Название | Jenseits von Oberhessen |
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Автор произведения | Carola van Daxx |
Жанр | Языкознание |
Серия | Heiße Fleischwurst mit Kakao |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742710970 |
Carola van Daxx
Jenseits von Oberhessen
Wo Handkäs' jedes Herz erweicht
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Wenn’s wieder mal endgültig aus ist
Ohne Worte und doch nicht sprachlos
Die Hausapotheke des Hanseaten
Kleine Gerätschaften mit großer Wirkung
Wenn die Glocken elf Mal läuten
Was bisher geschah… ACHTUNG, SPOILER!
Was bisher geschah…
Für alle LeserInnen, die den ersten Band „Heiße Fleischwurst mit Kakao“ nicht kennen, befindet sich am Ende des Romans ein kurzer Einblick, um was es in der Vorgeschichte eigentlich ging.
Man kann das lesen, es muss aber nicht zwingend sein.
So, liebe LeserInnen: Jetzt kann’s losgehen!
Danke für den Kauf dieses Schmökers – und
viel Vergnügen wünscht Ihnen
Carola van Daxx
“Schee is’ annerster”
Friede, Freude, Eierkuchen – angerichtet an einem Hauch von zartrosa Wattewölkchen. Das wäre die passende Umschreibung für das Gefühlsmenü der beiden Liebenden gewesen. Denn zwischen Lina und Jan, dem eigentlich so ungleichen Paar, war wieder alles im grünen Bereich.
Zumindest die ersten Monate nach der spektakulären Wiedervereinigung am Schottener Stausee waren mehr als der „Siebte Himmel“ gewesen. Silvester 2012 war zum Startschuss für ein neues Liebesglück geworden. Jeder las jeden noch so kleinen Wunsch von den Lippen des jeweils anderen ab. Nahezu magisch war die ganze Szene, ein bisschen wie bei Rosamunde-Pilcher, nur ohne versagende Bremsen oder andere Unannehmlichkeiten, die die Idylle hätten stören können. Eine nimmer enden wollende Harmonie, Schmetterlinge im Bauch als Dauer-Abo.
Kein Abend verging ohne mindestens einen Gute-Nacht-Anruf, wenn Jan wieder einmal unterwegs war – auf Promotion-Tour für seine Bilder oder seinen neuesten Bestseller. Keine Minute wollte er mehr ohne sie sein – und Lina hatte das Gefühl, das müsse auf ewig so weitergehen. Es gab nicht eine einzige Woche, wo er ihr keine Blumen schenkte, und es gab keinen Rosenstrauß ohne einen herzerwärmenden Liebesbrief. So schön hätte sie sich das nicht in ihren kühnsten Träumen ausmalen können. So schön waren nicht mal ihre Kleinmädchenphantasien gewesen. Eigentlich fehlte nur noch, dass er irgendwann einmal im Prinzenkostüm auf einem Schimmel von Linas Kaffeehaus angeritten kam und sie nur noch aufspringen musste…
Doch nicht mal die Romantik kam heutzutage ohne ein Verfallsdatum aus. Und die Ewigkeit hielt auch nicht mehr, was sie doch eigentlich versprechen sollte.
„Alles hat ein Ende, nur die Worscht hat zwei?“, gab Busenfreundin Susi Lustig lapidar dazu zum Besten. Na, die musste es ja wissen, sie war ja schließlich schon mal geschieden. Aber auch das war nun schon wieder Geschichte… Doch abgesehen von persönlichen Weisheiten: Ganz sicher hatte sie über verkorkste Beziehungskisten schon die eine oder andere Reportage gemacht. Die selbst ernannte Fachfrau für Geschlechterfragen…
Aber Lina musste erfahren: Auch Ines und Marie-Anne, die anderen Mädels der eingeschworenen Vierer-Bande, waren nicht gerade pietätvoll mit ihren Kommentaren gewesen, als die ersten