Aus dem Inhalt: Mich kümmert einzig, was ich zu tun habe, nicht was die Leute denken. Diese Regel, gleich schwer zu befolgen im wirklichen wie im geistigen Leben, macht den ganzen Unterschied zwischen Größe und Gemeinheit aus. Sie ist umso schwerer, weil sich immer Leute finden, die da besser zu wissen meinen, was deine Pflicht ist, als du selbst. Es ist leicht, in der Welt nach der Meinung der Welt zu leben, es ist in der Einsamkeit leicht, nach seiner eigenen zu leben, – aber der große Mensch ist der, welcher inmitten der Menge, ohne zu streiten, die Unabhängigkeit der Einsamkeit zu bewahren weiß.
Die Gesellschaft gleicht einer Aktiengesellschaft, deren Mitglieder, um jedem Aktionär sein tägliches Brot zu sichern, übereingekommen sind, die Freiheit und selbständige Ausbildung jedes Brotessers zu opfern. Ihre gesuchteste Tugend ist Konformität. Selbständigkeit ist ihr verhasst. Sie liebt nicht Wirklichkeiten und Schöpfer, sondern Gebräuche und Namen.
Wer da ein Mensch sein will, muss ein Dissident sein. Wer Unsterbliches erringen will, der darf sich durch das Wort «gut» nicht beeinflussen lassen, sondern muss prüfen, was wirklich gut ist. Zuletzt ist nichts heilig als die Integrität des eigenen Geistes.
"Mit nur dreißig Seiten ist Emersons Essay über das Selbstvertrauen der kürzeste in diesem Buch behandelten Texte. Daher wirkt er auch so konzentriert. Wir finden darin die Essenz persönlicher Entwicklung. Entsprechend groß war auch sein Einfluss. Selbstvertrauen ist einer jener Texte, die grundlegend für den Individualismus der amerikanischen Kultur sind. Noch heute gehört der Essay zur Grundausstattung jedes Autors, der Hilfe zur Selbsthilfe geben will." Aus dem Buch «50 Lebenshilfe-Klassiker» von Tom Butler-Bowdon.
Erstveröffentlichung: 1920, Autor: Ralph Waldo Emerson Originaltitel: «Self-Reliance» 2. E-Book-Auflage 2018 Umfang: ca. 45 Buchseiten
Spirituelle Essays beinhaltet:
Die Über-Seele Aus dem Inhalt: So möge denn der Mensch die Offenbarungen erkennen, welche die ganze Natur und alles Denken seinem Herzen künden, nämlich dies, dass das Höchste bei ihm weilet; dass die Urquellen der Natur in seinem eigenen Geiste sind, sobald das Gefühl und die Erkenntnis der Pflicht in ihm sind. Aber wenn er wissen will, was der große Gott spricht, dann muss er «in sein Kämmerlein gehen und die Tür hinter sich schließen», wie Jesus sagte. Feiglingen will Gott sich nicht offenbar machen. Er muss auf sich selber lauschen, groß und ganz, und sich von allen Akzenten der gewöhnlichen Gottesverehrung der Leute lösen. Selbst Gebete sind schädlich, solange wir uns nicht unsere eigenen Gebete verfasst. Unsere Religion, die Religion der Menge stützt sich auf die Zahl ihrer Anhänger. So oft nun – wie indirekt es auch geschehen möge – an die Zahl appelliert wird, sie ist da und damit proklamiert, dass eine Religion hier nicht vorhanden ist. Wer Gott als einen süßen, rings umhüllenden Gedanken erkennt, der zählt nicht, wie viele sich in seiner Gesellschaft befinden. Wenn das Ungeheuere mit mir ist, wer soll denn einzutreten wagen? Wenn ich ruhe in vollkommener Demut, wenn ich brenne vor reiner Liebe, was können Calvin und Swedenborg mir sagen?
Geistige Gesetze Aus dem Inhalt: Jeder Mensch hat seinen eigenen Beruf. Das Talent ist der Beruf. Es gibt eine Richtung, nach der hin der ganze Raum ihm offen liegt. Es sind Fähigkeiten in ihm, welche ihn schweigend zu endloser Betätigung einladen. Er ist wie ein Schiff auf dem Flusse: er rennt gegen Hindernisse auf allen Seiten, nur auf der einen nicht, da ist aller Widerstand hinweggenommen, und ruhig gleitet es über einen immer tieferen Kanal in ein unendliches Meer hinaus. Dieses Talent und dieser Beruf hängen von seiner inneren Beschaffenheit ab, oder von der Art, wie die Allseele sich in ihm verkörpert. Es treibt ihn, das zu tun, was ihm leicht fällt und in der Vollendung als gut erscheint, das aber kein anderer zu tun vermag. Ihm erwächst kein Nebenbuhler; denn je ernstlicher er seine eigene Kraft prüft, umso mehr wird sein Werk sich von dem Werke anderer unterscheiden. Sein Ehrgeiz ist seinen Kräften genau angemessen. Die Höhe des Turmes wird durch die Breite der Basis bestimmt. Ein jeder hat diese Mission der Kraft, etwas in seiner Art einziges zu tun, in sich, und keiner hat einem anderen Rufe zu gehorchen. Der Vorwand, er habe einem anderen Rufe zu folgen, einem Namensaufruf, einer persönlichen Erwählung und äußeren Zeichen, die ihn als ungewöhnlich und über die Menge ragend hinstellen, ist Fanatismus und verrät Unfähigkeit zu begreifen, dass ein Geist durch alle Individuen geht, ohne Achtung der Persönlichkeiten.
Jeder schafft sich seinen eigenen Maßstab. Es ist ein aller Annahme werter Grundsatz, dass ein Mensch der Freiheit, die er sich nimmt, genieße. Nimm deinen Platz und die dir zugehörige Stellung ein, so werden alle Menschen dir zustimmen. Die Welt muss gerecht sein. Sie überlässt es jedem mit vollkommener Gleichgültigkeit, sich einen Maßstab zu schaffen. Held oder Narr, sie mischt sich nicht in die Sache. Sie wird sicherlich eueren eigenen Maßstab eueres Seins und Handelns annehmen, ob ihr nun herumschleicht und eueren eigenen Namen verleugnet, oder ob ihr euer Werk auf die gewölbten Sphären des Himmels ausgedehnt seht, eins mit dem Kreislauf der Sterne.
Erstveröffentlichung: jeweils um 1920 Umfang: jeweils ca. 30 Buchseiten
Welcome to the Essays collection. A special selection of the nonfiction prose from influential and noteworthy authors. This book brings some of best essays of Ralph Waldo Emerson, across a wide range of subjects, including individuality, freedom, society and many more topics. Ralph Waldo Emerson was an American philosopher and poet who led the transcendentalist movement of the mid-19th century. He was seen as a champion of individualism and a prescient critic of the countervailing pressures of society, and he disseminated his thoughts through dozens of published essays and more than 1,500 public lectures.Many of his most relevant works were published by Tacet Books. The book contains the following texts: – Introduction by Edmund Gosse – Self-Reliance- The Over-Soul- Circles- Prudence- The Poet- Experience- Society and Solitude- Nature
The Conduct of Life Ralph Waldo Emerson – The Conduct of Life is a collection of essays by Ralph Waldo Emerson published in 1860 and revised in 1876. In this volume, Emerson sets out to answer «the question of the times:» «How shall I live?» It is composed of nine essays, each preceded by a poem
"English Traits" by Ralph Waldo Emerson. Published by Good Press. Good Press publishes a wide range of titles that encompasses every genre. From well-known classics & literary fiction and non-fiction to forgotten−or yet undiscovered gems−of world literature, we issue the books that need to be read. Each Good Press edition has been meticulously edited and formatted to boost readability for all e-readers and devices. Our goal is to produce eBooks that are user-friendly and accessible to everyone in a high-quality digital format.
"The Conduct of Life" by Ralph Waldo Emerson. Published by Good Press. Good Press publishes a wide range of titles that encompasses every genre. From well-known classics & literary fiction and non-fiction to forgotten−or yet undiscovered gems−of world literature, we issue the books that need to be read. Each Good Press edition has been meticulously edited and formatted to boost readability for all e-readers and devices. Our goal is to produce eBooks that are user-friendly and accessible to everyone in a high-quality digital format.
Musaicum Books presents to you this unique collection, designed and formatted to the highest digital standards and adjusted for readability on all devices: Introduction:Ralph Waldo EmersonBooks:The Conduct of Life:FatePowerWealthCultureBehaviorWorshipConsiderations by the WayBeautyIllusionsEssays-First Series:HistorySelf-RelianceCompensationSpiritual LawsLoveFriendshipPrudenceHeroismThe Over-SoulCirclesIntellectArtEssays-Second Series:The PoetExperienceCharacterMannersGiftsNaturePoliticsNominalist and RealistNew England ReformersNature:CommodityBeautyLanguageDisciplineIdealismSpiritProspectsRepresentative Men:PlatoEmanuel SwedenborgMichel de MontaigneWilliam ShakespeareNapoleonJohann Wolfgang von GoetheEnglish Traits:First Visit to EnglandVoyage to EnglandLandRaceAbilityMannersTruthCharacterCockayneWealthAristocracyUniversitiesReligionLiteratureThe TimesStonehengePersonalResultSpeech at ManchesterSociety and Solitude:CivilizationArtEloquenceDomestic LifeFarmingWorks and DaysBooksClubsCourageSuccessOld AgeLetters and Social Aims:Poetry and ImaginationSocial AimsEloquenceResourcesThe ComicQuotation and OriginalityProgress of CulturePersian PoetryInspirationGreatnessImmortalityAddresses and Lectures:The American ScholarAn Address in Divinity CollegeLiterary EthicsThe Method of NatureMan the ReformerLecture on The TimesThe ConservativeThe TranscendentalistThe Young AmericanLetter to President Van BurenThe Man of LettersThe Celebration of Intellect…Other Essays:The Lord's SupperThoughts on Modern LiteratureWalter Savage LandorThe Senses and the SoulTranscendentalismPrayersFourierism and the SocialistsChardon Street and Bible ConventionsAgriculture of MassachusettsHarvard UniversityEnglish ReformersEurope and European BooksThe TragicPast and PresentPerpetual ForcesDemonologyThe PreacherMiltonThoreauMichael AngeloPlutarchEzra RipleyMary Moody EmersonSamuel HoarCarlyleGeorge L. StearnsSaadiAmerican CivilizationThe Fortune of the RepublicThe Sovereignty of EthicsThe Natural History of Intellect…