Anika bringt eine gestrandete Qualle in die rettenden Nordseewellen zurück. Sie bemerkt erstaunt, dass die Qualle spricht und sie darum bittet, auch ihre Freundinnen zu retten, sie könnten bis zur nächsten Flut nicht überleben. Die Qualle verrät, dass sie eine Prinzessin derer von Oranien und vor vielen Jahren von der Zauberin Circe in diese Qualle verwandelt worden sei. Wenn jedoch ein Fremder ihren Namen errät und ins Meer hinausruft, dann wäre der Zauber gebrochen und sie und ihre Freundinnen würden wieder ihre menschlichen Gestalten zurückerlangen. Anika rettet auch die anderen Quallen und darf zum Dank dafür mittels eines Zauberspruchs dreimal in die Geschichte der Niederlande eintauchen. Es wäre aber nicht ungefährlich, warnt sie die Qualle, ehe sie mit ihren Gespielinnen in den Nordseewellen entschwindet, eine Zeit zu besuchen, in der es Seeräuber, ungehemmte Flutwellen, Kaufmannsschiffe und Deichgrafen gibt, eine Wiederkehr sei nicht sicher. Aber Anika ist begierig darauf und probiert den Zauberspruch baldmöglichst aus, bei ihren Ausflügen in die Geschichte lernt sie Piter van Goyen, den Kaufmannssohn kennen und den berüchtigten Piraten Eisenfaust, auf dessen Schiff sich die entführte Prinzessin derer von Oranien und ihre Begleiterinnen befinden, Anika erfährt den Name der Prinzessin. Eisenfaust, mit seinem Schiff in eine Flaute geraten, liefert sie an Circe aus, um sich und seine Mannschaft zu retten. Anika kehrt dreimal unbeschadet zu ihrer Familie zurück. Am letzten Urlaubstag ruft sie den Namen der Prinzessin ins weite Meer hinaus, sie erscheint mit ihren Gespielinnen, um sich zu bedanken und dann mit ihnen für immer im Meeresschaum zu entschwinden, denn, so meint sie noch, an Land erwarte sie niemand, die Eltern und der Liebste seien längst tot und das Meer sei ihre Heimat geworden. Circe aber, die sich ihrer Geschöpfe entrissen sieht, verfolgt Anika und ihre Familie mit ihrer Rache, bis sie nach dem Urlaub wieder zu Hause sind.