Edwin Baumgartner

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    Wiener Wahn

    Edwin Baumgartner

    Das Wiener Urgestein Edwin Baumgartner, bekannt für seinen humorigen Stil, erzählt in einem fiktiven Kaffeehausgespräch über Persönlichkeiten wie Bruno Kreisky, Helmut Zilk, die Habsburger und natürlich nicht zu vergessen, den Kaiser Franz Joseph und Ferdinand I. und über deren Kuriositäten und Besonderheiten. Natürlich dürfen auch Wolfgang Amadeus Mozart und seine geliebte Constanze nicht fehlen, um die zu betonen, die die Originalität Wiens geprägt haben. So manch schrulliger, aber liebenswerter Sonderling huscht durch die Erzählungen über die Geschichte Wiens. Um es auf wienerisch zu sagen: Es ist eine Wesensart der Wiener, einen Pecker zu haben, ohne Schmäh, denn genau dieser macht die Gemütlichkeit Wiens ja aus.

    Schmäh

    Edwin Baumgartner

    Wien gilt als Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Ein Grund dafür dürfte die mentale Infrastruktur ihrer (Ur-)Bevölkerung sein. Diese pflegt einen Humor, der als „Schmäh“ berühmt-berüchtigt ist. Aber Vorsicht: Schmäh ist nicht nur eine lokale Spielart des Witzes, sondern gelebte Philosophie. Der grantelnde Wiener, der die Todessehnsucht in den Genen hat, braucht den Schmäh, um in einer schmählosen, kalten Welt überleben zu können. Der Schmäh erleichtert das Leben, indem er dessen latenten Irrsinn herausschält und pointiert. Der – wie anders? – Wiener Feuilletonist Edwin Baumgartner traut sich als erster an das Phänomen des Schmäh heran und erkundet es ebenso witzig wie weise. Von Moser und Muliar bis hin zu den Schmähbiotopen Beisl und Würstelstand – nach dieser Lektüre sage niemand mehr, er kenne Wien nicht.