Atome zu nutzen. Den neuzeitlichen Europäern gelang dieser Schritt. Diese technische Revolution, die mit der Erfindung der Dampfmaschine vor 250 Jahren begann, bildet einen Ausnahmefall der Evolution wie der Mensch selbst. Als Wesen, das sich mit Hilfe seiner Intelligenz in die Lage versetzte, eine eigene für ihn nützliche, von der natürlichen Evolution abweichende Welt zu schaffen, in der er sich einer neuen Evolution auf einer von ihm stark veränderten Erde ausgesetzt sieht. Der Autor Hans Scholten ist dieser Frage in jahrelanger Kleinarbeit nachgegangen musste feststellen, dass die Antwort eine kleine Gruppe von Menschen gibt: Wissenschaftler, die den Mut besaßen, für ihre neu gewonnenen Erkenntnisse um Unterstützung der Zeitgenossen zu kämpfen. Dieses Buch schildert die Stationen der Entfesselung von der Angst und den Zwängen seit dem Beginn der Naturwissenschaften im neuzeitlichen Westeuropa unter dem Mönch Albertus Magnus bis zu Albert Einstein. Dieser setzte mit der Entdeckung der Relativitätstheorie einen vorläufigen Schlusspunkt unter die bisherige Entwicklung und öffnete ein neues Kapitel, das der Relativität aller Materie, aller Entfernungen und aller Bewegungen.
Als im 15. Jahrhundert die Zeiten umbrechen entsteht, in der Schlussphase der Gotik im burgundischen Flandern, eine Malkunst von großer Schönheit und Kunstfertigkeit. Sie wurde im Laufe der Zeit von der Wissenschaft aufgearbeitet und erforscht. Die Geschichte des Nordens der Niederlande und des Niederrheins blieb dabei weitgehend im Dunkeln. Zu viele Kunstwerke gingen in der Zeit der Bilderstürmer verloren. Erst Historiker des 20. Jahrhunderts widmeten sich diesen Regionen und ihren Malern. Dabei stieß man auf den Maler Derick Baegert aus Wesel, der als Gründer einer ganzen Maler-Dynastie gilt. Noch heute ranken sich viele Rätsel um die Baegert-Dynastie. Dieses Buch schildert den aktuellen Stand der Wissenschaft und unternimmt gleichzeitig, in einem fiktiven Teil, den Versuch, bisher ungelöste Rätsel einer Lösung näher zu bringen. Dabei lädt es Sie ein, auf eine Reise in die mittelalterliche Hansestadt Wesel, den Spuren der Baegert-Dynastie zu folgen, die so berühmte Maler wie Jan Joest, Joos van Cleve und Barthel Bruyn d. Ä. hervorgebracht hat.