Im Mittelpunkt des theologischen Denkens von Panagiotis Nellas (1936-1984), Christos Yannaras (*1935) und Ioannis Zizioulas (* 1931) steht das Verständnis des Menschen als Person. Die vorliegende Studie untersucht die theologische Anthropologie dieser drei griechisch-orthodoxen Theologen in ihrem zeitgeschichtlichen und theologischen Kontext. In den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Herangehensweise, Blickwinkel und Schwerpunkten werden Dimensionen und Implikationen eines personalen Verständnisses des Menschen deutlich, das vielfache Anknüpfungspunkte zum Weiterdenken bietet: Der Mensch ist Person in Gemeinschaft, er befindet sich zugleich immer in einem dynamischen Prozess des Personwerdens, wobei sein Personsein mit anderen stets auch das Personsein für andere impliziert.
Grenzen erfahren, die eigenen wie die von Mitmenschen, kann bereichern und zu Grenzüberschreitungen und Neuaufbrüchen führen. Es kann aber auch mit Streit und Ohnmacht verbunden sein. Wo kommen Menschen in Grenzsituationen und wie weit trägt hier christliche Hoffnung? Wo führt angesichts der gesellschaftlichen, kirchlichen und persönlichen Krisen ein Weg zwischen Angst, Resignation und Illusion hindurch? Wie kann hier Hoffnung gelebt und Hoffnung gebend begleitet werden? Dazu bietet das Buch aus der geistlichen Tradition von Ignatius von Loyola und der Schwesterngemeinschaft der Helferinnen Einsichten, Anregungen und Übungen und greift dabei auf biblische, literarische und persönliche Erfahrungen zurück. So eröffnet es Möglichkeiten, Grenzen zu erkennen, die eigene Begrenztheit zu akzeptieren und konstruktiv damit umzugehen.