"Das vorliegende Buch ist viel mehr als eine wissenschaftlich fundierte Belehrung zu wünschenswerten Führungskompetenzen in einer globalisierten, beschleunigten und verdichteten Arbeitswelt, in deren Rahmen seit Jahrzehnten eine Zunahme an psychischen Erkrankungen von Mitarbeitern Fakt ist. Jäkel und Stein ist es gelungen, die einschlägigen Themen zur Prävention von psychischen Erkrankungen auch durch eigene Untersuchungsergebnisse auf den Unternehmenskontext zu beziehen und in Handlungsempfehlungen praxisnah und durch Fallbeispiele veranschaulicht überzeugend zu präsentieren. Das Buch bietet zunächst eine hoch informative Zustandsbeschreibung psychischer Belastungsfaktoren sowie einen Überblick über deren Auswirkungen und Folgen für den Einzelnen und die Unternehmen in der modernen Arbeitswelt. Um die nötigen Impulse für eine erfolgreiche Prävention psychischer Erkrankungen in Unternehmen wirksam werden zu lassen, wird der Stellenwert von Führungskräften zur Sicherung der betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen herausgearbeitet. Auf der Basis eigener Untersuchungsergebnisse zeigen die Autoren sehr deutlich, dass nicht wenige Führungskräfte die Kommunikation von Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen als lästige Zusatz-"Last" bewerten, die das eigentlich operative Geschäft behindern. Im Gegensatz dazu sind entsprechende Aufgaben aus Sicht von Jäkel/Stein als wichtige Führungsaufgabe anzusehen. Eine erfolgreiche Realisierung dieser Aufgaben dient letztlich den einzelnen Mitarbeitern als auch dem Unternehmen als Ganzem. Der Umgang mit gesundheitsrelevanten Themen in Unternehmen wird aus gesundheitswissenschaftlicher und kommunikationspsychologischer Perspektive beleuchtet und kritisch diskutiert. Handlungsempfehlungen werden u. a. mit dem Ziel aufgezeigt, die kommunikative Vermittlung von Gesundheitsthemen mit Lust als ernsthafte Aufgabe in Angriff zu nehmen. Dabei sind sowohl die eigenen Haltungen zu reflektieren, sprachliche Besonderheiten der Kommunikation zu beachten und Persönlichkeitsbesonderheiten von Mitarbeitern zu berücksichtigen. Dass auch diese Aufgaben – wie das operative Geschäft – im Kontext der Unternehmensziele und der Unternehmenskultur zu betrachten sind, versteht sich für die Autoren von selbst und wird als wesentliche Führungskompetenz an zahlreichen Fallbeispielen veranschaulicht. Dass Führungskräfte neben ihrer fachlichen Kernkompetenz zunehmend als weitere Kernkompetenz auch ausgewiesene kommunikative Fertigkeiten z. B. bei der Realisierung ihrer Aufgaben der Betrieblichen Gesundheitsförderung benötigen, wird dem Leser des Buches nachdrücklich vor Augen geführt und durch vielfältige praktische Erfahrung bestätigt." (Prof. Dr. Herbert Bock im Vorwort)
Wenn ein Mensch sexuelle Gewalt oder andere Traumata erlebt, ist die kognitive Wahrnehmung im Gehirn nicht überlebensnotwendig und geht deshalb in den 'Sparmodus'. Deshalb sind kreativtherapeutische Zugänge mit Musik und Gesten, Tanz und bildnerischem Gestalten oft der Königsweg, um gespeicherte traumatische Erfahrungen, unter denen Menschen nachhaltig leiden, zu erreichen und Möglichkeiten der Hilfe zu eröffnen und zu würdigen. Das Buch besticht durch seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz, der weitergegeben wird, durch handhabbare Praxiskonzepte und die Haltung, die Klient/innen ein 'Aufrichten in Würde' ermöglicht. All das basiert auf ausführlichen Beschreibungen der theoretischen Grundlagen: auf der konsequenten Verknüpfung und Integration von Neurowissenschaften, Säuglingsforschung und Psychotraumatologie mit Leibphänomenologie und Leibtherapie, also mit dem Erleben der traumatisierten Menschen orientierten Diagnostik und Therapie. Ein Buch für alle, die mit traumatisierten Menschen therapeutisch arbeiten oder sie beratend oder unterstützend begleiten.
Meinhaftigkeit, Einhausen, Resonanz das sind Begriffe Kreativer Leibtherapie, die in diesem Buch erläutert werden. Sie haben für die therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen große Bedeutung. "Endlich ist es da, d a s Lehrbuch für Kreative Leibtherapie! […] Therapeut/innen Traumatisierte Menschen haben oft alle psychische Kraft dazu verwendet, ihre Erfahrungen, Kriegstraumata und sexuelle Gewalterfahrungen, in sicheinzukapseln und vor sich und den anderen zu verstecken – und sie schweigen. Oder sie wollen andere nicht belasten – und sie schweigen.
Eltern werden so gegenüber ihren Kindern zu Botschaftern des Schweigens. Auch wenn dies menschliche und verständliche, oftmals fürsorgliche Bewältigungsstrategien des Schreckens sind, so sorgt gerade das Schweigen dafür, dass die Traumata an die nächsten Generationen mit nachhaltigen Folgen weitergegeben werden.
Wie dieser Prozess wirkt und woran sich die Traumweitergabe zeigen kann, beschreibt das Autorenpaar ebenso wie die möglichen therapeutischen Hilfen.Zahlreiche Interviews mit Betroffenen der zweiten Generation sowie die Auswertung langjähriger therapeutischer Erfahrungen machen dieses Buch zu einer wertvollen Hilfe für Therapeut/innen und andere professionelle Fachkräfte.
Viele Bücher zum Thema Alter reden vom alt werden, kaum eines vom alt sein. Dieses Buch redet bewusst vom alt sein. Die Frage lautet nicht: Wie werde ich alt? Sondern: Wie bin ich alt? Die Antworten sind unterschiedlich. Sehr häufig ist die Rede von Würde. Das ist gut und notwendig. Heribert Arens und Martino Machowiak ist ein anderer Akzent wichtig: lebendig sein! Zu gern wird «alt und krank» in einen Topf geworfen. Aber Alter ist keine Krankheit, auch wenn es sich häufiger mit Defiziten auseinandersetzen muss. Auch alte Menschen können lebendig, mit Lebenslust, Lebensenergie und der Frage «Was kann ich erst jetzt?» ihre Tage gestalten, selbst wenn das Alter ihnen Schweres zumutet. Diese Haltung wollen die beiden Autoren unterstreichen und fördern. Dazu ermutigt auch die Leben bejahende Spiritualität des Franz von Assisi.
Das bin ich. Wer bin ich wirklich? Wie treffe ich richtige Entscheidungen? Was ist meine Aufgabe in der Welt? Fragen, die wir alle uns häufig stellen. Human Design hilft den Antworten auf diese Fragen näher zu kommen. Die Methode verbindet moderne wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Quantenphysik und der Genetik mit alten Weisheitssystemen der Menschheit, wie dem I Ging, der Kabbala und der Astrologie. Sie gibt einen tiefen Einblick in den Aufbau der individuellen energetischen Strukturen und dem Potenzial eines Menschen. Anhand der Geburtsdaten wird eine Körpergrafik erstellt, die das individuelle Energiesystem eines Menschen abbildet. So können wir lernen zwischen gelernten Verhaltensweisen und unserem wahren Sein zu unterscheiden.
Ob vegan, ovo-, lacto- oder ovo-lacto-vegetarisch – vegane und vegetarische Ernährung liegen im Trend. Gleichzeitig ist der durchschnittliche Fleischkonsum in Deutschland seit Jahren unverändert hoch.
Was in den zum Teil heftig geführten Diskussionen deutlich wird, ist, dass es dabei um weit mehr geht als nur um Ernährung: Es geht darum, wer wir sind und wie wir uns in einer Welt verorten, die Christen als Schöpfung Gottes betrachten.
Michael Rosenberger nähert sich diesen Fragen in vier Schritten: Nach Klärung der wichtigsten Begrifflichkeiten untersucht er den Trend zu vegetarischer und veganer Ernährung und fragt nach dessen Hintergründen und Ursachen. Dann widmet er sich der theologisch-ethischen Diskussion über Vegetarismus, Veganismus und Fleischverzehr und schaut schließlich auf die praktischen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.
Solide, ausgewogene Informationen und anregende Gedanken, die dazu ermutigen, alte Gewohnheiten in Frage zu stellen.
Immer mehr Menschen, die eine Yoga-Praxis ausüben oder den Weg der Meditation gehen, erfahren die gewaltige Kraft der Kundalini. Häufig erfolgt das Erwachen der 'Schlangenkraft' unerwartet und unvorbereitet. Nicht selten lösen die tiefgreifenden Wirkungen des Kundalini-Aufstieges dann Angst oder gar Panik aus. Um solchen Erfahrungen vorzubeugen, hat Dietmar Krämer seinen überaus praxisnahen und somit au
In Lebenskrisen geht etwas «in die Brüche». Aber Brucherfahrungen sind nie von vornherein gut oder schlecht. Je nachdem, wie ich mit ihnen umgehe, können sie zur Katastrophe oder zu einem Aufbruch führen. Auch eine lebendige Spiritualität ist nicht ohne Brüche zu haben, weil Brüche zum Leben gehören – zum Wachsen in seelische Tiefen hinein wie in soziale, ja universale Weite hinaus. Ein krisengereifter Glaube birgt ungeahnte kreative Kräfte zur Lebensgestaltung im Persönlichen wie im Politischen, wirkt sich aus im Kontakt mit den Schwächen anderer und mit den Schwachen in der Gesellschaft. Georg Lauscher geht den Bruchstellen des Lebens entlang, spürt die verborgenen, nicht leicht zu entschlüsselnden Botschaften der Erfahrung von Verlust oder Scheitern auf und deutet sie aus der franziskanischen Spiritualität, um sie für ein lebendiges Leben fruchtbar zu machen.
Die spitalexterne Pflege spielt eine zentrale Rolle im Schweizer Gesundheitswesen; rund 37 000 Personen sind in einer der 584 gemeinnützigen Basisorganisationen beschäftigt. Sie unterstützen jährlich etwa 280 000 Menschen in ihrem vertrauten Umfeld. Was heisst es, für die Spitex zu arbeiten? Wie sieht ein Alltag aus, in dem man begleitet, zuhört und berät? Das Buch beleuchtet Themen, die rund um die Pflege zu Hause kreisen: Würde und Selbstbestimmung, pflegende Angehörige, Umgang mit Schmerzen, Demenz oder Abschied werden offen und berührend diskutiert. Die Themenkapitel wechseln sich ab mit Porträts von Personen, die für die Spitex arbeiten und aus ihrem Alltag berichten. In kaum einem anderen Beruf bekommt man einen so unmittelbaren Einblick in das Leben verschiedenster Menschen, auch deshalb, weil die Arbeit im privaten Bereich stattfindet. Die Vielfalt der Texte und Porträts liefert Denk- und Gesprächsanstösse zu den teils widersprüchlichen Aspekten der häuslichen Pflege, die so wichtig ist und immer bedeutender wird.
Sie haben noch nie simuliert? Wirklich nicht? Vielleicht stört Sie nur der Begriff – haben Sie vielleicht schon einmal die Wahrheit «ausgeschmückt»? Ein bisschen «schön gefärbt»? Oder Unerfreuliches charmant verborgen? Die vielfältigen Verhaltensmuster des Täuschens und Tricksens, des Herunterspielens und Aufplusterns sind bereits uralt. Auch in der Tierwelt gibt es «Simulanten»: Weichtiere und Insekten, Fische und Vögel und selbstverständlich unsere nächsten Verwandten, die Affen, verfügen über ein ganzes Arsenal von Finten, um Feinde abzuwehren oder Konkurrenten zu übertölpeln. Doch der Homo sapiens übertrifft dank seines hoch entwickelten Gehirns die tierischen Vorfahren bei Weitem, wie die Autoren – ausgehend von prominenten Fallbeispielen – auf unterhaltsame Weise darlegen. Den speziellen Bereich des Simulierens in der ärztlichen Sprechstunde stellen die drei Autoren augenzwinkernd als «Gebrauchsanweisung» für Simulanten vor. Und jeder, der möchte, bekommt praktische Tipps für so manches Zipperlein. Mit dieser ironischen Betrachtungsweise soll jedoch das moralische Dilemma von Medizinern und anderen Professionellen nicht übersehen werden, die von Fall zu Fall zu entscheiden haben, ob das Vortäuschen einer Störung angesichts skandalöser Arbeitsbedingungen oder schwer belastender Lebensanforderungen zuweilen nicht sogar zu rechtfertigen ist … Die «Anleitung für Simulanten» richtet sich an Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Schüler und Lehrer, Mediziner und Patienten, Hochstapler und Tiefstapler – und zeigt nicht zuletzt, wie sehr wir alle in eine Kultur der Täuschung verstrickt sind.