Lange Zeit sprach man hinter vorgehaltener Hand über psychische Erkrankungen. Niemand gab sie zu, niemand wollte über sie sprechen. Die Angst 'ertappt' zu werden, drängt viele Menschen in die soziale Isolation. 'Darüber' spricht man nicht. So was hat man nicht. Die daraus resultierende Einsamkeit umgibt Betroffene schnell mit einer undurchdringlichen Dunkelheit. Durch sie dringt kaum noch der Sonnenschein des Lebens. Ich möchte mit meiner eigenen Geschichte Betroffenen Mut machen. Mut, sich Hilfe zu holen. Mut, sich der Krankheit zu stellen. Mut, sich so zu mögen, wie man ist. Ja, ich bin Borderliner und trotzdem bin ich glücklich. Denn mit der Unterstützung durch Fachärzte, Therapeuten und einem fantastischen Menschen an meiner Seite war es mir möglich, meinen Borderliner in einen komatösen Zustand zu versetzen. Allein hätte ich das niemals geschafft. Nun ist er nicht mehr als ein Schatten …