Die Erfüllung aller Wünsche. Orison Swett Marden

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Название Die Erfüllung aller Wünsche
Автор произведения Orison Swett Marden
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783742736123



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      Orison Swett Marden

      Die Erfüllung aller Wünsche

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Impressum

       1. Berührung des Innersten im Menschen

       2. Die Erfüllung aller Wünsche

       3. Glück und Freude

       4. Mutlosigkeit eine Krankheit, und wie sie zu heilen ist

       5. Die Kraft, die Berge versetzt

       6. Glaube und Arzneimittel

       7. Wie man sich selbst findet

       8. Irdische Güter, und wie sie anzulocken sind

       9. Das Denken

       10. Eindringliche Selbstermahnungen

       11. Gott unser Teilhaber

       Danke!

       Impressum neobooks

      Impressum

       Die Erfüllung

      

       aller Wünsche

      von

      Orison Swett Marden

      Einzig berechtigte Übersetzung aus dem

      Englischen von Gertrud Bauer

      Originaltitel: “How to get what you want”

      Erstveröffentlichung: Stuttgart, Verlag von J. Engelhorn, 1920

      Neuauflage: F. Schwab Verlag – www.fsverlag.de sagt Danke!

      Copyright © 2018 by F. Schwab Verlag

      2. Auflage, ISBN: 978-3-944432-34-2

      1. Berührung des Innersten im Menschen

       Das Wertvollste, was sich in einem Menschenleben ereignet, ist die Erfahrung, das Buch, die Predigt, der Mensch, der Zufall, das Ereignis, die Notlage, der Schicksalsschlag, - das Etwas, das die Feder in des Menschen innerster Natur berührt, sodass die Pforte zu diesem großen innersten Innern aufspringt und seine verborgenen Hilfsquellen offenbar werden.

      Selma Lagerlöf berichtet in ihrer Erzählung von der Reise des kleinen Nils Holgerson mit den Wildgänsen von einem Elch, der in enger Umzäunung aufgewachsen war. Seine eigene Kraft und das Leben im freien Walde kannte er nicht und war mit sich und seinem Dasein ganz zufrieden. Da verlockt ihn eines Nachts ein Hündchen, über das Gatter zu setzen, und zeigt ihm die Schönheit von Wald, Moor und Heide, und wie die Elche in der Freiheit leben. Noch denkt der Elch gar nicht daran, dass ein solches Leben auch für ihn sein könnte, und er kehrt zu seiner Umzäunung zurück. Aber als er nun davorsteht und diese Enge mit der ihm neu kund gewordenen Weite vergleicht, da schüttelt er sein Geweih, und ungesäumt ergreift er die Freiheit, die sich ihm bietet, und wird das, wozu die Natur ihn bestimmt hatte: ein starkes, stolzes und freies Tier im freien Walde. Er hatte sich und seine Bestimmung erkannt.

      Ohne diesen nächtlichen Ausflug wäre vielleicht nie wach geworden, was in ihm schlief, und er hätte sein Leben in der Enge weitergeführt. Nichts war durch diesen Ausflug zu seiner Kraft hinzugefügt worden; nur das war erwacht, was schon in ihm gelegen hatte; er war sich nur seiner Kraft bewusst geworden; und dieser Kraft zu nützen, ein Leben in Freiheit zu führen, das war es, was er von nun an für sich begehrte.

      Auch in jedem wahren Menschen steckt solch ein starker, stolzer und freier Riese; er muss nur geweckt werden, irgendetwas muss an unser tiefstes Innerstes rühren und die schlummernden Kräfte aufrütteln, auf die Übersteigbarkeit der Schranken, hinter denen wir uns seither zu leben begnügten, aufmerksam machen.

      Wie der Elch, nachdem er einmal das Leben in Freiheit geschmeckt hatte und ein neues Kraftgefühl in ihm erwacht war, sein früheres Dasein in der engen Umzäunung nicht mehr ertragen hätte, so sind wir Menschen nicht mehr zufrieden, das Leben eines niederen irdischen Geschöpfes zu führen, sobald wir einmal erkannt haben, dass wir mehr als Menschen, dass wir göttlichen Geschlechts sind. Da schwellt uns eine neue Kraft, von der wir zuvor keine Ahnung gehabt hatten, und wir können nie mehr sein, wie zuvor, können uns nie mehr mit niedrig gesteckten Zielen, mit billigem Erfolg begnügen. Von da an werden wir immer nach Höherem streben; wir werden nach oben schauen und uns höher und immer höher gesteckten Zielen zuwenden.

      Wer einmal erkannt hat, dass das Wirkliche und Wahre in ihm göttlichen Ursprungs, dass er unaufhörlich mit der Allmacht verbunden ist, der fühlt sein ganzes Wesen von göttlicher Kraft durchströmt und kann nie mehr an seiner eigenen Göttlichkeit und an den Möglichkeiten, die in ihm liegen, zweifeln. Nie mehr kann er schüchtern, schwach, zaudernd oder ängstlich sein. Ganz sicher fühlt er sich in seiner nahen Berührung, in seiner Lebensgemeinschaft mit dem Unendlichen. Die Kraft der Allmacht durchflutet ihn und hält ihn, und er weiß, dass sein irdisches Dasein von der Göttlichkeit geplant ist und unter ihrem Schutze steht.

      Jede Entdeckung von neuen Gaben und Kräften in uns ist uns ein Antrieb zu neuem Streben, neuem Schaffen. Wer kennt nicht Beispiele, dass irgendein gewöhnlicher Angestellter, anscheinend ohne besonders hervorragende Fähigkeiten, in einem unerwarteten Vorrücken den Antrieb, den Sporn zu neuer Hoffnung auf künftigen Erfolg fand und seine Leistungen verdoppelte und verdreifachte, indem dadurch neue Hilfsquellen, neue und vorher ungeahnte Kräfte in ihm geweckt worden waren. Er war sich dessen, was in ihm ruhte, nur nicht bewusst gewesen, bis die Gelegenheit kam, die diese ungeahnten Hilfsquellen offenbarte und erschloss.

      Die Erfahrung vieler Menschen, aus denen ein unendlich viel größerer Mann wurde, als sie je selbst geahnt hätten, sollte uns lehren, dass in jedem Menschen, wie erfolgreich er auch sein möge, doch immer noch riesige unentdeckte Möglichkeiten schlummern.

      Der Mensch, der zu sein du fähig bist, nicht der Mensch, der du bist, das ist das Wichtigste für dich. Diesen ungeheuren Schatz ungenützt bis zum Grab mit dir zu schleppen, das kannst du dir nicht leisten. Als Geschäftsmann würde es dir nicht einfallen, ein großes Kapital in der Schublade liegen, es nicht arbeiten, nicht Zinsen tragen zu lassen. Machst du dir denn nicht klar, dass dies genau das ist, was du mit dir selbst tust? Du trägst einen Schatz in dir, der viel kostbarer ist als Geld. „Warum lässt du dein Kapital nicht arbeiten?“ würdest du einen