Название | Seawalkers (5). Filmstars unter Wasser |
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Автор произведения | Katja Brandis |
Жанр | Детские приключения |
Серия | Seawalkers |
Издательство | Детские приключения |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783401809625 |
Katja Brandis
Seawalkers
Filmstars unter Wasser
Bücher von Katja Brandis im Arena Verlag:
Woodwalkers. Carags Verwandlung
Woodwalkers. Gefährliche Freundschaft
Woodwalkers. Hollys Geheimnis
Woodwalkers. Fremde Wildnis
Woodwalkers. Feindliche Spuren
Woodwalkers. Tag der Rache
Woodwalkers and Friends. Katzige Gefährten
Seawalkers. Gefährliche Gestalten
Seawalkers. Rettung für Shari
Seawalkers. Wilde Wellen
Seawalkers. Ein Riese des Meeres
Khyona – Im Bann des Silberfalken
Khyona – Die Macht der Eisdrachen
Gepardensommer
Koalaträume
Katja Brandis, Jahrgang 1970, hat Amerikanistik, Anglistik und Germanistik studiert und als Journalistin gearbeitet. Schon in der Schule liehen sich viele Mitschüler ihre Manuskripte aus, wenn sie neuen Lesestoff brauchten. Inzwischen hat sie zahlreiche Romane für Jugendliche veröffentlicht, zum Beispiel Khyona, Gepardensommer, Floaters – Im Sog des Meeres oder Ruf der Tiefe. Die begeisterte Taucherin hat in den Meeren dieser Welt schon unvergessliche Begegnungen mit Haien, Delfinen und Rochen erlebt. Sie lebt mit Mann, Sohn und drei Katzen, von denen eine ein bisschen wie ein Puma aussieht, in der Nähe von München.
www.seawalkers.de | www.woodwalkers.de
Katja Brandis
Filmstars unter Wasser
Zeichnungen von Claudia Carls
Für Uschi und Gerhard –
danke für eine wunderbare Kindheit!
Ein Verlag in der westermann GRUPPE
1. Auflage 2021
© 2021 Arena Verlag GmbH
Rottendorfer Straße 16, 97074 Würzburg
Alle Rechte vorbehalten
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Autoren- und Projektagentur Gerd F. Rumler (München).
Cover und Innenillustrationen: Claudia Carls
E-Book ISBN 978-3-401-80962-5
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Wir haben eine Menge geschafft: Jack Clearwater ist wieder Schulleiter, Buckelwal Wave zieht friedlich durch die Meere und wir haben die Arenakämpfe mit Haien gestoppt, indem wir die Kunden abgeschreckt haben. Ich kann noch immer kaum glauben, dass auch Shari in mich verliebt ist. Mein Leben könnte perfekt sein … aber ich habe ein bisschen Schiss davor, was Lydia Lennox noch vorhat. Inzwischen ist klar, dass sie Gangster nicht nur als Anwältin vertritt, sondern auch selbst im organisierten Verbrechen mitmischt. Außerdem geht mir die Bemerkung von Wave noch immer im Kopf herum. Er hat gehört, wie irgendwelche Woodwalker-Kriminellen im Knast davon geschwärmt haben, wie »praktisch« die Kids dieser Wandler-Highschool in Key Largo wären. Was in aller Welt haben die damit gemeint?
Blue Reef Hollywood
Es war nicht ganz leicht, sauer auf Jack Clearwater zu sein, weil er ein so netter Kerl war. Aber diesmal sah es so aus, als wäre es bei manchen von uns so weit. Als Finny an diesem Morgen neben Shari, unseren Delfinfreunden, Jasper, Chris und mir in der Cafeteria saß, wirkte sie ebenso angefressen wie ihr Frühstücksbrötchen. »Wusstet ihr eigentlich, dass unser sehr verehrter Schulleiter mir schon vor Monaten versprochen hat, dass er im Herbst mal wieder ein Theaterstück mit uns aufführt?«
»Meerig! Jetzt ist Herbst, oder?« Shari blickte ein bisschen unsicher drein. An Land spürte man die Jahreszeiten deutlich stärker als im Meer, in dem sie als Delfin aufgewachsen war. Es war inzwischen November und morgens und abends brauchte man selbst in unserem sonnigen Florida einen Pullover, wenn man sich nicht durchs Leben bibbern wollte.
»Oh echt? Ich wusste gar nicht, dass er das versprochen hat«, meinte ich neugierig und goss Ahornsirup über meinen Pfannkuchen. »Wollte er das Stück selbst schreiben?«
»Klar, und er macht so was auch gut … wenn er mal in die Gänge kommt«, meinte Finny, in zweiter Gestalt ein Teufelsrochen. Sie kämmte sich mit gespreizten Fingern die azurblauen Haare durch und stand auf. »Ich frage ihn jetzt gleich, wie weit er mit dem verdammten Stück ist. Wer kommt mit?«
»Ich«, sagte unser blonder, schlaksiger Seelöwen-Wandler Chris, noch bevor ich meinen Pfannkuchen heruntergeschluckt hatte und dazu gekommen war, den Mund wieder aufzumachen.
»Bin dabei«, meinte ich.
»Ich auch«, verkündete Juna, unsere zierliche Falterfisch-Klassensprecherin, die anscheinend im benachbarten Tischboot mitgehört hatte. »Das ist schließlich meine Pflicht.«
Da gerade auch die anderen Mitglieder der Delfinclique sich melden wollten, sagte Finny: »Drei Leute reichen. Sonst fühlt er sich bedroht, haha, besonders wenn auch Tiago mitwill.«
»Sehr witzig«, sagte ich und teilverwandelte meine Zähne zu einem Tigerhaigebiss.
Shari musste lachen und nahm meine Hand. »He, mach mich nicht neidisch. Bis ich meine Teilverwandlungen so gut im Griff habe …«
Ihre Hand zu halten, fühlte sich unglaublich an. Wahrscheinlich stand auf meinem Gesicht ein großes, seliges Idiotengrinsen.
Finny winkte den anderen und mir mitzukommen und watete rüber zum Lehrertisch, an dem richtig gute Stimmung herrschte. Miss Bennett, unsere neue Igelfisch-Lehrerin, lachte über einen Witz, den Mr García gerade gemacht hatte, unsere Orca-Kampflehrerin Miss White knabberte lächelnd – lächelnd! – an einer Melonenscheibe, während sie und Mr Clearwater einander anblickten. Unser junger Schulleiter war ein großer, breitschultriger Mann mit hellblonden Haaren, die verrieten, dass er in zweiter Gestalt Weißkopf-Seeadler war. Gerade trank er entspannt seinen Kaffee und las dabei die Zeitung. »Es gibt richtig meerige Neuigkeiten«, sagte er und zeigte eine Meldung herum. Neugierig las ich die Überschrift: Mutmaßlicher Gangsterboss verhaftet!
»Was, etwa Carl Bittergreen, der Kumpan von Lydia Lennox?« Mein Puls beschleunigte sich. »Der, der mit ihr zusammen hinter den Wetten auf Haikämpfe und diesen Umweltschweinereien steckte?«
»Genau. Er ist wegen Mordes, Erpressung und Bedrohung angeklagt und diesmal sind die Beweise erdrückend«, berichtete Jack Clearwater bestens gelaunt. »Sie haben einen wichtigen Zeugen gegen ihn. Demnächst ist die Gerichtsverhandlung. Bittergreen könnte gut zwanzig Jahre hinter Gitter wandern.«
Er zeigte uns das Zeitungsfoto eines nicht sehr großen, quadratisch gebauten Mannes mit steinernem Gesichtsausdruck. Sein Blick ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.