Название | Мир волшебных сказок / Die welt der magischen märchen. Адаптированные сказки на немецком языке |
---|---|
Автор произведения | Ганс Христиан Андерсен |
Жанр | Иностранные языки |
Серия | Lesen mit Ubungen |
Издательство | Иностранные языки |
Год выпуска | 2022 |
isbn | 978-5-9925-1554-1 |
Die Prinzessin auf der Erbse
illustriert von Anastasia Zhdanova
Es war einmal ein Prinz, der wollte eine Prinzessin heiraten. Aber das sollte eine wirkliche Prinzessin sein. Da reiste er in der ganzen Welt herum, um eine solche zu finden, aber überall fehlte etwas. Prinzessinnen gab es genug, aber ob es wirkliche Prinzessinnen waren, konnte er nie herausfinden. Immer war da etwas, was nicht ganz in Ordnung war. Da kam er wieder nach Hause und war ganz traurig, denn er wollte doch gern eine wirkliche Prinzessin haben.
Eines Abends zog ein furchtbares Wetter auf; es blitzte und donnerte, der Regen stürzte herab, und es war ganz entsetzlich.[1] Da klopfte es an das Stadttor, und der alte König ging hin, um aufzumachen.
Es war eine Prinzessin, die draußen vor dem Tor stand. Aber wie sah sie vom Regen und dem bösen Wetter aus! Das Wasser lief ihr von den Haaren und Kleidern herab, lief in die Schnäbel der Schuhe hinein und zum Absatz wieder hinaus.[2] Sie sagte, dass sie eine wirkliche Prinzessin wäre.
„Ja, das werden wir schon erfahren!“ dachte die alte Königin, aber sie sagte nichts, ging in die Schlafkammer hinein, nahm alles Bettzeug ab und legte eine Erbse auf den Boden der Bettstelle. Dann nahm sie zwanzig Matratzen, legte sie auf die Erbse und dann noch zwanzig Eiderdaunendecken oben auf die Matratzen.
Hier sollte nun die Prinzessin die ganze Nacht über liegen. Am Morgen wurde sie gefragt, wie sie geschlafen hätte.
„Oh, entsetzlich schlecht!“ sagte die Prinzessin. „Ich habe fast die ganze Nacht kein Auge geschlossen! Gott weiß, was in meinem Bett gewesen ist. Ich habe auf etwas Hartem gelegen, so dass ich am ganzen Körper ganz braun und blau bin! Es ist ganz entsetzlich!“
Daran konnte man sehen, dass sie eine wirkliche Prinzessin war, da sie durch die zwanzig Matratzen und die zwanzig Eiderdaunendecken die Erbse gespürt hatte.[3] So feinfühlig konnte niemand sein außer einer echten Prinzessin.
Da nahm sie der Prinz zur Frau, denn nun wusste er, dass er eine wirkliche Prinzessin gefunden hatte. Und die Erbse kam auf die Kunstkammer, wo sie noch zu sehen ist, wenn sie niemand gestohlen hat.
Seht, das war eine wirkliche Geschichte!
Übungen
1. Was wollte der Prinz? Was hat der Prinz unternommen?
2. Wer klopfte an das Stadttor?
3. Wie war das Wetter an diesem Abend?
4. Wie fand die Königin heraus, dass das Mädchen eine echte Prinzessin ist?
5. Wohin kam die Erbse?
1. Da reiste der Prinz . . . . . . . . . . . . . . . herum.
2. Die Königin legte . . . . . . . . . . . . . . . auf den Boden der Bettstelle.
3. Die Prinzessin hat . . . . . . . . . . . . . . . gelegen.
4. Die Prinzessin hat fast die ganze Nacht . . . . . . . . . . . . . . . geschlossen!
5. Der Prinz nahm die Prinzessin . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . .
zur Frau, eine Erbse, auf etwas Hartem, kein Auge, in der ganzen Welt
1. Der Prinz . . . . . . . . . . . . . . . eine Prinzessin heiraten.
2. Der Prinz . . . . . . . . . . . . . . . nie eine wirkliche Prinzessin herausfinden.
3. Der Prinz . . . . . . . . . . . . . . . doch gern eine wirkliche Prinzessin haben.
4. Die Prinzessin . . . . . . . . . . . . . . . auf diesen Matratzen schlafen.
5. Daran . . . . . . . . . . . . . . . man sehen, dass sie eine wirkliche Prinzessin war.
1. Da blitzte der Prinz in der ganzen Welt herum.
2. Eines Abends legte ein furchtbares Wetter auf.
3. Der Regen dachte herab.
4. Es klopfte und donnerte.
5. Die Prinzessin stürzte an das Stadttor.
6. Der alte König dachte hin, um aufzumachen.
7. Das Mädchen zog, dass es eine wirkliche Prinzessin ist.
8. „Ja, das werden wir schon erfahren!“ legte die alte Königin.
9. Die Königin reiste eine Erbse auf den Boden der Bettstelle.
10. Da sagte sie der Prinz zur Frau.
1. echt
2. entsetzlich
3. feinfühlig
4. spüren
5. wirklich
A. настоящий
B. действительный
C. ужасный
D. чувствовать
E. чуткий
1. Принц захотел взять себе в жёны настоящую принцессу.
2. Он объехал весь свет, но не нашёл принцессу. Он вернулся домой.
3. Вдруг в городские ворота постучали. У ворот стояла принцесса.
4. Она говорила, что она настоящая принцесса.
5. Королева взяла двадцать тюфяков и двадцать перин из гагачьего пуха и положила их на горошину.
6. На эту кровать они уложили принцессу.
7. Утром её спросили, как ей спалось.
8. «Ах, ужасно плохо! Я лежала на чём-то твердом», – ответила принцесса.
9. Принц взял её в жёны. Он знал, что она настоящая принцесса.
10. А горошина попала в музей раритетов.
Des Kaisers neue Kleider
illustriert von Mariya Golovatyuk
Es war einmal ein Kaiser, der schöne Kleider sehr liebte. Anstatt zu arbeiten und für sein Land zu sorgen,[4] probierte er neue Mäntel und Anzüge an. Seine Minister bewunderten ihn, aber das Volk war gar nicht zufrieden mit dem Kaiser. Eines Tages kam ein Minister zum Kaiser und sagte: „Draußen im Hof stehen zwei Schneider. Sie sagen, dass sie schöne neue Kleider nähen können.“
„Sie
1
Eines Abends zog ein furchtbares Wetter auf; es blitzte und donnerte, der Regen stürzte herab, und es war ganz entsetzlich. – Как-то ввечеру разыгралась страшная буря: сверкала молния, гремел гром, дождь лил как из ведра, ужас что такое.
2
Das Wasser lief ihr von den Haaren und Kleidern herab, lief in die Schnäbel der Schuhe hinein und zum Absatz wieder hinaus. – Вода стекала с её волос и платья, стекала прямо в носки башмаков и вытекала из пяток.
3
da sie durch die zwanzig Matratzen und die zwanzig Eiderdaunendecken die Erbse gespürt hatte – ещё бы, она почувствовала горошину через двадцать тюфяков и двадцать перин из гагачьего пуха
4
anstatt zu arbeiten und für sein Land zu sorgen – вместо того, чтобы работать и заботиться о своей стране