.

Читать онлайн.
Название
Автор произведения
Жанр
Серия
Издательство
Год выпуска
isbn



Скачать книгу

lachte Jacob leise.

      »Wirklich Quatsch!«, stimmte er mir zu. »Du bist genau sein Typ.« Er führte mich in Richtung Eingang. »Hast du mal seine Ex gesehen?«

      »Nein«, meinte ich und blieb kurz stehen, damit sich Jacob einigen Fotografen präsentieren konnte. Als er sich wieder zu mir gesellte, meinte er: »Sie ist eine dunkelhaarige Version von dir.«

      »Ah, da haben wir es!«, lachte ich gespielt affektiert. »Der Herr leidet unter akuter Überkompensation.«

      Jacob sah mich einen Augenblick lang verdutzt an, dann brach er in schallendes Gelächter aus, dem ich unmöglich widerstehen konnte und einstimmte. Arm in Arm gingen wir weiter und wieder stellte ich fest, dass ich gerne mit ihm zusammen war. Er war lustig, unkompliziert. De facto jemand, mit dem man viel Spaß haben konnte. Da bedauerte ich es glatt, ihn an Niobe verloren zu haben.

      Naja, ich bedauerte es fast. Denn er sah mich wirklich so an, als wolle er mich für den Rest seines Lebens in Samt und Seide hüllen und auf ein Podest stellen.

image

       3 – Konfrontation

      Dieses Gefühl verfolgte mich den ganzen Abend lang. Daran änderte sich auch nichts, als es leerer wurde und schließlich Jacob und Alex in einem »lustigen Trinkspiel« gegeneinander antraten. Nach seinem Sieg begann Alex schließlich wieder sich wie ein angetrunkener Arsch zu benehmen. Aber vielleicht lag es auch daran, dass der offizielle Teil des Tages vorbei war und inzwischen tatsächlich nur noch die Band, Freunde und echte »Insider« anwesend waren.

      Trotzdem war es eine Sache, mich ebenfalls zu einem Trinkspiel herauszufordern und eine gänzlich andere, das Ganze dann auf »Wahrheit oder Pflicht« herauslaufen zu lassen. Was ich unter Alex’ herablassenden Sprüchen und höhnischem Gelächter absagen musste.

      Danach war ich fast froh, dass das der letzte Abend mit der Band war. Da mochte ein winziger Teil von mir den Sänger so heiß wie nur eben möglich finden und mein Verstand ihn bedauern. Offensichtlich knabberte er immer noch an seiner brünetten Ex.

      Ob er mit ihr …? Meine Gedanken glitten gefährlich in Richtung der Fantasie ab, die er während der Autofahrt heraufbeschworen hatte und ich konnte einen Stich spüren, direkt oberhalb meiner Libido, die sofort wieder ansprang. Fast als sei ich eifersüchtig. Was ich natürlich nicht war.

      Trotzdem blickte ich mich nach der Aufnahmeleiterin um, die für einige Monate Alex’ Bett geteilt hatte. Google und WLAN waren schon eine feine Sache, um leicht an Informationen zu gelangen.

      So war es mir auch ein Leichtes gewesen, sie bei ihrer späten Ankunft vor wenigen Minuten zu identifizieren. Natürlich hatte sie als Aufnahmeleiterin der neuen Produktion eine Einladung bekommen. Doch bei ihrem Gesichtsausdruck und ihrer aktuellen Alkoholbefüllung war ich froh, dass sie auf ihren großen Auftritt bis zum letzten Abend, ja fast bis zur letzten Minute, gewartet hatte.

      »Ach du Scheiße!«, meinte Jacob und trat einen Schritt vor. Doch es war zu spät: Die Brünette erreichte Alex, der sich inmitten seiner Groupies auf dem Sofa herumlümmelte und kippte ihm ihr Glas Rotwein über den Körper.

      Bevor sich der Sänger von dem Schock erholen konnte, begann sich das ehemalige Model affektiert über die drei Groupies auszulassen. Dabei überließ sie nichts dem Zufall, sondern nahm besonders deren körperlichen Defizite zum Anlass, die Frauen ins Lächerliche zu ziehen. War ich auch bei dem Rotwein noch auf ihrer Seite gewesen, das ging nun mal gar nicht!

      Unwillkürlich ballten sich meine Hände zu Fäusten, und ich spürte eine Wut in mir aufsteigen, wie ich sie seit meiner Schulzeit nicht mehr gespürt hatte: Zu dünn, zu dick, zu groß, zu wenig Kurven, zu viele Kurven, es war doch immer dasselbe. Irgendeine beliebte Zimtzicke oder irgendein selbstgefälliger Macho machten die Regeln und Normen und wer nicht passte, wurde emotional niedergemacht!

      »Wenn du kannst, hilf ihm!«, meinte Jacob und legte kurz seine Hand auf meine Faust, als spürte er meinen Ärger.

      Ohne dass es einer weiteren Aufforderung bedurfte, durchquerte ich den beinahe leeren Raum und schob mich rüde vor die Ex, ohne auf sie zu achten. Mit rauchiger Stimme und mit dem Blick fest auf ihre drei Opfer gerichtet, meinte ich zu Alex: »Ich sehe, du hast uns sinnliche und wunderschöne Spielzeuge für heute Nacht besorgt?«

      Befehlsgewohnt beugte ich mich zu der dicken Walküre, die das Hauptziel des Spotts gewesen war, vergrub meine Hand in ihren Haaren, um sie festzuhalten und presste meinen Mund auf ihren. Erst als ich sicher war, dass sie sich nicht aus dem Kuss lösen würde, vertiefte ich ihn, wurde sanfter, sinnlicher.

      Als ich mich von ihr löste, war ich wirklich erregt und musste nicht mehr so tun, als ob.

      »Passt gut«, lobte ich laut und genoss es, dass auch das mollige Groupie gerötete Wangen hatte.

      »Allerdings stehe ich mehr auf Weißwein zum Ablecken.« Ich zwinkerte Alex zu und meine Lippen formten ein stummes und deutliches: Spiel mit!

      Genau rechtzeitig, denn seine Ex räusperte sich hinter mir. Aus diesem Grund gab ich ihr die kurze Genugtuung, mich zu ihr umzudrehen. Dann allerdings musterte ich sie, während mein Blick immer finsterer wurde, bevor ich zu dem lauten Urteil kam: »Hübsch, aber viel zu verklemmt.«

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4SIYRXhpZgAATU0AKgAAAAgABwESAAMAAAABAAEAAAEaAAUAAAABAAAAYgEbAAUAAAABAAAA agEoAAMAAAABAAIAAAExAAIAAAAiAAAAcgEyAAIAAAAUAAAAlIdpAAQAAAABAAAAqAAAANQALcbA AAAnEAAtxsAAACcQQWRvYmUgUGhvdG9zaG9wIENDIDIwMTcgKFdpbmRvd3MpADIwMTY6MTI6MTQg MTg6NTA6NTIAAAOgAQADAAAAAQABAACgAgAEAAAAAQAACbCgAwAEAAAAAQAADbQAAAAAAAAABgED AAMAAAABAAYAAAEaAAUAAAABAAABIgEbAAUAAAABAAABKgEoAAMAAAABAAIAAAIBAAQAAAABAAAB MgICAAQAAAABAAAg3gAAAAAAAABIAAAAAQAAAEgAAAAB/9j/7QAMQWRvYmVfQ00AAf/uAA5BZG9i ZQBkgAAAAAH/2wCEAAwICAgJCAwJCQwRCwoLERUPDAwPFRgTExUTExgRDAwMDAwMEQwMDAwMDAwM DAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwBDQsLDQ4NEA4OEBQODg4UFA4ODg4UEQwMDAwMEREMDAwMDAwR DAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDP/AABEIAKAAcQMBIgACEQEDEQH/3QAEAAj/xAE/ AAABBQEBAQEBAQAAAAAAAAADAAECBAUGBwgJCgsBAAEFAQEBAQEBAAAAAAAAAAEAAgMEBQYHCAkK CxAAAQQBAwIEAgUHBggFAwwzAQACEQMEIRIxBUFRYRMicYEyBhSRobFCIyQVUsFiMzRygtFDByWS U/Dh8WNzNRaisoMmRJNUZEXCo3Q2F9JV4mXys4TD03Xj80YnlKSFtJXE1OT0pbXF1eX1VmZ2hpam tsbW5vY3R1dnd4eXp7fH1+f3EQACAgECBAQDBAUGBwcGBTUBAAIRAyExEgRBUWFxIhMFMoGRFKGx QiPBUtHwMyRi4XKCkkNTFWNzNPElBhaisoMHJjXC0kSTVKMXZEVVNnRl4vKzhMPTdePzRpSkhbSV xNTk9KW1xdXl9VZmdoaWprbG1ub2JzdHV2d3h5ent8f/2gAMAwEAAhEDEQA/APKk6UJ2tJ4PmU4A oVscIkETxpykRpqiekSBsO52pI00jnhxUbA5g2uIM+GqcYEAkghAPixhKFIBxbJIATN3Hvqlw7aH VNsrabKXmuwAOADoBDtHAPb7mFzfouXcdH6Gy7Be17jW7Boprr8DbkB2dlF4/er31Y65npPSLOoe vj1moXMY21upLnM311WV1bbNjvbb6tn6Oy/9Etm/qllHUcm2lwZ6lz3ECdpBP0Xbi781a3w7lZcc pD0fu3Rr1fLJUZgEW1uoYltLi2xsgd+Qsa6poPt08l1Lc6rME6bvzmFVcnpVVoLq4YeYPErW5jAM 2MAgCQ6/+hMuh2NvNFjuI+5GqsDCN0q+Ol5wzsfDDA37UGuY92jNpkPse