In Krisenzeiten werden außerordentliche Maßnahmen angeordnet. Der Staat funktioniert und lotst uns durch – überall in Europa rückt die Gesellschaft zusammen, Solidarität ist das Gebot der Stunde, aber die EU scheint handlungsunfähig, die Schäden in Gesellschaft und Wirtschaft sind enorm. Die Frage ist: Was kommt danach? Wird es ein “back to normal” geben, zum Binnenmarkt, zu offenen Grenzen? Was geschieht mit dem großen Friedensprojekt Europa? Und woran werden wir uns erinnern? Daran, dass wir einander geholfen oder daran, dass wir einander im Stich gelassen haben? Ulrike Guérot, langjährige Europa-Expertin, erinnert uns daran, dass Demokratie etwas anderes ist als dass jeder machen kann, was er will. Offen, kreativ und beherzt fordert sie uns auf, den Denkraum aufzumachen, wie ein #PostCoronaEuropa aussehen sollte. Wer und wie wir in Europa dann sein wollen.
Ulrike Guérot outlines the idea of a radically different Europe: Europe as a Republic. The concept is based on two pillars: Firstly, the principle of political equality for all European citizens and the separation of powers, instead of a non-transparent and technocratic «trilogy» of the existing European institutions. Secondly, strong European regions actively participating in European decision- making. One market, one currency, one democracy: Ulrike Guérot presents a passionate plea for the completion of the European project by creating a single European democracy in which the citizens are the sovereign and solidarity across Europe is institutionalized.