Weil ihre Eltern einen Forschungsauftrag im fernen Peru angenommen haben, kommt die fröhliche Clara nach Sophienlust. Ganz besonders freundet sie sich mit Angelika Langenbach an, deren kleine Schwester Vicky auf Klassenreise ist. Bei einem Spaziergang finden die beiden Mädchen einen niedlichen weißen Hund. Doch er ist verletzt … "Das Frühstück ist fertig und ein weich gekochtes Ei wartet auf dich. Ich glaube, es ist perfekt. Also, das Ei! Kommst du jetzt, Schätzchen?", rief Julia Bauer laut durch den Flur im Erdgeschoss. «Sonst wird es kalt, und dann schmeckt es nicht mehr!» Da sie keine Antwort bekam, trat sie aus der Küche in den Flur und ging zur breiten Holztreppe, die in den ersten Stock führte. Erneut rief sie nach ihrer Tochter: «Clara? Hast du gehört, was ich gesagt habe?» «Jaaa, Mamsi. Bin schon auf dem Weg zu dem leckeren Eichen», antwortete Clara, die nun oben an der Treppe auftauchte. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, sprang sie hinunter und stand auf einmal ganz dicht vor ihrer Mutter. Die erschrak ein wenig und zuckte mit dem Oberkörper zurück. «Hoppla, das ging ja jetzt doch überraschend schnell», sagte sie, schüttelte den Kopf mit den blonden Locken und kniff ihre blauen Augen zusammen. Clara beugte sich vor und umarmte ihre Mutter. Die beiden waren fast gleich groß, dazu noch die gleichen wilden Locken auf dem Kopf. Nur dass Clara braune Haare und braune Augen hatte, ihre Mutter blonde Haare und blaue Augen. Auch charakterlich waren sie sich sehr ähnlich: Beide waren sie geborene Optimisten und schauten immer positiv in die Zukunft.