Märchen sprechen Probleme an, die sich am Ende auflösen. Daher liefern auch diese Märchen Antworten auf die Fragen des Alltags, der Sorgen und Nöte von Kindern, lösen Konflikte und erkennen Schwächen. Verzaubert erkennt man sich selbst darin und fühlt mit. Dadurch fühlt man sich klüger, befreiter und orientierter als vorher. Kindern, denen man diese Märchen vorliest oder lesen lässt, werden viele Dinge des täglichen Lebens leichter fallen, weil sie unterstützend in die Zukunft wirken. Die Realität kann märchenhaft werden, wenn man es zulässt, sich darauf einlässt. Zusammen mit einer Kinderpsychologin wurden die Geschichten ausgewählt. Jedes Märchen darin befasst sich mit Problemen, die es tatsächlich im wahren Leben gibt. Entweder sind Kinder nicht entscheidungsfreudig, haben Angst vor den täglichen Herausforderungen oder sie leiden in der Schule unter Mitschülern. Es können aber auch nur diese aussichtslos wirkenden Geschehnisse sein, die mit Hilfe von Märchen eine Zuversicht und ein Vertrauen aufbauen können. Einfach zulassen und mitleben. Dann erscheint kein Problem mehr unlösbar, was zumindest in der Gruppe, für welche diese Märchen geschrieben wurden, erreicht wurde.
Dieses Buch ist das Ergebnis meiner intensiven Auseinandersetzung mit der Sprache in einem Poetenforum während der Pandemiezeit von Covid19. Dieser rege fast tägliche Austausch hat meinem Wunsch, mich auch metrisch zu verbessern, Rechnung getragen. Meinen eigenen Stil habe ich dabei trotzdem nicht ganz verlassen. Ein sehr interessantes Jahr, ein sehr interessantes Buch, wenn man sich darauf einlässt. Aus diesem Grund habe ich meine zum Großteil lyrischen Texte der real eingestellten Zeit angepasst, um die im Jahreablauf entstandenen Empfindungen, von denen vielleicht einige in dieser schwierigen Pandemiezeit von vielen Menschen geteilt werden, in den Vordergrund zu stellen. Viel eigenes Erinnern wünsche ich dem Leser/der Leserin.
Inne halten will gelernt sein. Zu genießen ebenso. Das Jahr – das Leben – mit all seinen Facetten, den festgelegten Bräuchen, den immer wiederkehrenden Vorgängen in der Natur, zeigt unseren Handlungsspielraum auf. Darauf habe ich meinen Fokus gerichtet und all unsere Gedanken um diese wiederkehrenden Momente im Leben festzuhalten versucht. Um zu erkennen, dass unser Leben, unser Handeln, unser tägliches Tun einem Wimpernschlag gleicht – in der Abfolge in unserer doch sehr strukturierten Welt. Die wir lieben. So, wie wir sie kennen. Lass dich entführen – auf vertrauten Wegen.