Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.
Fürstin Elvira di Matteo langweilte sich. Mit ruhelosen Schritten durchmaß sie das Musikzimmer mit dem herrlichen Bechstein-Flügel. Sie öffnete ihn und schlug ein paar Noten an. Plötzlich war es ihr, als blickten sie die Augen des Mannes, dessen Bild in dem silbernen Rahmen auf dem Flügel stand, mitleidig an. Stefano, dachte sie und vergrub mit einem Aufstöhnen das Gesicht in den Händen. Stefano, warum hast du mich verlassen? Die beiden Pekinesen Chou-Chou und Sherry beobachteten – auf cremefarbenen Seidenkissen liegend – aufmerksam jede Bewegung ihrer Herrin. Plötzlich erhob sich Sherry und winselte leise. «Ja, Sherry, du verstehst mich», meinte die Fürstin Elvira mit trauriger Stimme. Sie bückte sich und nahm den Pekinesen in den Arm. Mit Tränen in den Augen vergrub sie ihr Gesicht in seinem Fell. Chou-Chou, der sich ebenfalls erhoben hatte, meldete jetzt auch Rechte an. Und als die Fürstin sich auf der breiten Couch mit den vielen bunten Seidenkissen niederließ, sprang er auf ihren Schoß. «Wenn ich euch nicht hätte, meine Lieblinge!» Die Fürstin kraulte Chou-Chou das Fell. Es klopfte diskret. Wenig später betrat Fernando, der Diener, das Musikzimmer. Auf einem silbernen Tablett überreichte er Ihrer Durchlaucht einen Brief. "Die Hunde brauchen Bewegung.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.
"Die Luft brummt. Der Fürst kommt", sagte Chantal von Gehlberg und nippte an ihrem Campari Soda. Gemeinsam mit Freunden saß sie auf der Piazza von Porto Cervo, wo sie das süße, aber teure Leben genoß. Doch sie konnte es sich leisten. Ihr Mann, Graf Henning von Gehlberg, war vor kurzem gestorben und hatte seiner Frau ein riesiges Vermögen hinterlassen. Die schöne Chantal blickte zum Himmel hinauf, wo ein schneeweißer Helikopter über Porto Cervo einschwebte. Ein verträumtes Lächeln umspielte ihre vollen Lippen. Mit der schlanken ringgeschmückten Hand strich sie sich ihre rotblonde Mähne aus dem Gesicht. Ihre grünen Augen funkelten. «Bringt der Fürst seine Frau mit?» wandte sich einer der jungen Leute an Chantal. Auf Chantals Stirn erschien eine steile Falte. Sie hatte so sehr gehofft, daß Philipp diesmal ohne Sabrina kommen würde. Sabrina und Chantal waren Kusinen. Als junge Mädchen hatten sie gemeinsam ein Schweizer Internat besucht. Und Sabrina, ein sehr scheues und überaus zartes Wesen, hatte sich an die weitaus robustere Chantal, die immer zu Streichen aufgelegt war, angeschlossen. Dann hatte Chantal den Grafen von Gehlberg geheiratet und war mit ihm ins Ausland gegangen. Eine Weile hatte man sich aus den Augen verloren. Inzwischen hatte auch Sabrina geheiratet.