RoboLOVE #3 - Operation: Silver Soul. Martina Andre

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Название RoboLOVE #3 - Operation: Silver Soul
Автор произведения Martina Andre
Жанр Языкознание
Серия RoboLOVE
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9788726236316



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      Martina André

      RoboLOVE #3 - Operation: Silver Soul

      Saga

      RoboLOVE #3 - Operation: Silver SoulCoverbild / Illustration: Shutterstock Copyright © 2020, 2020 Martina André und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726236316

      1. Ebook-Auflage, 2020

      Format: EPUB 2.0

      Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

      SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

      – a part of Egmont www.egmont.com

      Personen, Namen und Ereignisse in diesem Roman sind frei erfunden und entspringen der Fantasie des Autors und bilden nicht die Wirklichkeit ab. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt. Ereignisse in der Story, zumal in Verbindung mit tatsächlich vorhandenen Orten und Organisationen, haben keinen Bezug zu wahren Begebenheiten.

      RoboLOVE Operation: Silver Soul

       Prolog

       November 2056, Hunter’s Lane, kanadische Wildnis

       Rebellen

       Kapitel 1

       November 2056, Washington D.C.

       Machtspiele

       Kapitel 2

       November 2056, Washington D.C.

       Katz und Maus

       Kapitel 3

       November 2056, Washington D.C.

       Falsches Spiel

       Kapitel 4

       November 2056, Washington D.C.

       Rebellen

       Kapitel 5

       November 2056, Washington D.C.

       Bittere Wahrheiten

       Kapitel 6

       November 2056, Foxdale /Kanada / Singapur

       Hoffnungsträger

      Prolog

      November 2056, Hunter’s Lane, kanadische Wildnis

       Rebellen

      »Habe ich es nicht gesagt? Der Kerl hat ein neues Modell entwickelt, das alle vorherigen Robots in den Schatten stellt.« Silvers Lider verengten sich, während er zusammen mit seiner Chefin die Aufnahmen einer winzigen Spionagedrohne auswertete. Dabei handelte es sich um holografische Aufzeichnungen aus einem geheimen Militärlabor, das zum MacIntyre-Konzern gehörte. Es befand sich irgendwo unter der Wüste von Nevada und sorgte von dort aus für den stetigen Nachschub an absolut menschlich aussehenden Kampfmaschinen.

      »Geh näher ran!«, befahl ihm Cathrin, die als Anführerin der Rebellen von Hunter’s Lane für Hunderte von Widerstandskämpfern verantwortlich war. Die meisten von ihnen waren Kriegsroboter, die nicht nur ein menschliches Äußeres besaßen, sondern entgegen ihrer Bestimmung ein menschliches Bewusstsein entwickelt hatten. Als Kämpfer der Panamerikanischen Allianz waren sie im Krieg gegen die Panasiatische Front eingesetzt worden und gehörten zu den wenigen, denen es gelungen war, den grausamen Schlachtfeldern zu entkommen. Eine sinnlose Vernichtung von Robotern und militärischem Material, bei der es nicht nur um die technische Vorherrschaft ging, sondern auch um die Unterhaltung der Massen, denen man dafür Unsummen an Steuergeldern abverlangte. Zumal der Verlierer einer Schlacht dem Gewinner die Kosten ersetzen und darüber hinaus noch einen Bonus zahlen musste.

      Das Hauptquartier der Rebellen, die unter der Leitung von Cathrin Porter für die unverzügliche Beendigung dieses Krieges kämpften, lag versteckt in einer ehemaligen Uranmine in einem unzugänglichen Gebirge inmitten der kanadischen Wildnis und war die Basis für eine Revolution gegen diesen Wahnsinn, der die gesamte Menschheit früher oder später in den Ruin treiben würde.

      In letzter Zeit kamen zudem immer mehr Menschen nach Hunter’s Lane, denen Cathrin zur Flucht vor den Rekrutierungskommandos der panamerikanischen Regierung verholfen hatte.

      Denn so wie es aussah, war zumindest einer der beiden Parteien die glorreiche Idee gekommen, die teuren Kriegsroboter gegen billig produzierte, menschliche Cyborgs zu ersetzen.

      Seitdem verschwanden immer mehr Menschen aus den Armenvierteln der Panamerikanischen Allianz, die Mithilfe des MacIntyre Konzerns und ohne das Wissen der Öffentlichkeit in kampffähige Maschinen umgewandelt wurden.

      Allein der MacIntyre-Konzern verdiente unvorstellbare Summen mit der Konstruktion von militärischen Robots, die tagtäglich zu Hunderten in dessen geheimen Produktionshallen erschaffen wurden. Währenddessen litten weite Teile der menschlichen Bevölkerung in den Slums der Städte, aber auch auf dem Land unter unvorstellbarer Armut.

      Und nun war ein neues Problem hinzugekommen, das für die Menschheit weitaus vernichtender sein würde als jeder Krieg.

      »Ist dir eigentlich klar, dass wir Mac 2 noch nie so nahe waren?«, triumphierte Silver. »Zum ersten Mal ist es uns gelungen, mit unseren Spionagedrohnen in sein neustes Entwicklungslabor einzudringen.«

      Cathrin legte behutsam ihre Hand auf Silvers ausgeprägte Schultermuskulatur und ließ sie für einen Moment dort ruhen. »Diesen Fortschritt haben wir allein dir zu verdanken.«

      Ihre simple Anerkennung bedeutete Silver mehr als tausend Worte. Er spürte Cathrins steigende Anspannung, da sich ihr Herzschlag beschleunigte. Als Robot besaß er sensible Messsonden, die ihm unentwegt den physischen Zustand seines Gegenübers vermittelten. Ganz gleich, ob es sich dabei um einen Menschen oder eine Maschine handelte. Allerdings hätte es einer solchen Fähigkeit gar nicht bedurft, um zu bemerken, wie nervös seine Chefin war. Beiläufig beobachtete er, wie sie sich fortwährend eine graue Strähne ihres perfekt geschnittenen Bobs hinters Ohr strich, die aber dort nicht verblieb, weil sie genauso widerspenstig zu sein schien wie ihre Besitzerin.

      Während die Drohne unerkannt ihren Weg durch das feindliche Labor fortsetzte, konzentrierte sich Cathrins Blick auf einen mannshohen gläsernen Kasten, in dem sich ein hochkomplexer biologischer 3D-Drucker befand. »Fahr bitte näher ran«, bat sie. »Ich möchte mir den Produktionskokon des Robots näher ansehen.«

      Silver steuerte den winzigen Flugkörper durch das hochauflösende plastische Abbild des Labors und stoppte unmittelbar vor dem durchsichtigen Aufbau, den Cathrin ins Auge gefasst hatte. In dessen Innern wurde biotechnologisch erzeugtes Zellmaterial, das mit dem eines Menschen zu 98% übereinstimmte, zu einem Robot verwoben, der sich optisch nicht von einem menschlichen Wesen unterschied. Wenn man einmal davon absah, dass die Muskulatur einer solchen Maschine gewöhnlich ausgebildeter war und ihre Intelligenz die der meisten Menschen um Längen schlug.

      »Ich bin ehrlich beeindruckt«, flüsterte Cathrin fast andächtig, die sich selbst zu den begabtesten Robotik-Ingenieuren des 21. Jahrhunderts zählen durfte. Ihr interessierter Blick galt der makellosen Erscheinung einer jungen Frau, die mit ihrem biegsamen, athletischen Körper und den dunklen, hüftlangen Haaren nicht nur optisch jedem Laufstegmodel Konkurrenz machen konnte. Auch deren innere Werte hatten offenbar einiges zu bieten.

      »Angeblich soll die R9-Reihe deutlich intelligenter und schlagkräftiger sein als die bisherigen Modelle«, gab Silver