Viele kennen ihn als Verfasser einer Mittelalter-Trilogie (u. a. «Weidenrute und Schwert», «Kette und Kreuz»), von Abenteuerromanen («Sklavin am Ohio») und SM-Thrillern («Die Gottesanbeterin», «Das letzte Element»). – Doch Gerwalt hat auch spannende, kompromisslose Kurzgeschichten zu bieten – allein 42 in diesem Band.
"Dominantes Ficken" – Ich sitze jetzt seit zwei Wochen in der chinesischen Pampa im Hotel, das Essen ist durchweg scharf und ölig fett, die Gegend uninteressant, und die Massagemädchen schauen gelangweilt in den Fernseher, während sie meinen ansehnlichen Leib bearbeiten. Und der chinesische Schnaps schmeckt so, wie bei uns ein Schweinestall riecht. In solch einer Situation hat man Zeit nachzudenken …
… zum Beispiel über das dominante Ficken. Man ist ja nicht irgendwer, sondern ein Dom, da liegt die Messlatte schon hoch … Ein guter dominanter Fick will vorbereitet sein und muss wohlzelebriert werden. Ich könnte damit beginnen, dir die Augen zu verbinden; ansehnlich bist du ja, und so ist es nicht erforderlich, dass du noch andere Sachen trägst als die Augenbinde und einen Knebel. Das wird dich schnell und zuverlässig in eine für den dominanten Fick angemessene Stimmung versetzen – und Fesseln. Fesseln gehören so unbedingt zum dominanten Ficken wie Eiswürfel ins Glas. Wo kämen wir denn hin, wenn die dominant Gefickte in der Lage wäre, sich selbsttätig zu bewegen?
Seile gibt es zuhauf, aber nicht alle sind für den Zweck, einen geliebten Menschen zu verschnüren, gleichermaßen geeignet. Zwei Hauptgefahren gehen vom Seil aus: Wenn es elastisch ist, dann schnürt es die Gliedmaßen zu stark ab; die Knoten von elastischen Seilen können sich zudem so weit zuziehen, dass sie kaum mehr zu öffnen sind. Und Seile können durch Reibung Brandverletzungen hervorrufen, wenn man sie zu schnell an der Haut entlangzieht … Die Art des Seils hängt nicht zuletzt von den Vorlieben der Nutzer ab, und natürlich ist es auch eine Stilfrage, ob japanischer Hanf, Baumwolle oder Polypropylenseil aus dem Baumarkt verwendet wird. Letzteres ist praktisch: Es kann in der Waschmaschine gewaschen werden, die Enden können mit dem Feuerzeug angeschmolzen werden, damit sie nicht ausfransen, und wegen seines geringen Preises kann es bedenkenlos zerschnitten werden, falls mal etwas schiefgehen sollte. Und es ist überall in verschiedenen Farben und Stärken zu haben.
Wie führe ich eine SM-Beziehung über Jahre hinweg? Was ist von den Marotten der SM-Szene zu halten? Und wohin schlage ich meine Frau? Wen die Romane und Kurzgeschichten Gerwalts auf den Geschmack gebracht haben, dem gibt der Autor in diesem (Anti-)BDSM-Lesebuch viele Tipps aus seinem reichen Erfahrungsschatz – ergänzt durch passende Geschichten.
Serienmörder oder harmloser SM-Freak? Die ermittelnde Reporterin Naomi lässt sich auf ein gefährliches (Liebes-)Spiel ein, als sie die Wahrheit zu ergründen versucht …
Bestialisch zu Tode foltert ein Serienkiller seine Opfer, und das mit Methode: Verbrennen, ertränken … Pro Opfer ein Element – nur eins fehlt noch.
Wer wird die nächste sein? Die Reporterin Naomi, die sich auf ein gefährliches Doppelspiel einlässt mit einem Mann, der vielleicht ein Mörder ist? Oder ist Ralf einfach nur ein Anhänger makaberer SM-Spielchen? Der Tanz um den Tod beginnt …
"Ist dies auch Wahnsinn, so hat es doch Methode." (Shakespeare)
Ebook-Ausgabe des Paperbacks «Das letzte Element»
Berits Füße sind schön. Ich küsse ihre Zehen – ich liebe Füße! Schließlich knie ich mich hinter Berit und stoße mein Glied unvermittelt in ihren Anus. Sie schreit, lange und qualvoll. Ich nehme sie, heftig und rücksichtslos, und ihr Schrei beginnt zu pulsieren. Meine Hände krallen sich in ihre kleinen Brüste, ich ziehe ihren Oberkörper nach hinten zu mir; durch die dünne Wand zwischen Scheide und Rektum kann ich den Dildo in ihr fühlen, mein Glied reibt an ihm entlang; es ist tief in ihr. Sie keucht in ihren Knebel hinein. "Du kannst dir nicht vorstellen, was es für mich bedeutet, dich zu schänden, Berit", flüstere ich in ihr zierliches Ohr, «dich zu brechen und in den Schmutz zu treten, dir jetzt diese Qualen zu bereiten. Es ist das pure Glück.» Berits blaue Augen sind weit offen, sie starrt gegen die Decke. Ohne dass ich mich noch zügeln kann, bemerke ich, dass meine Erregung wie mein Glied schwillt. Ich bewege mich nur noch wenig, doch meine Lust wird größer und größer. Und auch Berit verändert sich. Ihr Rektum lockert sich, ihr Kopf sinkt nach vorne. Ich küsse ihren Nacken. Ich bin jetzt völlig entspannt, gleichzeitig zittere ich vor unaufhaltsamer Lust. Dann scheint unvermittelt etwas in meinem Kopf zu explodieren, und ich ergieße mich in machtvollen Schüben. Berit reißt ihren Kopf wieder nach oben, sie schreit auf.
Rick glaubte den Verstand zu verlieren. Hatte er sich all das nur ausgedacht und dann niedergeschrieben und ins Internet gestellt? Hatte er es selbst getan? Wandelte ein anderer auf seinen Spuren, tat es und belastete dann ihn? Immer dichter zieht sich das Netz seiner eigenen Vergangenheit um Rick zusammen …
»Dominantes Ficken« – Ich sitze jetzt seit zwei Wochen in der chinesischen Pampa im Hotel, das Essen ist durchweg scharf und ölig fett, die Gegend uninteressant, und die Massagemädchen schauen gelangweilt in den Fernseher, während sie meinen ansehnlichen Leib bearbeiten. Und der chinesische Schnaps schmeckt so, wie bei uns ein Schweinestall riecht. In solch einer Situation hat man Zeit nachzudenken …
… zum Beispiel über das dominante Ficken. Man ist ja nicht irgendwer, sondern ein Dom, da liegt die Messlatte schon hoch … Ein guter dominanter Fick will vorbereitet sein und muss wohlzelebriert werden. Ich könnte damit beginnen, dir die Augen zu verbinden; ansehnlich bist du ja, und so ist es nicht erforderlich, dass du noch andere Sachen trägst als die Augenbinde und einen Knebel. Das wird dich schnell und zuverlässig in eine für den dominanten Fick angemessene Stimmung versetzen – und Fesseln. Fesseln gehören so unbedingt zum dominanten Ficken wie Eiswürfel ins Glas. Wo kämen wir denn hin, wenn die dominant Gefickte in der Lage wäre, sich selbsttätig zu bewegen?
Seile gibt es zuhauf, aber nicht alle sind für den Zweck, einen geliebten Menschen zu verschnüren, gleichermaßen geeignet. Zwei Hauptgefahren gehen vom Seil aus: Wenn es elastisch ist, dann schnürt es die Gliedmaßen zu stark ab; die Knoten von elastischen Seilen können sich zudem so weit zuziehen, dass sie kaum mehr zu öffnen sind. Und Seile können durch Reibung Brandverletzungen hervorrufen, wenn man sie zu schnell an der Haut entlangzieht … Die Art des Seils hängt nicht zuletzt von den Vorlieben der Nutzer ab, und natürlich ist es auch eine Stilfrage, ob japanischer Hanf, Baumwolle oder Polypropylenseil aus dem Baumarkt verwendet wird. Letzteres ist praktisch: Es kann in der Waschmaschine gewaschen werden, die Enden können mit dem Feuerzeug angeschmolzen werden, damit sie nicht ausfransen, und wegen seines geringen Preises kann es bedenkenlos zerschnitten werden, falls mal etwas schiefgehen sollte. Und es ist überall in verschiedenen Farben und Stärken zu haben.
Wie führe ich eine SM-Beziehung über Jahre hinweg? Was ist von den Marotten der SM-Szene zu halten? Und wohin schlage ich meine Frau? Wen die Romane und Kurzgeschichten Gerwalts auf den Geschmack gebracht haben, dem gibt der Autor in diesem (Anti-)BDSM-Lesebuch viele Tipps aus seinem reichen Erfahrungsschatz – ergänzt durch passende Geschichten.