Die verKREBSte Generation - Hilfe, der Wohlstand bringt mich um!. Guy Dantse

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Название Die verKREBSte Generation - Hilfe, der Wohlstand bringt mich um!
Автор произведения Guy Dantse
Жанр Сделай Сам
Серия Die verKREBSte Generation
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783752901030



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lassen erkennen, dass wir Macht über die Krankheit haben können, wenn wir uns bewusstmachen, dass wir in einer Welt voller künstlicher Chemie, die der Körper gar nicht verarbeiten kann, leben.

      Die beste Heilung ist nicht das Medikament, sondern die Prävention, die Aufklärung, ein Umdenken nicht nur von jedem Einzelnen von uns, sondern von der gesamten Gesellschaft, dazu zählen auch die Industrie, die Forschung und die Gesetzgeber (Politiker). Nicht durch Forschung bekämpft man Krebs, sondern dadurch, dass man sich darüber bewusst wird, was den Krebs verursacht und warum die Zahl der Krebskranken in den westlichen Ländern immer weiter steigt. Sehr schnell wird man erkennen, dass viele Dinge, die um uns sind und uns das Leben einfacher und schöner machen sollten, am meisten Krebs verursachen. Sie enthalten viele gefährliche Chemikalien, die den Körper und seinen Zellen und Organen schaden. Durch das Vermeiden von Produkten, die diese Stoffe enthalten, vor allem in der Ernährung, der Kosmetik, im Haushalt, verringern wir das Risiko an Krebs zu erkranken sehr stark!

       Aufklären, Informieren und Vermeiden ist viel billiger

      Viele Wissenschaftler, mit denen ich während der Recherchen für dieses Buch geredet habe, sind der Meinung, dass man durch eine Ernährungsumstellung, eine bessere Auswahl der Lebensmittel und Kosmetika, durch Sport und eine positive und gesunde Lebenseinstellung, den Krebs am effektivsten bekämpfen und die Zahl der Krebskranken stark reduziert kann. Dafür müsste man nur einen Bruchteil von dem, was die Industrie für die Werbung für Krebstherapie und -medikamente ausgibt, nehmen, um die Menschen aufzuklären, ihnen beizubringen, wie man Chemikalien erkennt und diese vermeidet, wie man eine bessere Auswahl an Lebensmitteln, Kosmetika und Haushaltsartikeln trifft. Im Gegenzug würden am Ende die Kosten, die man für die Krebsheilung ausgab, rasant nach unten gehen.

      Das ist vielleicht leider das Pech mit dem Krebs. Viele finanzielle Interessen sind im Spiel und hängen daran. Wie kann es sein, dass wir Kinder zum Thema Sex schon sehr früh aufklären, aber vor dem, was ihre Gesundheit angeht, die Augen verschließen? Es fehlen ganz offensichtlich der Wille und die Lust dazu. Bessere, aktivere und intensivere detaillierte Aufklärung schon ab dem Kindergarten über die Gefahren von Chemikalien würde sich am Ende für alle auszahlen – außer für die Industrie.

      Einführung - Hilfe! Der Wohlstand bringt mich um oder wie Menschengeschaffenes Menschen krank macht

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      In der westlichen Welt wird laut Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zum Jahre 2050 jeder zweite Mensch an Krebs sterben. Vor 100 Jahren war es nur 1 Mensch von fast 30, im Jahre 1950 war es bereits jeder Sechste/Siebte, heute ist es jeder Dritte bis Vierte.

       Deutschland

      „In Deutschland sterben wieder mehr Menschen an Krebs. Nach neuesten Statistiken fällt jeder Vierte der Krankheit zum Opfer. Der häufigste tödliche Tumor bei Männern ist Lungenkrebs, bei Frauen Brustkrebs“, titelte der Spiegel 2012.

      „Jeder vierte Deutsche stirbt an Krebs. 26% aller 852.000 im Jahr 2011 in Deutschland verstorbenen Menschen erlagen einem Krebsleiden. Krebs ist somit nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen zweithäufigste Todesursache – Tendenz steigend“, schreibt die Welt 2013.

      Die Rate der Neuerkrankungen pro Jahr lag 2016 bei ca. 500.000 und ungefähr 220.000 Patienten erlagen in diesem Jahr ihrem Leiden, so das Robert-Koch-Institut. Das sind fast dreimal so viele wie vor 60 Jahren! Und das in einer Zeit der großen medizinischen und technologischen Entwicklungen, die mit dem größten Erfolg viele Krankheiten zurückdrängen oder gar beseitigen konnte.

       Großbritannien

      In Großbritannien gab es im Jahr 2016 357,000 neue Krebsfälle, d.h. 980 Krebsdiagnosen pro Tag. 163,000 Menschen starben an Krebs, das sind jeden Tag 450 oder ein Todesfall alle 4 Minuten. (http://www.cancerresearchuk.org/)

       USA

      Für 2016 erwartete das National Cancer Institute: „In 2016 werden in den USA ca. 1.685.210 neue Krebserkrankungen diagnostiziert werden und 595.690 Personen werden an der Krankheit sterben. Damit ist es die zweithäufigste Todesursache nach Herzerkrankungen und verantwortlich für knapp ¼ aller Todesfälle, wie das National Center for Health Statistics auf seiner Website schreibt.

       Krebs ist laut Studien die weltweit häufigste Todesursache

      In Europa und in Amerika war um das Jahr 1900 jeder 20. Todesfall auf eine Krebserkrankung zurückzuführen. 1950 war es schon jeder sechste bis achte und heute ist es jeder vierte. Weltweit erkranken jährlich 14,1 Millionen Mensch an Krebs, 8,2 Millionen sterben an dieser schrecklichen Krankheit. Cancer Research UK prognostiziert, dass im es im Jahr 2030 23,6 Millionen Neuerkrankungen jährlich geben wird.

      Wie kann es sein, dass man heute mehr Krebserkrankungen besser heilen kann, es aber dennoch mehr Krebskranke und -tote gibt als früher? Wie kann es sein, dass mehr Krebserkrankungen entstehen, je mehr wir uns entwickeln, je reicher wir werden? Die Antwort ist einfach: Die Industrialisierung, die Suche nach Wohlstand für alle und die Gier nach Profit machen uns krank.

      Ein Fall, der um 1937 passiert ist, zeigt, wie dreist man Menschen vergiften und dies jahrelang verheimlichen kann, um Geld zu machen. Die Farbindustrie erfand einen giftigen chemischen Stoff Namens Dimethylaminoazobenzol (Ein Azo-Farbstoff). Diese Chemikalie war sehr giftig und bei Versuchsratten löste sie Krebs aus. Und ausgerechnet dieser Azofarbstoff, das ist hier der Wahnsinn, wurde unter dem schönen „leckeren“ Namen „Buttergelb“ in Umlauf gebracht. Mit ihm wurden, in völliger Unkenntnis seiner Gefährlichkeit, Butter und Margarine schön lockend und werbewirksam goldgelb gefärbt und der unwissenden Bevölkerung verkauft. Erst auf der 55. Tagung der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin, die im Mai 1949 in Wiesbaden stattfand, platzte die Bombe – doch das war bereits 10 Jahre nachdem das Produkt heimlich verboten worden war und sicher viele Menschen an Krebs gestorben waren. So läuft es auch heute mit vielen Produkten.

      Mit der Industrialisierung wurden die Krebsursachen-Quellen vervielfacht. Mit der Industrialisierung sind Unmengen an neuen Chemikalien hergestellt worden, die kanzerogen und für den Menschen lebensbedrohlich sind. Da die Stoffe oft nicht isoliert, sondern in Gemischen verwendet oder freigesetzt werden, ist die Abschätzung des Krebsrisikos im jeweiligen Fall entsprechend schwierig. Fakt ist aber, dass die Menschen seit 30-40 Jahren immer mehr gesundheitliche Probleme haben und viele neue Krankheiten und Krankheitsformen entstanden sind, die meistens mit dieser Entwicklung zusammenhängen.

      Um diesen Wohlstand zu gewährleisten, damit jeder etwas vom Kuchen abhaben kann, mussten wir viel und massenweise produzieren. Um diesen erreichten Wohlstand zu sichern, musste nun die Produktion so billig wie möglich sein. Diese Logik und die Gier dahinter, so viel Profit wie möglich zu machen, funktionieren selbstverständlich nicht ohne den Einsatz von gefährlichen Chemikalien in den Produktionsketten.

      Wir wollen länger leben, ewig jung bleiben, schöner aussehen, haben Sehnsüchte, die überdimensional sind. Wir wollen auf nichts verzichten, nicht aufs Auto, nicht auf lange Reisen mit Flugzeugen, wir wollen genießen, was das Zeug hält.

      Schauen wir mal morgens auf unseren Frühstückstisch: 10 verschiedene Käsesorten auf einmal, 10 verschiedene Sorten von Brötchen und Brot, Erdbeermarmelade, Aprikosenmarmelade, Himbeermarmelade, Akazienhonig, Bergblütenhonig, Blütenhonig mit Mimose, Schinken, Salami, Jagdwurst, Bierschinken, Mortadella, grüne Paprika, gelbe Paprika, rote Paprika, Tomaten, Gurken, Karotten, Orangen, Bananen, Apfelsaft, Orangensaft, Traubensaft, Tee, Kaffee, Kakao und, und, und. Alles auf dem Tisch eines normalen Menschen