Fünf Wochen Wanderung auf dem Jakobsweg – dieser Bericht erzählt von außergewöhnlichen Erlebnissen auf dem bekanntesten Pilgerweg der Welt, dem Camino Francés nach Santiago de Compostela. Hunderttausende sind alljährlich dorthin unterwegs, denn – so besagt eine alte Legende – in dieser Stadt befände sich das Heilige Grab des Apostels Jakobs des Älteren.
Im kargen Hochgebirge der spanischen Mesetas wird diese Wanderung zu einer Reise in die Vergangenheit. Anekdoten aus fünf abenteuerlichen Wochen drehen sich um Begegnungen mit vielen Pilgern aus aller Welt, von lustig bis absurd, abgerundet durch Legenden über den faszinierenden Weg und historische Informationen.
Auf der Wanderung im Sommer erfuhr ich, es gäbe noch einen weiteren Jakobsweg in Spanien. Einen viel älteren. Camino Primitivo – der ursprüngliche Weg. Erste Pilger waren schon im 9. und 10. Jahrhundert aufgebrochen, nahmen die Wanderung durch die gebirgige Landschaft im Nordwesten Spaniens auf sich, überwanden hohe Pässe mit dem Ziel Santiago de Compostela. Die Kleine Schweiz nennen Spanier diese wilde Region, über der sich die majestätischen Gipfel der Picos de Europa erheben. Ruhelos, geistig noch auf dem Camino Francés und ständig mit dem Gedanken befasst zurückzukehren, hatte ich mir vorgenommen, noch vor Jahresende eine weitere Tour zu unternehmen. Dieser alte Pilgerweg mit einer Länge von 320 Kilometern wäre leicht in zwei Wochen zu Fuß zurückzulegen. Goldenes Herbstwetter wurde vorhergesagt und Pilgerherbergen sind laut Plan durchgehend bewirtschaftet. Kurzentschlossen starte ich. Alles wird anders: Vom Wintereinbruch überrascht, entwickelt sich der Marsch im Schneesturm über tiefverschneite Bergpässe zum Alptraum. Willkommen in der weißen Hölle!
Wir befinden uns im Jahr 2050.
Die Europäische Union ist gescheitert und der Kontinent Jahrhunderte in seiner Entwicklung zurückgefallen. Aus der ehemaligen Bundesrepublik sind drei neue Staaten entstanden. Das Experiment Euro ist Geschichte. Nach der endgültigen Staatspleite wurde Griechenland von der Türkei annektiert.
Ein Vierteljahrhundert ist vergangen und die einstige Kanzlerin Merkel erwacht aus einer lang anhaltenden Bewusstlosigkeit.
Und sie wird mit einer neuen Realität konfrontiert …
Viel Spaß beim Lesen!
Mit Winfried von Franken erwacht der legendäre Ritter von der traurigen Gestalt wieder zum Leben. Auf unbekannter Mission zieht er in den Kreuzzug, um sich einer unbekannten Aufgabe zu stellen.
Im dichten Morgennebel erscheint eine Gestalt auf der Frankfurter Mainbrücke. Winfried von Franken – ein Kreuzritter und Held, der die Welt verändern wird. Gekleidet in eine eigentümliche Rüstung, die er selbst zusammengestellt hat, trägt er ein markantes Zeichen, das seinen Helm ziert: ein rot leuchtender Gummihandschuh, das Symbol eines Hahnenkamms, der seine Heimat Frankfurt-Gallus repräsentiert. Der Held ruft alle Götter des Himmels an. Keiner antwortet. Vor 900 Jahren waren es Tausende. Winfried ist allein. Ein einsamer Held, der in den Nahen Osten zieht und das Schicksal der Welt in die Hand nimmt. Bald schließt sich seinem Kreuzzug ein Knappe mit dem Namen Sancho an – in Wahrheit sein arbeitsscheuer Ex-Arbeitskollege Waldemar, der zu Sarkasmus und Jähzorn neigt und keine Gelegenheit auslässt, Unheil zu stiften. Als Knappe an der Seite des Kreuzritters lässt er nun seiner sadistischen Ader freien Lauf und verwirklicht seinen Traum, die Abenteuer seiner Kindheit, die abrupt ein blutiges Ende gefunden hatten, fortzusetzen. In Gestalt der zwei Helden sucht das Chaos seinen Weg.
An Landschaft und Kultur ist der Camino del Norte entlang der spanischen Nordküste so vielfältig wie kaum ein anderer Weg. Die Pilgertour führt durch Naturschutzgebiete, über kilometerlange Strände und in mittelalterliche Städte.
Doch Vorsicht vor den Pilgern!
Man lernt Menschen kennen, denen man im realen Leben nie begegnen würde. Die Wanderung beginnt in Begleitung eines belgischen Ex-Soldaten, der als Türsteher eines Swingerclubs arbeitet. Viele spanische Junkies und Chicas sind unterwegs sowie Pilger aus Frankreich, Deutschland und Dänemark. Auf den Schlussetappen gibt es Ärger mit dänischen Seniorinnen, bis die Tour mit einem Polizeieinsatz gegen die eigene Pilgergruppe endet.
Ein Bericht über ein etwas verrücktes Abenteuer.