"Die vollständige Arbeit, der die folgenden Ausführungen entnommen sind, begann mit einer rein historischen Darlegung der Probleme, die in der vorliegenden Einfühlungsliteratur nacheinander aufgetaucht sind: der ästhetischen Einfühlung, der Einfühlung als Erkenntnisquelle für fremdes Erleben, der ethischen Einfühlung usw. Ich fand diese Probleme, die ich in meiner Darstellung schied, in der Behandlung miteinander vermengt und außerdem ungetrennt voneinander die erkenntnistheoretische, die rein deskriptive und die genetisch-psychologische Seite der genannten Probleme. In dieser Vermengung sah ich den Grund, der einer befriedigenden Lösung bisher im Wege gestanden hat. Es schien mir notwendig, zunächst das Grundproblem herauszulösen, von dem aus sich alle andern verstehen lassen, und es einer gründlichen Untersuchung zu unterziehen."
Edith Stein (1891 – 1942) gilt als Brückenbauerin zwischen Religionen und Wertesystemen. Ihr Werk «Zum Problem der Einfühlung» erschien erstmals 1917.
"Wenn wir die Frage nach dem Sein als das Beherrschende sowohl im griechischen wie im mittelalterlichen Denken ansehen können, als das Unterscheidende aber, daß den Griechen diese Frage angesichts der natürlichen Gegebenheit der geschaffenen Welt aufging, daß sie sich aber den christlichen Denkern (in gewissem Umfang auch den jüdischen und islamitischen) erweiterte durch die übernatürliche Welt der Offenbarungstatsachen, so ist das von der Überlieferung gelöste neuzeitliche Denken dadurch gekennzeichnet, daß es an Stelle der Seinsfrage die Erkenntnisfrage in den Mittelpunkt stellte und die Verbindung mit dem Glauben und der Theologie wieder löste."
Edith Stein (1891 – 1942) gilt als Brückenbauerin zwischen Glaubensrichtungen und Wertesystemen. Ihr Werk «Endliches und ewiges Sein» erschien erstmals 1937.
Edith Stein schildert ihre Kindheit, die Jugendjahre und den Beginn ihrer philosophischen Arbeiten. Sie beendet die Autobiographie mit ihrer Doktorarbeit und dem Beginn ihrer Assistenz bei Edmund Husserl in Freiburg.
Diálogo Nocturno es una pieza teatral escrita en 1941 por la carmelita y filósofa alemana Edith Stein, nacida judía y convertida al cristianismo, un año antes de que fuera asesinada en Auschwitz.
Este texto dramático, muchos años después y en otro hemisferio del mundo, reunió a un equipo interdisciplinario de la Pontificia Universidad Católica de Chile para llevarlo a escena en una adaptación que dio a conocer también su vida y obra más allá de las aulas, conventos y bibliotecas. De este trabajo nació la nueva pieza teatral llamada Medianoche.
Escrita por la dramaturga Florencia Martínez, esta obra muestra hechos biográficos de Edith Stein, haciendo un juego con su Diálogo Nocturno. Aquí, los personajes de la obra original mutan para observar más de cerca a su autora. La madre superiora que está en la celda pasa a ser la misma Edith, y la figura extranjera que la visita en la noche tiene múltiples caras: es el personaje bíblico de la reina Ester, la madre de Stein, o bien una figura desdoblada de sí misma, que se interroga y conversa con lo que fue su vida ante la proximidad de la muerte.
Esta publicación contiene dos estudios preliminares y una serie de fotografías de Edith Stein y del montaje de Medianoche.