Ob «Edel sei der Mensch, Hülfreich und gut!», «Füllest wieder Busch und Tal / Still mit Nebelglanz» oder «Zum Sehen geboren, / Zum Schauen bestellt» – unzählige Verse aus Goethes lyrischem Werk sind auch heute noch gern verwendete Bonmots. Mehr als dreitausend Gedichte schrieb Goethe, in unterschiedlichsten Formen, Traditionen und zu den verschiedensten Themen. Mit diesem an Umfang und Bedeutung außergewöhnlichen Werk hat er das deutschsprachige Gedicht der Neuzeit erst eigentlich ermöglicht: «Prometheus», «Erlkönig» oder die Sammlung «West-östlicher Divan» sind Klassiker im besten Sinne des Wortes. Die 50 schönsten und bekanntesten Gedichte des Dichterfürsten laden dazu ein, sein großes lyrisches Werk (wieder) zu entdecken! – Mit einer kompakten Biographie des Autors.
Für die beiden höchst kunstvollen Erzählungen wählt Goethe die Gattungsbezeichnung als Titel: Die ›Novelle‹, 1828 veröffentlicht, erzählt von einer «unerhörten Begebenheit», der Begegnung einer adligen Jagdgesellschaft mit städtischem Markttreiben, einer Feuersbrunst und entlaufenen Wildtieren. Das ›Märchen‹ von 1795, ein rätselhafter Text aus dem Novellenzyklus ›Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten‹, handelt von der Erlösung durch die «Kraft der Liebe». In beiden Erzählungen entfaltet Goethe seine Vorstellung einer Dichtung, die dem Prinzip der «lebenden und fortwirkenden Natur» folgt. Die Ausgabe wurde neu kommentiert und enthält ein Nachwort.
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Mit dem Geheimrat zu verreisen, ist ein ganz besonderes Vergnügen. Im September 1786 bricht Johann Wolfgang Goethe – 37-jährig und gelangweilt vom Ministerleben – in Richtung Süden auf. Es geht über den Brenner und an den Gardasee, über Verona nach Venedig, weiter über Bologna, Rom und Neapel bis nach Sizilien. Die «Italienische Reise» ist eine der berühmtesten Reisebeschreibungen der Literaturgeschichte, sie ist aber auch ein Buch über den Weimarer Dichterfürsten selbst. Das Werk beruht auf seinen Briefen, Notizen sowie seinem «Tagebuch der Italienischen Reise für Frau von Stein», entstand jedoch erst dreißig Jahre später: Zwischen 1813 und 1817 überarbeitete Goethe seine Aufzeichnungen. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.