Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile. Frater LYSIR

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Название Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile
Автор произведения Frater LYSIR
Жанр Сделай Сам
Серия MAGISCHES KOMPENDIUM
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783742755704



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(in all seinen „energetischen Variationen“) bekannt sein wird, während Vokabeln wie „Prana“, „Chi/Qi“, „Ki“, „Gi“, „Od“, „Mana“ oder „Orgon“ für einige unverständliches Kauderwelsch darstellen.

      Wie kann man aber hier eine Zusammenführung erwirken und wann wird denn meist der Begriff „Energie“ in der magischen Szene verwendet? Allgemein kann man sagen, dass der Begriff „Energie“ immer dann verwendet wird, wenn irgendetwas geschieht, das NICHT mit einfachen Wörtern erklärt werden kann. Irgendein Umstand tritt ein, der so außergewöhnlich ist, dass man seine Bedeutung nicht mit der normalen Umgangssprache erklären kann, sondern auf eine Fachvokabel zurückgreifen muss. Das Wort „Energie“ wird z. B. verwendet, wenn man sich „energetisiert“, d. h. sich selbst auf eine geistige Arbeit vorbereitet und z. B. via Meditation oder anderer Übungsmechanismen, auf welche man seinen physischen Körper regelrecht codiert hat, eine Einleitung für den eigentlichen gedanklichen oder philosophischen Arbeitsschritt ausführt. Natürlich könnte man auch Begriffe wie „hochfahren“, „aktivieren“, „starten“ oder „puschen“ verwenden, doch man wird hier schon merken, dass auch diese Wörter keine Klärung bringen würden, da sie auch in Dutzenden anderen Zusammenhängen positioniert werden können. So verwendet man den Begriff der „Energie“ meist dann, wenn man jemanden helfen möchte und ihm „Energie“ (hier könnte man auch Kraft, Entschlossenheit, Wille, Zuversicht, Unterstützung etc. verwenden, wobei man dies zum Teil wieder näher klassifizieren müsste) senden/geben will. Doch auch hier muss teilweise eine Zusatzinformation gegeben werden, sodass manchmal weitere Begriffe verwendet werden, um eine Klassifizierung für das menschliche Bewusstsein überhaupt anzubieten. Wenn ich z. B. jemanden unterstützen will, dem es nicht gut geht, wird die Vokabel „Heilenergie“ verwendet.

      Wenn ich jemanden die archetypischen Qualitäten eines Elementes geben will, dann bekommt das Wort Energie noch die Vokabel des jeweiligen Elementes (Erdenergie, Luftenergie, Wasserenergie oder Feuerenergie), wenn ich in einem Ritual eine Macht/Kraft/Entität/Energie anrufe, damit mich diese unterstützt, gebe ich ihr einen historischen Namen (den Namen einer Göttin, eines Gottes, eines Engels) oder bezeichne sie einfach als „universelle Energie“ oder auch „kosmische Energie“. Wenn ich mich selbst via Trance in einen anderen Bewusstseinszustand versetzen will, verwende ich die Energie der Trommel (Schlagen einer Trommel um in Trance zu kommen), die Energie der Natur (meditatives Laufen), Energie des Baumes / Kristalls / Arbeitsgerät (Athame, Stab, Pentakel, Kelch etc.) – also eine physische Berührung eines Objektes, wodurch wieder ein selbst erschaffenes „Körperprogramm“ abläuft, eine Selbstcodierung, die einen individuellen Effekt hat. Ich kann auch die Energie eines Himmelskörpers verwenden, z. B. die marsianische Energie, wo auch wieder ein Archetypus beschrieben wird, sodass in mir etwas ausgelöst wird – wieder ähnlich einem Programm oder einer Selbstcodierung. Dass Gleiche kann ich auch mit den Himmelskörpern Sonne, Mond, Merkur, Venus, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, Chiron, Ceres usw. machen. Ich kann „rituelle Energie“ z. B. auf ein Objekt fokussieren, d. h., ich fokussiere meinen Willen, den ich in einer feierlichen Zeremonie aus dem Alltagstrott gehoben habe, auf ein Objekt meiner Wahl. Oder ich nehme den Begriff Energie und verbinde ihn mit religiösen Vokabeln wie „Chakra“, „Gott“, „Licht“, „Teufel“ oder mit einer Fantasievokabel wie „Gnuppselfuppselenergie“, die individuell für mich etwas bedeutet und auch etwas in mir bewirkt. Vielleicht nehme ich den Begriff „Energie“ auch einfach und kombiniere ihn mit dem Wort „Körper“. Die „Energiekörper“ sind auch wieder Konzeptideen, die in mir etwas auslösen und die ich mit vielen anderen Vokabeln verifizieren könnte (Aura, Ätherkörper, Mentalkörper, Emotionalkörper, Astralkörper, Spiritueller- bzw. Kausalkörper, Intuitions- bzw. Buddhikörper und Atmankörper). Ich kann auch das Wort „Energie“ in vielen metaphorischen Beschreibungen verwenden, damit ich etwas beschreiben kann, was ich nicht punktuell erfassen kann, was mir aber so wichtig ist, dass ich es außerhalb meiner Erinnerungen fixieren will.

      Man kann diese Beispiele, und die Verwendung des Wortes „Energie“, im magischen Bereich wirklich in die Unendlichkeit treiben, doch das würde wohl zu einer Hirnknotenenergie führen.

      Doch diese ganzen Beispiele sind erst einmal individuell zu betrachten, denn sie beziehen sich auf mich. Andere Menschen verwenden natürlich auch wieder andere Wörter und andere Zusammenhänge. Bei den ganzen Beispielen sollte auffallen, dass ich immer wieder einen Bezug auf das Individuum Mensch vollzogen habe und dass die „Effekte“ und „Erlebnisse“ primär aus dem „Inneren“ des Menschen herauskommen und dort auch eine WIRKUNG haben. Natürlich ist diese Wirkung auch wieder subjektiv und absolut individuell, doch ich denke schon, dass die meisten Menschen solche Erklärungen durch eigene Beispiele und reale Begebenheiten für sich einordnen können, ob man nun das Wort „Energie“ nimmt, oder ein anderes. Apropos „Energie“ und „Wort“, was bedeutet das Wort „ENERGIE“ eigentlich wortwörtlich? Es muss doch irgendwo herkommen und eine buchstabengetreue Bedeutung haben, oder? Nun, das Wort „Energie“ kommt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus den beiden Wörtern ἐν (en) und ἔργον (ergon) zusammen, was zum Wort Enérgeia führt, aus welchem sich dann das Wort „Energie“ ergibt bzw. gebildet hat. Wenn man dann in die Übersetzungen geht, findet man, dass die griechische Silbe „ἐν“ (en) wie folgt übersetzt bzw. gedeutet werden kann: (1) in, innerhalb (räumlich), (2) auf (räumlich), (3) an, bei (räumlich), (4) unten (Teil von etwas) oder (5) in, innerhalb, binnen (zeitlich).

      Das griechische Wort „ἔργον“ (ergon) bedeutet so viel wie: (1) Werk, Arbeit (etwas schaffen), (2) Tat, Handlung, Wirken (etwas vollbringen), (3) Geschäft, Verrichtung (eine Tat). Zusätzlich kann man über das Wort „ergon“ sagen, dass es eine spezifische oder individuelle Funktion oder Aufgabe besitzt, in Bezug auf eine „Sache“ bzw. „Angelegenheit“, wobei die Funktion/Aufgabe die für diese Sache/Angelegenheit essenziell/bedeutungsvoll ist. Es ist also ein sehr „starkes“ oder „machtvolles“ Wort, das in seiner Grundbedeutung nicht „mal eben“ oder „leichtfertig“ verwendet werden sollte.

      Wenn man sich dann auf eine Umschreibung des Wortes „Energie“ einigen und hier kein Tamtam, gepaart mit einer großen Portion Theatralik, verwenden will, kann man die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „ENERGIE“ einfach als ein „inneres Werk“ oder ein „in (sich selbst) Wirken“ erklären. Und wenn man sich jetzt die magischen Ziele der Selbstevolution anschaut, dann ist diese Übersetzung genau das, was ich weiter oben als Beispiele verwendet habe. Wenn man sich jetzt noch einmal die Beispiele anschaut, die ein Magier, der das Wort „ENERGIE“ verwendet, aufschlüsseln könnte, wird man feststellen, dass es immer ein „inneres Werk“ oder ein „in (sich selbst) Wirken“ sein wird.

      Und selbst wenn man dies für sich nicht wahrhaben will oder es nicht erkennen kann und den letzten Strohhalm eines „Wer-hat-es-als-Erster-verwendet“ ergreifen will, wird man nicht bei Namen wie William John Macquorn Rankine, Physiker Thomas Young, Immanuel Kant, Gottfried Wilhelm Leibniz oder Galileo Galilei landen, sondern bei den griechischen Philosophen. Hier kann man, wenn man es will, den Namen „Aristoteles“ verwenden, der in meinen Augen nicht nur ein Philosoph war, sondern einfach seiner Zeit entsprach und auch mit „Göttern/Göttinnen“ gearbeitet hat, also ein Denker, ein weiser Mann, ein Hierophant oder ein Magier bzw. Okkultist oder einfach ein esoterischer / spiritueller Mensch. Aristoteles verwendete den Begriff „Enérgeia/Energie“ als eine „Wirkkraft“, durch die Mögliches in Seiendes übergehen kann. Perfekter kann man dies kaum beschreiben. Das, was möglich ist, was man sich im eigenen System erschließt, sich darauf codiert oder programmiert, kann als eigene, individuelle Realität wahr werden.

      So soll und muss ein jeder selbst entscheiden, welche Vokabeln und Begriffe er verwendet. Doch es wäre schön, wenn man nicht fremde Menschen bzw. Individuen bestimmen und ihnen diktieren will, welche Begriffe sie gefälligst zu verwenden haben. Niemand kann und sollte einen Begriff pachten. Denn auch die Physiker verwenden Begriffe, die weit, weit vor ihnen schon andere Menschen verwendet haben. Das Wort „FELD“ bzw. „FELDER“ ist hier mein Lieblingsbeispiel.

      Es würde sicherlich kein Landwirt auf einen Physiker zu gehen und lauthals schreien, dass er den Begriff „Magnetfeld“ oder „elektromagnetisches