SexTräume - In der Hitze der Nacht | Erotische Geschichten. Celeste Strong

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Название SexTräume - In der Hitze der Nacht | Erotische Geschichten
Автор произведения Celeste Strong
Жанр Языкознание
Серия Erotik Geschichten
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783966416597



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      Impressum:

      SexTräume - In der Hitze der Nacht | Erotische Geschichten

      von Celeste Strong

      Celeste Strong wurde in einer kleinen Stadt in Brandenburg geboren und lebt heute glücklich verheiratet mit ihrem Mann in der Nähe von Düsseldorf. Sie zeichnet gern und schreibt mit Vorliebe erotische Kurzgeschichten. Nie hätte die junge Frau es für möglich gehalten, dass außer ihrem Mann noch jemand Interesse an ihren intimen Werken haben könnte. Eines Tages jedoch fiel ihr ein sehr ansehnliches Buch über Sex und Verlangen in die Hände und seitdem kann sie an nichts anderes mehr denken, als ihre erotischen Kurzgeschichten auch einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Sie möchte, dass Frauen sich beim Lesen ihrer Geschichten sinnlich begehrt fühlen und Männer vor Erregung zu schwitzen beginnen. Wer ihre Storys liest, bekommt es mit Familienausschweifungen, geträumten Gewaltfantasien und einem deutlichen Machtgefälle zwischen Mann und Frau zu tun.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2021 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © Artem Furman @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783966416597

      www.blue-panther-books.de

       Der geile Geist

      Heather bezog heute ihr neues Haus. Sie war gespannt, wie es ihr in diesem gefallen würde, und in der neuen Ortschaft, die für mindestens zwei Jahre ihr neues Zuhause sein würde. Erst hatte sie sich schwer damit getan, in eine doch weniger besiedelte Gegend zu ziehen, da ihr die Großstadt sehr am Herzen lag, aber da ihr Ex-Mann ihr Schulden hinterlassen hatte, war der gut bezahlte Auftrag ihrer Firma der Achtunddreißigjährigen wie ein Silberstreifen am Horizont erschienen. Sie hatte ganze fünfunddreißigtausend Pfund abzubezahlen und hatte noch nicht einmal ansatzweise damit angefangen. Alles, was sie hier nach Monmouth, einem kleinen Ort in der Grafschaft Wales, mitgebracht hatte, war in ihrem Pick-up verstaut und würde wohl kaum die Leere des Hauses füllen, vor dem die Rothaarige nun stand.

      Sie fuhr sich, mit einem müden Blick auf die alte, mit grünen Ranken verzierte Fassade des Hauses, durch die füllige Lockenpracht und gab dann ein Seufzen von sich. Nicht einmal ihr gemeinsamer Hund war ihr geblieben. Gerry, dieser Drecksack, hatte ihn genauso einkassiert wie ihre zehn besten Jahre. Jahre, in denen sie sich hätte einen besseren Partner suchen müssen, um am Ende nicht so trostlos dazustehen, wie sie es gerade tat.

      Es dauerte einige Minuten, dann besann sich die neu gewordene Single-Frau. Sie zückte ihren Schlüsselbund, um die Tür zu dem Domizil aufzuschließen. Als sie das Haus betrat, fiel ihr als Erstes auf, dass es möbliert war. So hatte es der Vermittler zwar nicht beschrieben, aber Heather war froh darum, sich nun nicht noch um ein Bett kümmern zu müssen, geschweige denn, um alle anderen Gegenstände, die hier hineingehörten.

      Ihre schwarzen Pumps liefen über den glatten Parkettboden und sie erkundete Zimmer für Zimmer. Die Einrichtung sah nicht schlecht aus, und etwas Freude begann sich in ihrem Herzen zu regen …

      ***

      Lange hatte es ja nicht gedauert, dass der letzte Mieter das Haus verlassen hatte – dank James’ spontaner Intervention, diesen in den Wahnsinn zu treiben! James hatte ihm das Leben richtig zur Hölle gemacht, weil er diesen fetten, haarigen Russen nicht mehr hatte sehen können, der hier als Letztes gehaust hatte. Er als Poltergeist, gefangen in diesen vier Wänden, und das schon seit mehreren Jahrzehnten, hatte es geschafft. Darum galt das Winchester-Haus auch als verflucht und nur wenige trauten sich hier hinein.

      Erst kürzlich aber hatte eine wahnsinnig sexy Einrichterin es modernisieren lassen, um möglichen neuen Beschwerden erst gar keinen Anlass zu geben. Sie hatte nicht an die Mythen geglaubt und dem Besitzer versprochen, es behaglich und wohnlich zu machen, damit man mit diesen Geistergeschichten aufhörte.

      Der Poltergeist James hingegen hatte ihr am Ende der Arbeiten jedoch gezeigt, dass es keine Erfindungen waren und er wortwörtlich existierte. Er hatte sie nachts hier festgehalten, die Türen und Fester mit reiner Willenskraft am Öffnen gehindert, und sich schließlich über ihren zitternden Körper hergemacht. Es war ihm eine Freude gewesen, sie auf ihrem neu ausgelegten Teppich im Flur niederzuringen und so lange zu bedrängen, bis sie anstatt vor Angst aus Lust gewimmert hatte. Ihre Kleidung war wie von Geisterhand aufgeknöpft und zerrissen worden. Eine ihr nicht sichtbare Macht hatte sie gen Boden gepresst und ihr den Verstand aufs Intensivste rausgefickt. Ja, James hatte sich so richtig bei ihr »bedankt« für das Schönmachen dieser vier Wände, damit es potenziellen neuen Bewohnerinnen gefallen würde. Die Gute war danach nicht mehr aufgetaucht und hatte wohl auch nie ein Wort über diese Nacht verloren.

      Statt einer weiteren süßen Schnecke neue Zuflucht bieten zu können, hatte sich dann dieser ranzig wirkende Russe eingemietet und das hatte James so gar nicht gefallen. Er hatte sich eine Weile dessen fette, hässliche Visage angesehen und ihm dann psychisch so zugesetzt, dass er auf einer Krankentrage rausgebracht worden war.

      Neugierig war James nun auf seinen neuen Mitbewohner, beziehungsweise, sein neues Opfer. Natürlich hoffte er, dass es dieses Mal zumindest eine Frau sein würde, denn wieso hatte er sich sonst mit einer rosa Blumentapete abfinden sollen? Er selbst hatte einen anderen Geschmack – nur, dass ihn niemand fragte, weil er ja schon seit dreiundsiebzig Jahren tot war. Nach dem Mord am ihm zahlte er verständlicherweise keine Miete mehr.

      Was für ein geiles Gestell!, ging es dem Körperlosen durch den Kopf, als er an diesem Nachmittag seine neue Bewohnerin sah. Er betete und hoffte jedenfalls, dass sie es sein würde! Ihr breiter Hintern lud so schön zum Ficken ein, dass er bereits jetzt Lust in sich aufwallen fühlte. Leider musste er aber bis zur Nacht warten, da er nur dann genug Kraft haben würde, um sich materialisieren zu können.

      Die Frau trug eine seidene dunkelblaue Bluse und einen schwarzen Rock. Ihre Pumps waren nicht sonderlich hoch, aber schafften es dennoch, ihr einen gewissen Gang zu verleihen, der Männer wie ihn schwach machte. James hatte wirklich lange, lange keine so wohlgerundete und attraktive Frau mehr gesehen. Sie war mit ihren langen roten Locken ein Sinnbild für Sex – und er würde sie sich holen. Heute Nacht werde ich dich ficken, schwor er sich.

      ***

      Die Zeit verging wie im Flug. Berauscht von der durchdachten Einrichtung drinnen und dem wilden Garten draußen, richtete sich Heather mit ihren Habseligkeiten ein. Ja, hier würde sie sich wohlfühlen. Sie hatte sich klugerweise morgens ein paar Brote geschmiert, die sie im Laufe des Tages essen konnte, und lehnte sich nun abgespannt gegen die gemütliche Küchenfront. Es war dunkel geworden. Sie machte sich daran, alle Türen abzuschließen und angelehnte Fenster zu überprüfen. Zwar besaß Heather keine allzu große Furcht vor Einbrechern, doch sie wollte ihnen auch keine Einladung erteilen.

      Nachdem sie ihren Rundgang abgeschlossen hatte, begab sie sich in ihr Schlafzimmer und zog sich aus. Zuerst knöpfte sie ihre Bluse auf und gab somit einen Blick auf ihre großen Brüste und einen kleinen Bauchansatz frei. Sie zog ihn nicht ein, da sie sich allein wähnte. Ihr weißer BH war praktisch. Als sie ihren schwarzen Rock abstreifte, kam ein passender weißer Slip samt breiten Hüften, rundem Hintern und strammen Schenkeln zum Vorschein. Sie bückte sich, um den Rock aufzuheben, und hörte, wie etwas in dem Raum auf den Boden fiel. Aufgeschreckt durch das Geräusch blickte Heather sich um. Sie sah ihre umgefallene Handtasche. Anscheinend war ihre Bürste aus dieser herausgefallen. Gut, das konnte passieren.

      Schließlich befreite sie sich ganz von ihrer Wäsche und betrat nackt das Bad. Sie stellte das Wasser der Dusche an, wartete, bis es die richtige Temperatur besaß, und stieg dann darunter. Die Glaswand beschlug alsbald, und Heather fühlte ihren Körper so sehr wie nie. Endlich frei, endlich weit weg von allen Sorgen … Sie sollte darauf anstoßen … oder es ganz anders feiern.

      Die Idee kam ihr nicht erst eben, sie war schon lange in ihren Gedanken, denn eigentlich hatte sie schon monatelang keine Selbstbefriedigung mehr betrieben. Immer hatte ihr die Wut auf ihren Ex alles Schöne im Leben vergällt und ihr auch das Entspannen zunichtegemacht. Also wanderten nun ihre Finger