Im 18. und 19. Jahrhundert fand in den Köpfen der Menschen eine Revolution statt. Bis dahin hatte man sich bei der Vorstellung von der Zeit vornehmlich an die biblische Schöpfungsgeschichte gehalten und gefolgert, dass Vergangenheit und Zukunft nur von kurzer Dauer seien. So gab es die populäre Berechnung des Bischofs Ussher, wonach die Erde am Abend vor dem 23. Oktober 4004 v. Chr. erschaffen wurde. Doch mit der Entdeckung, dass in den Gesteinen die Zeugnisse einer langen und ereignisreichen Erdgeschichte dokumentiert sind und nachdem Darwin sein Konzept zur Evolution der Arten vorlegte, begann sich diese Vorstellung aufzulösen. Mit dem Vertrauensverlust in die biblische Geschichte schwand die Erwartung vom baldigen Ende der Welt. Gottfried Hofbauer zeigt anschaulich, wie sich uns damit die heute selbstverständlich gewordene, nahezu unbegrenzte Zukunft öffnete und macht deutlich, wie wissenschaftliche Erkenntnis das Denken und Lebensgefühl des Menschen nachhaltig verändert.
Die Vulkane vor unserer HaustürOb Kaiserstuhl, Vogelsberg, Röhn oder Hegau: In vielen Landschaften Deutschlands finden wir die Hinterlassenschaften vulkanischer Aktivität. So treffen wir hier auf imposante Lavadome, steile Schlackenkegel oder tiefe Maare. Selbst aktive Vulkangebiete wie die Eifel oder den Egergraben, in denen es jederzeit wieder zu einem Ausbruch kommen kann, gibt es in unserem Land. In einem einzigartigen Überblick stellt Gottfried Hofbauer die aktiven, aber auch die älteren Vulkanlandschaften Deutschlands vor. Detailliert beschreibt er die spektakulärsten Zeugnisse und erklärt ihre vulkanologische Bedeutung. Auch die Forschungsgeschichte, in deren Frühzeit die Diskussion über Vulkane ungewöhnlich kontrovers war, kommt nicht zu kurz. Mit seinen anschaulichen Erläuterungen, eindrucksvollen Fotos und erklärenden Illustrationen bietet dieser Band eine Vulkanologie zum Anfassen.GPS-Koordinaten erleichtern eigene Exkursionen in diese spannenden Gebiete, die häufig direkt vor unserer Haustür liegen.
Im 18. und 19. Jahrhundert fand in den Köpfen der Menschen eine Revolution statt. Bis dahin hatte man sich bei der Vorstellung von der Zeit vornehmlich an die biblische Schöpfungsgeschichte gehalten und gefolgert, dass Vergangenheit und Zukunft nur von kurzer Dauer seien. So gab es die populäre Berechnung des Bischofs Ussher, wonach die Erde am Abend vor dem 23. Oktober 4004 v. Chr. erschaffen wurde. Doch mit der Entdeckung, dass in den Gesteinen die Zeugnisse einer langen und ereignisreichen Erdgeschichte dokumentiert sind und nachdem Darwin sein Konzept zur Evolution der Arten vorlegte, begann sich diese Vorstellung aufzulösen. Mit dem Vertrauensverlust in die biblische Geschichte schwand die Erwartung vom baldigen Ende der Welt. Gottfried Hofbauer zeigt anschaulich, wie sich uns damit die heute selbstverständlich gewordene, nahezu unbegrenzte Zukunft öffnete und macht deutlich, wie wissenschaftliche Erkenntnis das Denken und Lebensgefühl des Menschen nachhaltig verändert.