Karina Kaiser

Список книг автора Karina Kaiser


    Mami 1987 – Familienroman

    Karina Kaiser

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
    Die Firma von Anton Holzer – eine Bad und Heizung GmbH – hatte ihren Platz im Gewerbegebiet am Rande einer norddeutschen Großstadt. Ein solides, wenn auch nicht allzu großes Bürogebäude, mit einem Parkplatz davor dokumentierte einen gewissen Wohlstand und tatsächlich brauchte der Firmenchef über die Auftragslage nicht zu klagen. Auch die Angestellten waren zufrieden, angefangen vom ersten Meister bis zur Putzfrau. Man hatte seine Arbeit und damit sein Auskommen, und es fand sich sogar manchmal Zeit für ein Schwätzchen. Die Männer saßen dabei in ihrem Bauwagen und aßen ihre Pausenbrote, die Frauen nutzten ruhige Stunden im Büro. Aber alles in allem kam es doch eher selten vor, daß man über seine privaten Dinge sprach. Meist wußte man nicht, was man zuerst machen sollte, und die Monteure hetzten von einer Baustelle zur anderen. Die Sekretärin und die Buchhalterin hatten noch einen relativ ruhigen Posten, und sie waren es auch, die das ›Haus hüteten‹ und den Telefondienst versahen, so wie an diesem herrlichen Morgen im Vorfrühling auch. «Ich habe Kaffee gekocht», rief Martina Riedel eben ihrer Kollegin, der Buchhalterin Sybille Blum, zu. «Ich komme gleich», tönte es vom Nebenzimmer zurück. Die ›Mutter des Geschäftes‹, wie die rundliche Martina von allen gern genannt wurde, stellte daraufhin Tassen und Frühstücksteller auf einen kleinen Tisch und goß Kaffee ein, heute jedoch nur für zwei Personen. Die übrigen Mitarbeiter waren unterwegs, die Kalkulatorin auf einer künftigen Baustelle, Anton Holzer traf sich mit einem Geschäftspartner, während die Meister und Monteure die jeweiligen Aufträge abarbeiteten. «Ist auch mal schön, wenn sie alle ausgeflogen sind», stellte die Sekretärin lachend fest, als Sybille sich zu ihr gesetzt hatte. Sie biß in ihr Wurstbrötchen und betrachtete die Buchhalterin mit einem Anflug von Besorgnis. «Du siehst blaß aus, Billie. Schläfst du schlecht, oder bürdet dir der Alte soviel Arbeit auf?» "Nicht mehr als sonst.

    Mami Bestseller 1 – Familienroman

    Karina Kaiser

    Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht.
    Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
    Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
    "Such dir endlich eine Frau, die zu dir passt, die du gernhast und die dich gernhat", hatte seine Oma schon oft zu ihm gesagt, meistens dann, wenn er ihre Kochkunst zu sehr gelobt oder mal wieder gemeint hatte, sie wäre die Beste, und bei ihr würde er es mindestens noch zehn Jahre aushalten.Darüber hatte sie stets nur gelächelt, ein bisschen spöttisch und ein bisschen traurig. Und vor einem guten Jahr hatte sie ihm zögernd und etwas unglücklich gestanden, dass sie in absehbarer Zeit in eine kleine und altersgerechte Wohnung ziehen wolle. Und er möge darüber nachdenken, ob er diese Wohnung – drei große Zimmer, Küche, Bad, Korridor und Balkon – behalten wolle.Sicher wollte er das, wenn nur die Miete nicht so hoch gewesen wäre.Henrik Hollstein hatte damals nicht so recht gewusst, wie er sich verhalten sollte. Natürlich würde es die Oma in der neuen Wohnung viel bequemer haben, sie musste nicht mehr so viele Treppen steigen, nicht mehr so viel einkaufen, kochen und putzen. Sie hatte dann ja nur noch für sich allein zu sorgen und nicht mehr für ihn, ihr einziges Enkelkind, das sie nach dem frühen Unfalltod der Eltern ganz allein aufgezogen hatte. Andererseits war er inzwischen achtundzwanzig Jahre alt und würde es wahrscheinlich doch schaffen, ohne sie zu überleben und die Miete aufzubringen.Der Anfang war selbstverständlich schwer gewesen, denn es war ja viel leichter und angenehmer, sich an einen gedeckten Tisch zu setzen, als für dessen kulinarische Bestückung zu sorgen. Von anderen Arbeiten ganz zu schweigen. Aber unter der Anleitung seiner Großmutter lernte er, was zur Führung eines kleinen Haushaltes unbedingt notwendig war, und lernte es schneller, als er selbst gedacht hatte.Das Schicksal meinte anscheinend, er hätte für seine Bemühungen eine Belohnung verdient, denn schon wenige Wochen, nachdem Amalie Hollstein ausgezogen war, lernte er auf einer Party bei Freunden Evelin Lanzkow kennen, eine hübsche, zierliche Brünette, die bald bei ihm einzog und sich an den Kosten beteiligte. Sie konnte zwar nicht so gut kochen wie die Oma, gab sich aber viel Mühe, ihn in jeder Hinsicht zu verwöhnen. Und das gefiel ihm außerordentlich gut.Und da er ihr offensichtlich auch gefiel mit seinem markanten Gesicht, den blonden Haaren, der sportlichen Figur und dem umgänglichen Wesen heirateten sie bereits ein Jahr später. Die Oma spendierte zu diesem Anlass das Geld für die Hochzeitsreise nach Venedig, Evelins Eltern trugen zur Wohnungseinrichtung bei, und alle nahmen nun an, dass bald ein Baby zur Welt kommen würde. Immerhin hatten beide eine ausreichend große Wohnung, hatten studiert und lebten in guten finanziellen Verhältnissen. Gesund und voller Lebensfreude waren sie ebenfalls.Doch die Jahre vergingen, Henrik, mittlerweile bereits dreiunddreißig, war vor Kurzem der Leiter des hiesigen Arboretums geworden, was ihn einerseits freute, aber auch mehr Verantwortung, Arbeit und gelegentliche Überstunden einbrachte.

    Mami 1990 – Familienroman

    Karina Kaiser

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
    Die beiden Männer waren in den besten Jahren und sahen gut aus. Sie waren groß und schlank und achteten sehr auf ihr Äußeres. Sie kannten sich schon lange und hatten an derselben Universität Jura studiert. Als Söhne wohlhabender Eltern hatten sie von den Schattenseiten des Lebens nicht allzuviel mitbekommen, was ihrer Einstellung zu ärmeren Schichten nicht gerade gedient hatte. Wer arm war, war eben zu faul zum Arbeiten – so einfach war das. Seit fast drei Jahren arbeiteten sie nun in einer mecklenburgischen Provinzstadt und trafen sich regelmäßig, vor allem zum Fitneßtraining. Auch an diesem naßkalten Abend im April war es so. Dietrich vor: «Wir könnten doch noch irgendwo was essen gehen.» Alex Kirsten nickte dazu. Nach dem anstrengenden Sport hatte auch er Hunger. Ihr Stammlokal hieß ›Zum alten Fritz‹, war bekannt für sein gutes Bier und seine deftige Küche und war nach einem kurzen Fußmarsch schnell erreicht. Sie nahmen an einem Ecktisch Platz und bestellten bei einer beflissenen Kellnerin. Doch erst nach dem Essen begann Hasso Dietrich über seine Sorgen zu sprechen. «Ich will mich von meinem Partner trennen.» «Nanu», wunderte sich Alex Kirsten. «Die Gemeinschaftskanzlei läuft doch ganz gut, oder nicht?» «Ganz gut reicht mir nicht», versetzte Dietrich mürrisch und trank den Rest seines Bieres in einem Zug aus. «Der alte Wolfrat mischt sich ständig in meine Angelegenheiten, aber dagegen kann ich mich wehren, das andere jedoch, das kann ich wahrscheinlich nicht mehr ändern.»

    Sophienlust - Die nächste Generation 12 – Familienroman

    Karina Kaiser

    Magda, die getreue Köchin, glaubt nicht recht zu sehen, als frühmorgens wie eine Erscheinung ein kleines Mädchen im Park herumläuft und wieder verschwindet. Doch auch die kleine Heidi hat es beobachtet. Als später wundervolle Klavierklänge durch die Räume von Sophienlust tönen, sind sich alle sicher: Hier geschieht etwas Besonderes! Doch wer ist die Kleine, die nicht sprechen kann, und wo kommt sie her?
    Auf der teppichbespannten Treppe, die vom ersten Stock in die Halle ­führte, begegnete Frau Rennert, die Heimleiterin von Sophienlust, Schwester Regine. Sie verhielt ihren Schritt. «Eine wohltuende Stille», meinte sie lächelnd. «Ist es Ihnen wirklich gelungen, die kleine Rasselbande ins Bett zu stecken?» Schwester Regine, Kinder- und Krankenschwester in Sophienlust, nickte. «Ich habe gerade nachgesehen, selbst Heidi schläft. Wir waren heute vormittag beim Forsthaus. Kein Wunder also, daß die Kleinen müde sind.» In der Halle ging eine Tür. Ein dreizehnjähriges Mädchen, mit einer Stupsnase und unzähligen Sommersprossen, kam aus einem der Zimmer. «Da bist du ja, Schwester Regine. Das mußt du unbedingt lesen.» Das Mädchen schwenkte die Tageszeitung. Schwester Regine schüttelte unwillig den Kopf. «Ich dachte, ihr Großen macht eure Hausaufgaben.» «Tun wir auch. Ich muß nur noch Englisch machen. Hier, das ist wichtig.» «Laß sehen.»

    Mami 1980 – Familienroman

    Karina Kaiser

    Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
    Eine junge Frau kam die breite, mit einem dunkelblauen Läufer belegte Treppe herunter und betrat die pompöse Eingangshalle. Die Frau war sehr einfach gekleidet und paßte überhaupt nicht in dieses Hotel mit dem unvergleichlichen Ambiente der Gründerjahre. Die Preise für eine Übernachtung hier konnten sich nur die besser gestellten Leute leisten, eine Frau in einem einfachen geblümten Sommerkleid sicher nicht. Man konnte sie beinahe für eines der Küchenmädchen halten, doch der Mann an der Rezeption grüßte sie sehr respektvoll. Sie nickte ihm freundlich zu und verließ dann das Hotel. Es war schon längst Abend, aber im Sommer war es ja lange hell. So machte es der jungen Frau nichts aus, den knappen Kilometer bis zu ihrem Ziel zu Fuß zu geben. Und dieses Ziel war ein gut besuchtes Lokal, in dem immer samstags ein Single-Tanzabend stattfand. Ein freier Tisch war nicht zu entdecken, was die Frau jedoch nicht zum Umkehren veranlaßte. Mit erstaunlicher Sicherheit ging sie zum Oberkellner und sprach leise mit ihm. Er schien sie zu kennen, denn er nickte und ließ kurz darauf sehr diskret einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen in eine Nische stellen, aus der vorher in aller Eile eine große Blumenvase entfernt worden war. Die übrigen Gäste bemerkten diese Anordnung gar nicht, sie hatten mit sich zu tun. Wer hierher kam, der suchte Anschluß. Die junge Frau auch, zumindest vorübergehend. Eine kleine Kapelle spielte mal flotte und mal langsame Melodien, die die junge Frau jedoch kaum wahrnahm. Sie bestellte sich Wein und Wasser und beobachtete dann die männlichen Gäste sehr eingehend. Sie war bald enttäuscht. Keiner war dabei, der einer näheren Betrachtung wert schien. Sie überlegte gerade, ob sie wieder gehen sollte, als zwei junge Männer den Saal betraten. Sie waren beide schlank und gutaussehend.