Es war einmal ein armer Student, der war recht einsam und allein und hatte keinen Menschen auf der weiten Welt, der sich um ihn gekümmert hätte. Und er hätte doch so gerne jemanden gehabt, den er so recht innig hätte lieben können.
In einem kleinen Dorf lebt eine arme Witwe mit ihren zwei Kindern. Damit das Überleben der Familie gesichert wird, müssen die beiden Kinder das ganze Jahr über hart und schwer arbeiten. Als an einem Tag Sohn Werner in den Wald aufbricht um einen Weihnachtsbaum zu holen, führt ihn ein kleiner Vogel in das Weihnachtsland.
Es hatte vierzehn Tage lang gefroren wie in Sibirien. Auf dem höchsten Berg im Lande saß der alte Wintergreis mit seinem bläulichen Gewande und seinem lang hin-starrenden Schneebart, und ihm war so recht behaglich zumute, wie einem Menschengreise, wenn er hinter dem Ofen sitzt und das Essen ihm geschmeckt hat und alles gutgeht. Zuweilen rieb der alte Winter sich vor Vergnügen die Hände – dann stäubte der feine, schimmernde Schnee wie Zuckerpulver über die Erde; bald lachte er wieder still vor sich hin und es gab Sonnenschein mit klingendem Frost. Der schneidende Hauch seines Mundes ging von ihm aus, und wo er über die Seen strich, zerspaltete das Eis mit langhin-donnerndem Getöse, und wo er durch die Wälder wehte, zerkrachten uralte Bäume von oben bis unten.