Eine Frau auf der Suche nach einer beruflichen Chance, Gloria, gründet einen Call-Boy-Ring und beglückt damit unzählige Frauen und dienstwillige Männer, bringt aber Moralapostel und Geschäftsneider gegen sich auf, weil das neue Verhalten von Seiten der sexuell befriedigten Frauen sich auf Familienstrukturen, Scheidungsraten, das Gesundheitswesen, die Politik und gar die Religiosität auswirkt. Gloria, mit ihrem Unternehmen im Hotel «Exzelsior», zahlt den ultimativen Preis für ihren Aufstand gegen das männerdominierte Geschäft mit der Prostitution.
Alma, eine Angestellte einer Musikproduktionsfirma lässt sich auf eine heimliche Romanze mit einem leicht autistischen Mann, Adrian, ein, dessen Liebesbrief an sie als Liedtext missverstanden wird. Als Adrian bei einem tragischen Zwischenfall ums Leben kommt, streiten mehrere Künstler um die angebliche Urheberschaft des Liedtextes, der bei einem Song-Contest zu einem internationalen Hit wird. Alma ringt sich dazu durch, ihre Beziehung öffentlich einzugestehen, um die Rechte des Verstorbenen zu wahren, ihn zu ehren und ihre Liebe zu enthüllen.
Ein unbedarftes Mädchen vom Land lässt sich mit einem Drogensüchtigen ein und kämpft viele Jahre lang um sein Überleben, wobei ihr eigenes Leben beinahe zerstört wird – eine wahre Geschichte. Solche «RetterInnen» werden nicht betreut und erhalten keine finanziellen Amnestien, sondern müssen selber schauen, wie sie weiterkommen, nach Jahren der Aufopferung. Beratungsprogramme sind Tropfen auf sehr heißen Steinen, die ein Leben lang nicht auskühlen … In meinem Umfeld in Wien erlebe ich heute (2016) ein erschreckendes Anwachsen des Drogenkonsums, in vielen Bevölkerungsgruppen, auch unter Zuwanderern. Leider ist den wenigsten Menschen bewusst, dass derlei nicht nur die Leben der Süchtigen zerstört, sondern besonders auch die ihrer Angehörigen. Der Mann, um den es im Buch geht, «Willie», ist vor einigen Monaten gestorben, und ich fand mich von der Tatsache wie «auf den Kopf geschlagen», dass gewisse Dinge zwischen uns nun niemals bereinigt werden können. Ich wünsche mir, dass «Dunst» Angehörigen von Drogensüchtigen dabei hilft, sich rechtzeitig selber zu retten. "Dunst" beschreibt mein Jahrzehnt mit einem Süchtigen, der meine Existenz später verleugnen sollte und der sich niemals darum gekümmert hat, wie es mir ergangen war, nachdem ich ihn zum letzten Mal aus einer Drogenhölle gezogen hatte. «Dunst» gibt ungeschönten Einblick in eine Beziehung, die einerseits von Drogen geprägt war, andererseits von blinder, närrisch hoffnungsvoller Sehnsucht nach dem Menschen hinter der Sucht.
Oktober 1989. Eine Gruppe ÖsterreicherInnen zwischen 19 und 70 Jahren findet sich in einem ehemaligen Schlachthofgelände in Wien ein, um eine viermonatige Reise anzutreten: per LKW durch Afrika. Damals waren organisierte Overlandreisen durch den Schwarzen Kontinent noch nicht «modern», und es gab kaum Veranstalter. (Später wurden sie modern, aber nicht für lange, weil viele Länder aus politischen Gründen unpassierbar wurden. Und heute, 2017, kann man durch Afrika nicht mehr so reisen, wie damals, und genau das macht diese wahre Geschichte so wertvoll: Sie ist ein Zeitzeugnis, doch unwiederholbar.)
Ein zeitgenössischer Literat («Meskal», «der Wurm») lebt verarmt in Wien und protestiert durch seine Lebensweise und seine literarisch-aktionistische Arbeit gegen Missbrauch, Respektlosigkeit und andere verderbliche Gewohnheiten im multikulturellen, zunehmend aggressiven Stadtleben. Ein launiges Abenteuer aus seiner Vergangenheit bringt plötzlich ungeahnte Folgen und stellt sein gesamtes Dasein auf eine neue Basis: Er erhält Macht. Aber – wird er sie annehmen?
Eine frustrierte Polizeibeamtin wird beauftragt, einen verdächtigen Fremden zu observieren, dessen Anwesenheit in der Stadt ihrem Vorgesetzten als terrorverdächtig erscheint. Die Polizistin, die selber in kriminelle Machenschaften verstrickt ist und der Verdächtige, ein Fotograf, entwickeln eine intensive, emotionale Beziehung, die mit einer Entscheidung endet, die ein bitteres Erwachen für die Polizistin mit sich bringt.
Ein eremitisch in der Großstadt lebender sozio-pathischer Mönch und Computerfreak unterstützt widerwillig den virtuellen Friedens-Coup eines genialen Wissenschaftlers und freundet sich mit einem Androiden an, in dessen Kopf sich die einzige selbständige virtuelle Lebensform des Internet eingenistet hat. Als das Projekt nahe an der Vollendung ist, muss der Mönch entscheiden, ob er die Internet-Daten der Welt oder seinen einzigen Freund retten will. Und doch ist alles anders, als es scheint …
Kinder sind einfach Kinder, egal, woher sie kommen, und es sind Manfred's Freunde aus anderen Kulturen, die ihm dazu verhelfen, dass er sich in seiner Haut so richtig wohlzufühlen beginnt, weil er endlich nicht mehr heimlich tun muss, was ihm am meisten am Herzen liegt … aber um herauszufinden, was das ist, dazu müsst ihr euch auch mit Manfred anfreunden. Seine Geschichte wird euch daran erinnern, dass ihr sicher auch Talente habt, die ihr einmal so richtig ausleben solltet.
Sieben Österreichischer harren im Warteraum eines futuristischen Amtes (ursprünglich Arbeitsamt, jetzt: «Nutzamt») darauf, zu ihren Terminen aufgerufen zu werden. Eine Atmosphäre der Solidarität herrscht zwischen den einander völlig fremden Menschen, die sich in streitbare Aggression umwandelt, in welcher der lange aufgestaute Frust wegen der demütigenden Erfahrungen am Nutzamt mitschwingt. Die Erregung gipfelt in der Gefangennahme und skurrilen «Folter» einer arroganten Beamtin – nimmt aber eine überraschende Wende, als die Frau aus sehr eigennützigen Gründen ihre Hilfe anbietet, und alles scheint gut auszugehen, bis einer der Nutzamtskunden die Nerven verliert …
Zwei Online-Bekannte, Mila und Flobert, finden einander in der Realwelt völlig unattraktiv und können einander eigentlich nicht ausstehen. Um dennoch von der Situation zu profitieren, verbünden sie sich und entwickeln einen Verführungsplan, um ein Paar aus ihrem gemeinsamen Freundeskreis auseinander zu bringen und die neuen Singles für sich zu gewinnen, da sie in ihnen ihre jeweiligen Traumpartner sehen. Das Vorhaben gelingt trotz Eifersüchteleien zwischen Mila und Flobert, doch die neuen Beziehungen erweisen sich zwar als süß, aber als weit weniger prickelnd als erhofft. Letztendlich scheitert die Intrige an tiefen Gefühlen und heißen Begierden, während Online-Dating neue Kunden gewinnt.