Es genügt nicht, als Beobachter in die rätselhafte Welt von Autisten eindringen zu wollen. Viel hilfreicher ist es, denen zuzuhören, die betroffen sind. Ihre Verzweiflung, ihre Nöte, ihre entwaffnende Offenheit, die akribische Darstellung ihrer Idiosynkrasien, ihr skurriler Humor können zu einem besseren Verständnis beitragen. Eine ganz neue Deutung ergibt sich allerdings aus spiritueller Sicht: So scheinen autistische Menschen fortgeschrittene Seelen zu sein, die sich gar nicht mehr vollständig in die Physis, die dichte Welt der Materie inkarnieren wollen. Ihr Bewusstsein ist auf den angrenzenden feinstofflichen Ebenen verankert, ihre Wahrnehmungsorgane erfassen die ätherische und astrale Schwingungsebene, was ihnen auch Zugang zu höherem Wissen ermöglicht. Autismus ist keine Krankheit, sondern eine sensible Phase auf dem langen Weg zur Vollendung. Ein Buch mit zahlreichen farbigen Abbildungen.
Edith Zeile, 1936, studierte Anglistik, Klassische Philologie und Geographie in Heidelberg und London und lehrte später an den Universitäten Heidelberg und Pittsburgh, USA. – Seniorbook hat einen Spielplatz für ältere Leute geschaffen, mit erstaunlichen Angeboten. Der Spielplatzbetreiber muss lediglich die Geräte nutzungsgerecht zur Verfügung stellen. Ob jemand von der Schaukel herunterfällt, kann dem Betreiber nicht angelastet werden. Die Besucher des Spielplatzes erschaffen sich ein Paradies oder die Hölle. Früher habe ich das Leben online für einen blassen Abklatsch des wirklichen Lebens gehalten. Das ist absolut falsch. Die Technik erweitert, vervielfältigt, intensiviert, verfeinert, vergröbert das wirkliche Leben. Statt 10 Personen lernt man 100 in einem Jahr kennen, statt 10 Fragen am Tag beantwortet man 100 – vielleicht durchaus oberflächlicher. Aber man schult die Eigen- und Fremdwahrnehmung besser als auf jede andere Weise. Denn im Spiel schaut man in den Spiegel, den der andere für einen ist. »Erkenne dich selbst« kann der Name des Spiels sein oder »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst« oder gar »Liebe deine Feinde«. Seniorbook macht auch kreativ. Ich habe innerhalb eines Jahres fünfzig längere Beiträge über verschiedene Themen geschrieben, die nun Inhalt dieses Buches sind. Vielleicht findet der Leser in dieser breit gefächerten Auswahl hie und da auch etwas, was ihn interessiert.
Edith Zeile, Jahrgang 1936, studierte Anglistik in Heidelberg und London und lehrte am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität und an der Universität Pittsburgh, USA. Schon Goethe beklagte im Alter den Verlust vieler Freunde und damit die bittere Erfahrung der Einsamkeit. In der deutschen Gesellschaft von heute lassen sich zwei gegenläufige Tendenzen erkennen: Die Zahl der Singles nimmt zu, und die Zahl der Einsamen nimmt ab. Dabei kommt den Sozialen Netzwerken eine bedeutende Rolle zu. Seniorbook, vor zwei Jahren gegründet, versteht sich als Treffpunkt für Menschen mit Erfahrung, die die Lebensmitte, die Midlife-Crisis, gerade hinter sich haben und einen Neuanfang wagen wollen. Es bietet eine breite Palette von Kommunikationsmöglichkeiten an, die intensiv genutzt werden. Man schließt Freundschaften online, die durch Nutzertreffen im wirklichen Leben oft fortgesetzt werden. Man lernt Toleranz und Respekt und erfährt Anerkennung. »Alles Leben ist Begegnung.« (Martin Buber)