J Mittelstra

Список книг автора J Mittelstra



    Wem gehört das Sterben?

    J Mittelstra

    Es gibt Dinge, die sich auch in einer verwissenschaftlichen Welt dem wissenschaftlichen Zugriff entziehen. Dazu gehört auch das Sterben.
    Der Vortrag geht Fragen der Endlichkeit und unterschiedlichen Gestalten des Lebens, zu denen auch das Alter gehört, nach und befasst sich mit dem, was dem Menschen verfügbar, und dem, was dem Menschen unverfügbar ist.
    Anschließend wird versucht, die Frage, wem das Sterben gehört, zu beantworten.

    Glanz und Elend der Geisteswissenschaften

    J Mittelstra

    Die Geisteswissenschaften haben es schwer – mit ihren wissenschaftlichen Nachbarn und mit sich selbst. Der Mythos von den zwei Kulturen, der naturwissenschaftlichen und der geisteswissenschaftlichen Kultur, macht sie zu Nachzüglern des wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritts.
    Dabei geht es in den Geisteswissenschaften um die kulturelle Form der Welt und um die Anstrengung, sich dieser kulturellen Form zu vergewissern. Eine derartige Vergewisserung, das lebendige Wissen einer Kultur von sich selbst, und zwar in Wissenschaftsform, ist zur Stabilisierung und Entwicklung moderner Gesellschaften ebenso wichtig wie ein wissenschaftsgestütztes technisches Können. Ohne sie droht die moderne Welt und droht die moderne Gesellschaft orientierungslos zu werden.

    Grenzen des Wissens und der Wissenschaft

    J Mittelstra

    Grenzen des Wissens sind sowohl für den Alltagsverstand als auch für die Wissenschaft etwas Vertrautes; sie machen die Erfahrung der Endlichkeit aus. In der Wissenschaft können sie aber auch Ausdruck von etwas Vollständigem oder Vollkommenen sein – die Wissenschaft weiß (irgendwann) alles und kommt deshalb zu einem Ende. Im Gegensatz dazu steht die Vermutung, daß das Erkennen an Grenzen stößt, weil entweder die Natur oder unser Erkenntnisvermögen weitere Fortschritte nicht zulassen.
    Der Vortrag geht derartigen Vorstellungen von einem Ende unseres Wissens und der Wissenschaft nach. Die Frage nach theoretischen Grenzen (Grenzen der Wissensbildung) wird verneint, die Frage nach praktischen Grenzen (ökonomischen und ethischen Grenzen) wird bejaht.

    Was ist der Mensch?

    J Mittelstra

    Neben anderen Wissenschaften bemüht sich auch die Philosophie darum, den Menschen zu verstehen. Sie fragt, wie wir trotz aller Krisen zufrieden mit unserem Leben sein können. Nicht Gesundheit, Reichtum oder Erfolg sind dabei tatsächlich wichtig.
    Auf zwei Dinge komm es an. Erstens, ob wir tiefe persönliche Beziehungen haben, Menschen lieben und geliebt werden. Und zweitens, ob wir etwas tun, das nicht nur für uns selbst sinnvoll, sondern auch für die Gemeinschaft und Schöpfung wertvoll ist.
    LEIDEN UND TOD
    Ein Leben gelingt nicht nur dann, wenn alles nach unseren Wünschen läuft. Zu einem «gelingenden Leben» gehört auch die Auseinandersetzung mit Krisen und Scheitern.
    Die Auswirkungen der Dinge, die in unserem Leben passieren oder nicht passieren, haben ganz wesentlich mit der inneren Einstellung zu tun. Dabei zeigt sich: Seblst dann, wenn wir in unserem Leben Krisen bewältigen können – stellt der Tod nicht letztlich den ganzen Sinn unseres Lebens in Frage? Oder ist der Tod eigentlich erst eine Voraussetzung dafür, dass unser Leben sinnvoll sein kann?