You do not have to traverse Africa by bicycle, solo extreme climbing routes or snowboard down glaciers in order to have an adventure. Between the extreme adventurer who craves for the adrenaline rush and the tourist who avoids any danger is the traveller. He or she also seeks adventure but without risking life and limb.
The memories of seven decades published here show that the average person can also travel adventurously. They contain early travel experiences that made a lasting impression, episodes of youthful wanderlust, hitchhiking trips, long cycling tours, epic road trips through the Balkans and the United States and extensive journeys in South America. Hikes and climbs in the Andes, in Africa and in the Alps round off the picture.
Travelling not only makes us experience the present, it also brings us back to the past. How can we walk the border between Austria and Italy in the Dolomites without remembering the First World War? How can we ignore history when we visit Sarajevo or Mostar? And how can we stand in front of La Moneda, the presidential palace in Santiago de Chile and not think about the original Nine Eleven that took place there in 1973?
Exploring new regions and foreign countries without relying on tour operators is not entirely risk-free but the independent traveller is rewarded with intensive experiences and unforgettable memories.
Man muss nicht Afrika mit dem Fahrrad durchqueren, im Alleingang extreme Kletterrouten meistern oder mit dem Snowboard über Gletscher abfahren, um etwas zu erleben. Zwischen dem nach Adrenalinrausch süchtigen Extremabenteurer und dem auf Nummer Sicher gehenden Touristen bewegt sich der/die Reisende. Auch er/sie sucht das Abenteuer, aber ohne gleich Kopf und Kragen zu riskieren.
Die hier veröffentlichten Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten zeigen, dass auch der Durchschnittsmensch abenteuerlich unterwegs sein kann. Sie erzählen von prägenden Reiseerlebnissen und Träumen in der Kindheit, von jugendlichem Fernweh, von Reisen per Anhalter und mit dem Fahrrad, von epischen Autofahrten durch das einstige Jugoslawien und die Vereinigten Staaten sowie von ausgedehnten Reisen in Südamerika. Bergfahrten in den Anden, in Afrika und in den Alpen runden das Bild ab.
Reisen lässt uns nicht nur die Gegenwart erleben, es führt uns auch zurück in die Vergangenheit. Wie können wir die Front zwischen Österreich-Ungarn und Italien von 1915-1918 in den Dolomiten entlang wandern, ohne des Ersten Weltkriegs zu gedenken? Wie können wir die Geschichte ignorieren, wenn wir uns in Sarajewo oder in Mostar befinden? Und wie können wir vor La Moneda, dem Präsidentenpalast in Santiago de Chile, stehen, ohne uns in Erinnerung zu rufen, dass dort im Jahr 1973 das erste Nine Eleven stattgefunden hat?
Reisen ohne Hilfe von Reiseveranstaltern ist nicht frei von Risiko, aber der unabhängig Reisende wird mit intensiven Erlebnissen und unvergesslichen Erinnerungen belohnt.