Ende 2014 erhielt ich eine Anfrage aus den Niederlanden. Es betraf einen Vorfall bei der Evakuierung von Frauen aus dem Konzentrationslager Ravensbrück. Henny Blok war auf der Suche nach den Umständen des Todes seiner Tante Neeltje Blok, die im April 1945 auf dem Weg von Ravensbrück nach Schweden tödlich verunglückt war. Alliierte Piloten hatten die Fahrzeugkolonnen in Norddeutschland angegriffen. Herr Blok fragte mich, weil im März 2014 in den Niederlanden ein Artikel von mir über niederländische Frauen in Konzentrationslagern erschienen war. Es betraf die Lager Horneburg und Reichenbach und Neeltje Blok war vor ihrer Rückkehr nach Ravensbrück in Horneburg gewesen. Ich habe mich zuversichtlich an die Arbeit gemacht. Schließlich wohne ich in Norddeutschland, habe gute Kontakte zur Gedenkstätte Ravensbrück, ich bin mit einer Schwedin verheiratet und wir lebten acht Jahre in Dänemark. Es ist mir nicht gelungen! Von einigen Frauen konnte ich herausfinden, wo sie starben und ihre letzte Ruhestätte fanden. Von Neeltje Blok konnte ich nicht mal herausfinden, bei welchem Vorfall sie starb, und wir können nur vermuten, dass sie in Lübeck begraben wurde. Allerdings lieferte die Recherche umfangreiches Material über die Evakuierung nach Schweden von ca. 7100 Frauen aus Ravensbrück und ca. 2900 Frauen aus Hamburg sowie unbekannte Fakten über die Katastrophe in der Lübecker Bucht. Die Geschichte der Evakuierung von Ravensbrück umfasst mehr als «die Geschichte der Weißen Busse». Dieser Bericht beschreibt den tragischen Beschuss der Fahrzeuge, in denen sich die Frauen auf dem Weg nach Schweden befanden, und wirft ein neues Licht auf die Rolle der verschiedenen Teilnehmer an der Rettungsaktion. Der Erfolg dieser Aktion bestand darin, dass sich die richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort befanden. Sie ist weniger das Ergebnis von Verhandlungen zwischen dem schwedischen Grafen Folke Bernadotte und dem berüchtigten Heinrich Himmler. Die Nationalsozialisten hielten selten ihr Wort und machten keine wesentlichen Zugeständnisse, bis es keinen Ausweg mehr gab. Im Fall von Ravensbrück war dies der Fall, als die sowjetischen Truppen am 21. April 1945 Berlin erreichten.
Bogen beskriver de tragiske beskydninger af køretøjer med kvinder på vej fra tyske KZ-lejre til Sverige og kaster nyt lys over de forskellige deltageres rolle i redningsoperationen. Succesen for denne aktion beroede på, at de rigtige mennesker var på det rigtige sted på det rigtige tidspunkt. Det var mindre et resultat af forhandlinger mellem den svenske grev Folke Bernadotte og Heinrich Himmler. Det var forhandlinger, hvor tyskerne gav løfter, der i sidste instans sjældent blev holdt. Indtil mødet mellem Bernadotte og Himmler d. 21. april 1945 i Hohenlychen var – bortset fra redningen af skandinaverne – lidet opnået. Men nu var russerne nået til udkanten af Berlin, og samme morgen begyndte evakueringen af Sachsenhausen, koncentrationslejren 60 km syd for Ravensbrück. Himmler gav efter, og ved morgenmaden med Bernadotte i Hohenlychen frigav han kvinderne fra Ravensbrück. «Tag hvad De kan transportere», skal han have sagt. Da Hitler fandt ud af det, fik det konsekvenser for Himmler, men da var kvinderne blevet reddet.