Der englische Chemieprofessor und Nobelpreisträger des Jahres 1921, Frederick Soddy, kann als einer der wichtigsten Vordenker der heutigen Ökologischen Ökonomie angesehen werden. Seine Biographie weist ihn als eine vielseitig interessierte Persönlichkeit aus und er ist damit prädestiniert, ihn als einen «Wanderer zwischen den Welten der Wissenschaften» zu charakterisieren. Mit vier Büchern, zwischen 1921 und 1934 geschrieben, setzt Soddy eine idealistisch anmutende Kampagne zur radikalen Umformung der globalen Finanzbeziehungen in Gang und entwickelt eine neue Sichtweise auf die Wirtschaft, welche aus physikalischen Gesetzmäßigkeiten begründet wird – insbesondere aus den Gesetzen der Thermodynamik.