Gnaden- und Trinitätstheologie gelten als schwierige Themen, die mit dem alltäglichen Leben nichts zu tun haben. Dass dem nicht so sein muss und dass sie wichtige Beiträge für ein zeitgemäßes geistliches Leben leisten können, zeigen die in diesem Band zusammengestellten Texte. Die ignatianische Spiritualität bietet dabei einen hilfreichen Weg, wie sich Gott im Alltag finden lässt. Grunderfahrungen wie der Trost oder die Erfahrung der Spannung zwischen Wort und Schweigen bilden Ansatzpunkte für Reflexionen über die zwischenmenschliche Kommunikation und das Gebet.
Jeder Umgang mit Menschen steht unter einem ethischen Anspruch, der jedoch stets in Konflikt mit anderen Zielen gerät. Besonders deutlich zeigt sich dies im Bereich der Wirtschaft. Die in diesem Buch zusammengestellten Beiträge beschäftigen sich zunächst mit Personalführung aus den Perspektiven des Vorgesetzten und des Mitarbeiters, um dann prinzipiell nach der Ethik des ökonomischen Paradigmas zu fragen.
Ohne die Liebe ist nichts. Das mag zunächst theologisch verstanden werden, wenn Gott als Gott der Liebe die Welt aus Nichts schafft. Man kann es aber auch philosophisch interpretieren, so dass alles Seiende erst durch sie ihr Sein erlangt. Zuletzt bleibt die Liebe jedoch paradox. Denn die Liebe will nicht nur sein, sondern auch haben; sie will sich verschenken, während sie zugleich begehrt; sie geht vom Subjekt aus, das sich jedoch danach sehnt, Objekt der erwiderten Liebe zu sein. Das Phänomen der Liebe ist theoretisch nicht zu verstehen und in der Erfahrung nur schwer auf einen Begriff zu bringen. In drei Essays versucht der Autor, sich ihm zu nähern und zu ergründen, was es mit ihm auf sich hat.
Sind die Laien in der Kirche Nicht-Fachleute? Welche Bedeutung haben die Laien für die Kirche? Wie hat sich die Rolle der Laien in der Kirche im Laufe der Zeit verändert? Fragen, die für das Verhältnis zwischen Kirche und Welt erstaunliche Antworten provozieren.
Die Frage nach dem Heil wirkt auf viele Zeitgenossen veraltet – und doch beschäftigt sie diese. Nicht nur in Grenzsituationen (Krankheit, Verlust, Tod etc.), sondern auch im Alltag, wo Verantwortung übernommen und Schuld gemeistert werden muss, ist jeder vor diese Frage gestellt. Wie konkurrierende Wahrheitsansprüche, rechtfertigender Glaube und christliche Identität zusammen gedacht werden können, hat den katholischen Theologen Karl Rahner zu seiner Theorie vom «anonymen Christen» geführt. Sie ist eine wichtige Vorarbeit für das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) gewesen. Die kuriale Erklärung Dominus Iesus (2000) hat schließlich in der Rezeption des Konzils in dieser Frage einen wichtigen Akzent gesetzt.