Скачать книги из серии


    Seeungeheuer und Monsterfische

    Chet Duzer

    Riesenkraken, Menschenfresser, Monsterschildkröten: Egal, ob sie Schiffe angreifen, in den Wellen herumtollen oder Seeleute verschlingen, diese Kreaturen sind ein Blickfang auf den Karten des Mittelalters und der Renaissance. Damals sahen die Seeleute in ihnen eine reale Bedrohung aus den unbekannten Tiefen der Weltmeere. Heute sind die mystischen Wesen nicht nur für die Geschichte der Kartographie von großer Bedeutung, sondern auch für die Entwicklung von Kunst und zoologischen Darstellungen interessant. Darüber hinaus geben die phantasievollen Illustrationen Einblicke in die Methoden und Quellen der damaligen Kartographen als ein Abbild der geographischen und biologischen Kenntnisse ihrer Zeit. Chet van Duzer interpretiert in diesem üppig bebilderten Band zum ersten Mal Seeungeheuer auf den wichtigsten europäischen Karten: von den ersten Mappae mundi aus dem 10. Jh. über die frühen Globen bis hin zu den Kartendarstellungen des 16. Jh.s wie Mercators Weltkarte von 1569.

    Große Predigten

    Группа авторов

    Die Predigt spielt im Christentum bereits seit seinen Ursprüngen eine besondere Rolle. In ihr wird seit jeher das Wort Gottes verkündet und sie ist ein zentrales Element in der Liturgie. In einer einzigartigen Auswahl legt dieser Band die wichtigsten Predigten aus 2000 Jahren Kirchengeschichte vor. Über 30 Texte von der Bergpredigt über die berühmte Predigt von Galens gegen den Nationalsozialismus bis hin zu Papst Johannes Paul II. machen die Predigttradition in ihrer historischen Entwicklung fassbar und zeigen Konstanten und Wandel. Dabei werden zahlreiche christliche Strömungen berücksichtigt, so dass sich anhand der Auswahl die bewegte Geschichte des Christentums verfolgen lässt. Jede Predigt wird zum besseren Verständnis von einem renommierten Experten eingeleitet und erläutert. Ein einzigartiges Lesebuch zur Kirchengeschichte!

    Martin Luther

    Volker Leppin

    Martin Luther ist in fünf Jahrhunderten zu einer fast mythischen Gestalt der Geschichte geworden. Volker Leppin nähert sich dem Wittenberger Reformator aus neuer, ungewohnter Perspektive: Luther wird weniger als impulsiver Neuerer beschrieben, sondern mehr als Mönch und Theologe, der sich nur langsam von seinem mittelalterlichen Erbe löst. Keine schlagartige Bekehrung steht am Anfang, kein wuchtiger Thesenanschlag, sondern eine Stück für Stück erfolgende Umwandlung des religiösen Denkens. Selten erscheint Luther hier als Gestalter seines Umfeldes. Meist ist er der Getriebene, von seinen Gegnern zur Radikalität provoziert, von Anhängern in Nöte gebracht, und immer wieder auch der Einsame, der 1521/22 auf der Wartburg die Ereignisse beobachtet und kommentiert, der auf der Coburg festsitzt, während seine Gefährten auf dem Reichstag zu Augsburg 1530 um das Schicksal der Reformation kämpfen. Und der gerade darin seine menschliche Größe zeigt.

    Codex Aureus

    Anja Grebe

    Der »Codex Aureus« mit seiner tausendjährigen Geschichte ist ein Kunstwerk höchsten Ranges und ein einzigartiges Dokument europäischer Kultur. Der Prunkeinband gilt als Meisterwerk Trierer Goldschmiedekunst um 985/90. Der Codex selbst entstand um 1045 in der Benediktinerabtei Echternach. Als Evangeliar umfasst er die lateinischen Texte der vier Evangelien mit Zusätzen. Der Codex zählt zu den schönsten Handschriften des Mittelalters. Neben Zierinitialen in Gold und Purpur finden sich Zierfelder und -kolumnen, reich geschmückte Kanontafeln, ganzseitige Miniaturen mit einem Christuszyklus, Evangelistenbilder, Initial- und Textzierseiten sowie Ornamentseiten, die kostbare byzantinische Seidengewebe imitieren. Der vorliegende Band zeigt alle Bild- und Zierseiten in höchster Qualität. Ausschnitte machen auf wichtige Details aufmerksam. Anja Grebe gibt eine ausführliche Beschreibung der Handschrift und informiert über die Geschichte des Codex. Ein beeindruckendes Zeugnis abendländischer Buchkunst wird so erstmals in einem brillanten Bildband präsentiert.

    Der deutsche Wald

    Johannes Zechner

    Am Anfang war Tacitus: Der römische Historiker schildert in seiner ›Germa­nia‹ die Gebiete östlich des Rheins wenig vorteilhaft als »durch Wälder grauenerre­gend«. Seine ›Annalen‹ berichten über eine Schlacht im »Teutoburger Wald« zwischen Römern und Germanen, deren Anführer Hermann der Cherusker zum »Be­freier Germaniens« geworden sei. Als dann im Zuge der Befreiungskriege um 1800 Anfänge eines deutschen Nationalbewusstseins entstehen, besinnen sich Dichter und Denker genau auf diesen anti-urbanen, naturnahen Waldmythos. Der Wald als unverbildete Natur wird zum deutschen Ideal – im Gegensatz zur verbildeten, städtischen Zivilisation Frankreichs. Dieser konstitutive Gegensatz bleibt prägend – bis hin zum Nationalsozialismus. Zechner widmet diesem Urtopos der Deutschen eine eindrucksvolle Studie und zeichnet dessen Ausprägungen von der Romantik bis zum Nationalsozialismus nach. Eine große Ideengeschichte, die erstmals das Identitätskonzept des deutschen »Waldvolkes« kritisch rekonstruiert.

    By a Lady

    Rebecca Ehrenwirth

    Ihr literarisches Debüt veröffentliche sie noch unter dem Pseudonym ›by a lady‹. Heute ist Jane Austen (1775–1817) eine beliebte und anerkannte Autorin, besonders in Deutschland. Rebecca Ehrenwirth und Nina Lieke erzählen, wie die englische Pfarrerstochter allen Widerständen zum Trotz eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde. Sie zeichnen ein farbiges Bild ihres kurzen Lebens, verraten Privates und Familiäres, werfen aber auch einen kritischen Blick auf die Stellung der Frau um 1800. Viele der biographisch verbürgten Ereignisse, Begegnungen und Schauplätze haben später Eingang in ›Emma‹, ›Stolz und Vorurteil‹ oder ›Mansfield Park‹ gefunden. So bietet der Band zugleich wertvolles Wissen zu den berühmten Romanen. Das Schlusskapitel lässt 200 Jahre Jane Austen Revue passieren und stellt populäre Verfilmungen, Blogs und Biopics vor.

    Ludwig Feuerbach

    Josef Winiger

    Ludwig Feuerbach (1804-1872) war ein leidenschaftlicher Reformator der Philosophie, der nicht das reine Wissen, sondern den ganzen Menschen in das Zentrum seines Bemühens stellte. Dieser Denkansatz löste einen Erdrutsch in der geistigen Landschaft der Restaurationszeit aus. Die klassische deutsche Philosophie brach buchstäblich zusammen, und Feuerbach wurde zur intellektuellen Leitfigur des deutschen Vormärz, bevor ihn andere für sich vereinnahmten: die Marxisten, die zumeist nur interpretierten, was Marx und Engels über ihn gesagt hatten, und die Theologen, denen er der sprichwörtliche Pfahl im Fleische blieb. In dieser einzigen Biographie Feuerbachs auf dem deutschen Markt erzählt Josef Winiger höchst lebendig und anschaulich vom Denken des großen Philosophen, stellt es in den Kontext seiner Zeit und arbeitet die für Feuerbachs philosophische Entwicklung fruchtbaren Fragestellungen heraus.

    Berufsziel: römischer Kaiser

    Stephan Berry

    Work-Life-Balance, Karriereplanung, Bewerbungsstrategie oder Dresscode: All diese Begriffe kennen wir nur aus der modernen Arbeitswelt. Aber kann man sie nicht auch auf das Altertum anwenden, um einen frischen Blick auf das Amt des römischen Kaisers zu werfen? Man kann! Stephan Berry tut dies und beginnt bei der typischen Stellenanzeige, berichtet von den wichtigsten Verhaltensregeln auf dem Weg auf den Thorn und schließlich im Amt, geht über zum richtigen Führungsstil und beantwortet Fragen nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und wieviel verdiente ein Kaiser eigentlich? War er ständig unterwegs oder residierte er die meiste Zeit in Rom? Gab es so etwas wie Freizeit und die Möglichkeit, Hobbies nachzugehen? Hatten Quereinsteiger eine Chance? Das Hörbuch präsentiert die Antworten ebenso unterhaltsam wie faktengesättigt. So wird die Antike lebendig!

    Sprache, Stil und starke Sprüche

    Karsten Rinas

    In den letzten Jahren hat Bastian Sick mit seinen Büchern zum korrekten Sprachgebrauch große Erfolge erzielt. Es gab jedoch auch Kritik. Vor allem von sprachwissenschaftlicher Seite wurde Sick mangelnde Sachkenntnis und elitäres Gehabe vorgeworfen. Karsten Rinas setzt sich kritisch mit den Positionen beider Parteien auseinander. Er zeigt, dass gerade die engagiertesten Teilnehmer an der Debatte es versäumt haben, die reiche Tradition zu berücksichtigen, der dieser Streit verpflichtet ist. Insbesondere den Sprachwissenschaftlern weist er eine naive und sachlich unangemessene Argumentation nach, die häufig mit fadenscheinigen Forderungen nach politischer Korrektheit einhergeht. Rinas' Buch ist eine mit spitzer Feder geschriebene Streitschrift, die jedoch ein konstruktives Ziel verfolgt: Sie skizziert die Grundlagen für eine sinnvolle Diskussion über die Sprachkritik. Wer immer Orientierung sucht in der oft polemisch geführten Debatte, der sollte zu diesem Band greifen.

    Von Gabriel bis Luzifer

    Valery Rees

    Die Engel scheinen tatsächlich unsterblich zu sein. Auf Engel treffen wir schon im biblischen Buch Genesis – und noch in Wim Wenders' ›Himmel über Berlin‹. Engel begegnen uns als Metaphern, aber bis heute auch als geglaubte und subjektiv erlebte Wirklichkeit. Immer wieder berichten Menschen von Engeln, die ihrer Wahrnehmung nach ihren Weg gekreuzt und ihnen zur Seite gestanden haben. In ihrem spannenden Buch führt Valery Rees uns in die Welt der Engel ein. Sie macht uns bekannt mit den himmlischen Heerscharen, den Engelsboten und Schutzengeln, aber auch mit Lucifer und Co. – den gefallenen Engeln, die ihren Platz im Schattenreich des Teufels haben. Der souveräne und weite Blick auf das Thema ermöglicht es Rees, ein faszinierendes Gesamtbild von den Engelsvorstellungen in den großen Kulturen und Religionen zu entwerfen; dabei stellt sich heraus, dass die Welt der Engel in den antiken Hochkulturen, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam verblüffende Gemeinsamkeiten aufweist.