Dicker Bauch, braunes Flickenkleid, Wuschelperücke – mit der «tapferenHanna», einer Frauenfigur fern aller Schönheitsideale, eroberte Clownin GardiHutter in den letzten vierzig Jahren die Bühnen der Welt. Nun blickt die mittlerweile 68-Jährige auf ihr ereignisreiches Leben zurück. Drei Brüder und ein streng katholisches Elternhaus prägen die ersten Lebensjahre im St. Galler Rheintal, gefolgt vom rebellischen Aufbruch im Zuge der 1968er-Bewegung. Gardi Hutter wird zur Suchenden, überschreitet Grenzen, lebt in Paris, Rom und Mailand, trifft ihre grosse Liebe, sucht über Jahre nach ihrer eigenen Clownfigur. 1981 gelingt der Durchbruch. Neben den beruflichen Höhepunkten und dem privaten Glück als Mutter wird auch offen über die Kluft zwischen Erfolg und persönlich schwierigen Jahren in der Lebensmitte erzählt. Es ist die Biografie einer der international erfolgreichsten Schweizer Künstlerinnen. Mit integriertem Werkbuch, in dem Gardi Hutter selbst beschreibt, wie sie das Programm «Die Schneiderin» entwickelte.
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich an einem Montagnachmittag im Frühling 1969 die Nachricht: Die erste Herztransplantation in der Schweiz war geglückt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Åke Senning hatte ein Zürcher Ärzteteam die Operation vorgenommen. Mit dabei war Ruth Gattiker, Pionierin der Herzanästhesie und eine der ersten Professorinnen an der Medizinischen Fakultät Zürich. Auf der Basis zahlreicher Interviews erzählt Denise Schmid die Lebensgeschichte der 1923 geborenen Ruth Gattiker. Sie zeichnet das Porträt einer intelligenten, vielseitig begabten Frau, die selbstbewusst die Widerstände der Zeit überwindet, ihre Unabhängigkeit lebt und ihre berufliche Karriere in der männerdominierten Welt der Medizin vorantreibt. Das Leben der heute 93-Jährigen besticht nicht nur durch die aussergewöhnlichen Einblicke in die Medizingeschichte des 20. Jahrhunderts. Als Frau legt Ruth Gattiker auch Zeugnis ab von einem erfüllten Leben jenseits der Konventionen.