Kurzgeschichten eines aufgeschreckten Clowns. Horst Rellecke. Der Maler macht einen Abstecher in das andere Medium. In seinen amüsanten Kurzgeschichten erzählt er von Widrigkeiten und Stolperfallen, die der Alltag für jeden bereit hält, oder den vertrackten Abenteuern, die so oder ähnlich jedem passieren können – man muss sie nur vor dem Vergessen bewahren.
Neu überarbeitete und ergänzte Ausgabe des Buches mit gleichnamigem Titel aus dem Jahre 1986 (Bauverlag Wiesbaden). Die Originalausgabe ist vergriffen, aber immer noch über Antiquariate zu beziehen. Nach einem Abstand von nunmehr fast 30 Jahren wird nach Antworten auf die damaligen Fragen geforscht. Das Hauptaugenmerk gilt wie bei der ersten Ausgabe weniger der großen Architektur, sondern vielmehr den gebauten Witzen am Straßenrand und den abenteuerlichen Grenzüberschreitungen der Architektur. Da, wo es sinnvoll ist, sind ihre schönsten Beispiele in der Dokumentation geblieben. Wo ein neuer Zeitbezug notwendig war, wurde die Brücke geschlagen oder auch mal korrigiert, neue Beispiele wurden ergänzt, wenn die Entwicklung interessante Fortschritte zeitigte. Vielleicht hätte man auch alles neu machen können, aber dann wäre der Leitgedanke abhanden gekommen und es wäre ein völlig anderes Buch geworden.
In welchem Zusammenhang stehen der schreckliche Fund in einem herrenlosen Koffer und die mysteriösen Vorgänge in einer Kunstausstellung im Gropiusbau zu Berlin? Im ersten Erzählstrang wird der Weg der Kunstwerke von ihrem Schöpfer bis zu ihren aktuellen Besitzern aufgezeigt, im zweiten, welche Auswirkungen daraus noch 500 Jahre später erwachsen. Kunstgeschichte und Psychologie würzen eine spannende Erzählung, die beweist, dass die großen Entscheidungen nur zu oft von Kleinigkeiten abhängen.