"Der Tod des Vergil" ist ein Roman, in deren erzählt der Autor von den letzten Lebensstunden des römischen Dichters Virgil im Hafen von Brundisium nach. Virgils gesteigerte Wahrnehmungen während seines Todes erinnern an sein Leben und an die Zeit, in der er lebt. Der Dichter befindet sich in der Zeit zwischen Leben und Tod, so wie seine Kultur zwischen dem heidnischen und dem christlichen Zeitalter schwankt. Während er darüber nachdenkt, erkennt Virgil, dass die Geschichte an einem Scheitelpunkt steht und dass er in seinem Versuch, Schönheit zu schaffen, die Realität verfälscht haben könnte.
"Die Schlafwandler" ist die Trilogie über den Zerfall gesellschaftlicher Werte. Die Handlungen der drei personell miteinander verwobenen Teile reichen vom Beginn bis zum Ende des wilhelminischen Zeitalters. Der erste Teil beginnt 1888 und dreht sich um einen jungen preußischen Offizier, der zweite 1903 um einen luxemburgischen Buchhalter und der dritte 1918 um einen elsässischen Weinhändler. Jeder von ihnen ist ein Schlafwandler, der zwischen verschwindenden und aufkommenden ethischen Systemen lebt. Zusammen ergeben sie ein Panorama der deutschen Gesellschaft und ihres fortschreitend Werteverfalls, der in der Niederlage und dem Zusammenbruch am Ende des Ersten Weltkriegs gipfelte Hermann Broch (1886 – 1951) war ein österreichischer Schriftsteller. Mit der Romantriologie «Die Schlafwandler» zum Zerfall der Werte und der Persönlichkeit verfasste er Anfang der 1930er-Jahre eines der wichtigsten Werke des europäischen modernen Romans. Sein Schaffen ist durch die Einführung neuer Stilelemente, Forschungen oder Träume in seinem Werk gekennzeichnet. 1927 entschied er sich für ein Studium der Mathematik, Philosophie und Psychologie an der Universität Wien. Im Alter von 40 Jahren begann er seine literarische Karriere. Kurz vor seinem Tod erschien 1950 sein letzter Roman «Die Schuldlosen».
By any measure, Hermann Broch was one of the greatest writers of the twentieth century. Author of The Sleepwalkers and The Spell, he stands, together with James Joyce and Marcel Proust, at the pinnacle of literary Modernism. Born in 1886, he saw the First World War destroy the culture and consciousness of what had come before, seeing the West thrust unwillingly into the modern age. By 1938 Broch found himself arrested and detained, during which time be began work on his greatest novel, The Death of Virgil. Dozens of friends from all over the world managed to help him find his release and he moved to the United States where he lived for the rest of his life.With his wife Franziska, Broch had only a single child, Armand. While Broch had become preoccupied with deep questions of philosophy, psychology, and politics, his son became a thoroughgoing materialist. Sent away to an elite boarding school when 14, Armand found himself surrounded by students from the richest families in Europe. He became devoted to sports, to fast luxury cars (his father did not even know how to drive), and to the first class lifestyle of his classmates. These letters show the profound breach that developed between father and son. They also provide a portrait of the Gilded Age, a time of remarkable change, as Europe headed on a course of horrible inevitability. Letters from Broch during this time are uncommon, so we also get a chance to follow the trajectory of his life as he prepares to leave his job as an industrialist and devote himself to study and to writing.