Die Autorin beschreibt Ihre Kindheit, die in Stargard in Pommern beginnt. Dort wird sie auch eingeschult. Als schon der Kanonendonner der Russen in der Stadt zu hören ist, beschließt die Familie, mit ihren acht Kindern per Pferd und Wagen im Treck aus Stargard zu fliehen. Es geht nach Neubrandenburg, wo sie aber bald von den Russen überfallen werden. Unglaubliche Zustände herrschen in dieser Zeit mit den Vergewaltigungen der Frauen und Mütter. Tod der jüngsten kleinen Schwester und ihres Großvaters. Mutter wird querschnittsgelähmt und todkrank. Die Autorin geht 7-jährig mit ihren Geschwistern betteln, um etwas zu essen zu bekommen. Kriegsgefangene werden von russischen Reitern durch die Stadt getrieben. Ein Onkel findet die kranke Familie und berichtet es in Westdeutschland der Familie. Der Vater wird in Niendorf bei Meldorf aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und beschließt, zu Fuß über die Grenze nach Neubrandenburg zu kommen, wo er seine traurige Familie findet, sie wieder etwas aufpäppelt und mit ihr auf die Flucht per Eisenbahn über Helmstedt nach Schleswig-Holstein fährt, wo er zwei Brüder wohnen hat. In Flensburg, wo die Familie kurzfristig in einer Kaserne untergebracht wird, nimmt sich der damalige Beauftragte der Militärregierung beim Landkreis Flensburg, verantwortlich für Wohnungs- und Flüchtlingsfragen auch der Familie Stampa an und besorgt ihr eine Wohnmöglichkeit bei dem Bauern Struve in Kalleby, dem damaligen Angeln. Dr. Kai-Uwe von Hassel schreibt u.a.: Bedrückend, und doch: Eine Familie, die das alles bewunderungswürdig trug, die nie klagte, die mit ihrer Enge, ihren primitiven Lebensverhältnissen fertig wurde. Die Kinder immer fröhlich, die Eltern vorbildliche Leitfiguren dieser großen Familie.
10.01.2014 hope to come by bicycle across the hell hot Nullarbor – through the Marry River Valley – along the Great Ocean Road – north to the Murray River – east to Yass – north in inland west of the mountains – Brisbane – further north in inland to Rockhampton – in the near of the Coast Line north to Townsville – west to the Stuart Highway – north to Darwin – Cockatoo Valley – crocodile feading – Stuart Highway south – Devil's Marbles – King's Canyon – Alice Springs – Stuart Highway south – up to the Nullarbor – Perth
Die Autorin wandert allein von Canterbury in England gen Rom. Sie richtet sich nach der von ihr ausgearbeiteten Strecke auf der Landkarte. Es gibt keine Ausschilderung. Sie schläft in Pensionen. Ihr Weg führt sie durch die Normandie und an alten Bunkern an der Kreideküste entlang, dann gen Südosten quer durch das grüne Frankreich mit seinen freundlichen Menschen. In der Schweiz wandert sie nördlich des Genfer Sees durch die Reben und steigt durch die wunderschönen Alpen hinauf zum Hospiz auf dem Col du Grand-Saint-Bernard. Es schneit. Kurz darauf entert sie Italien. Durch das von Gebirge umrahmte Aosta-Tal geht sie an der Sperrfestung Bard weiter in die flache Ebene mit Fröschen, Schlangen und Mücken. In der bergigen Toscana kommt sie nach dem Cisa-Pass weiter bis zum Po, den sie im Schlauchboot überquert. Sie flieht aus einem Kloster, und später vor Kakerlaken früh morgens aus einer Pilgerschlafmöglichkeit. In Marina-Massa-Carrara kann sie nicht mehr und fährt mit der Bahn bis Rom und weiter nach Viterbo, von wo aus sie die letzten 100 km bis Rom wandert und ihre Pilgerurkunde erhält. Im nächsten Jahr startet sie mit einer Freundin in Massa-Carrarra und holt die Strecke von hier bis Viterbo mit neuen Schuhen wandernd nach, in denen sie die Füße voller Blasen bekommt. Ab San Miniato muss sie vor Qualen die Wanderstiefel mit Flip-Flops austauschen. So quält sie sich weiter auf dem Pilgerweg, der mit einem kleinen goldbraunen Pilger ausgeschildert ist, weiter gen Süden. Während es in den Pyrenäen gießt, wandert sie bei Sonnenschein weiter. Der Apotheker in Monteriggioni hilft ihr; denn sie kann kaum noch vor schrecklichen Schmerzen der Blasen an den Füßen weiter wandern. Mit dicken Verbänden und großen Scholl-Pantoffeln aus Kunststoff, die im Zehenteil ausgesprochen breit und biegsam sind, wandert sie erleichtert weiter. Ihre Freundin aus Kiel, die immer schon ganz früh startete und die besten Betten für sie beide aussuchte, gibt auf und fährt nach Hause.
Dieses ist meine dritte große Fahrradtour mit Packtaschen und Zelt in den Vereinigten Staaten von Amerika. Hier folgt die gekürzte Beschreibung für diese Tour: Southern Tier. Von San Diego/Ca nach St. Augustin/FL. Die «Southern Tier» ist ein großartiger Crosscountry-Trip für Fahrradfahrer, die versuchen möchten, die Strecke von Küste zu Küste in gerade etwas mehr als zwei Monaten zu fahren. Du wirst mit Deinemk Fahrrad an der Küste von San Diego, Kalifornien, gen Osten starten und in der 400 Jahre alten Stadt von St. Augustin, Florida, ankommen. An dem Weg wirst du eine große Vielfalt an Kulturen entdecken. Die Southern Tier durchquert Wüsten und überquert Pässe. Die Route beinhaltet gleich vom Start an herausforderndes Terrain mit einigen längeren Anstiegen, nachdem du San Diego verlassen hast, um auf den In-ko-pah Pass zu kommen. Es gibt zwei Gebirgspässe in Neu Mexiko, der höchste ist der Emory Pass mit 2.743 m Höhe. Er ist auch die höchste Erhebung auf der gesamten Strecke. Die Route bietet gleich nördlich von Silver City in Neu Mexiko, die durch das Gila Cliff Dwellings National Monument führt, einige steile Antiege, herausfordernde, wiederholende Berge, wie es das Hill Country westlich von Austin in Texas aufzeigt. Östlich von Austin flacht die Landschaft ab, während sich die Strecke durch Pinien Wald, an Bayous (Flüssen, Wasserläufen) entlang und durch Farmland und viele Wälder schlängelt und auf ihrem Weg zum Atlantischen Ozean in einiger Entfernung am Golf von Mexiko entlang führt. Insolierte Strecken, speziell im westlichen Staat von Kalifornien, Arizona, Neu Mexiko und Texas sind nicht ungewöhnlich. Raststätten sind selten und können die vielen Kilometer einiger Tage diktieren. Die 230 km lange Strecke von Marathon/Texas nach Comstock/Texas erfordert eine spezielle Planung, um genügend Wasser und Getränke bei sich zu haben. Fahrradgeschäfte sind nicht so oft vorhanden, wie man es sich gewünscht hätte.
Die Autorin, 75 Jahre jung und 1,54 kurz, startet mit Fahrrad und Campingausrüstung in Perth mit dem Plan, auf ihrer in Deutschland nach dem Straßenatlas von Australien ausgearbeiteten Strecke diesen roten Kontinent zu umrunden. Sie hat für abends immer einen Caravan Park ausgesucht. Es kommt aber alles oft anders, als sie es sich in Deutschland vorgenommen hat. Die in Australien herrschende Hitze, die für ihre Verhältnisse zu schwierigen Berge, Wirbelstürme, Regen und unter Wasser befindliche Campingplätze zwingen sie des öfteren zum Umdenken und anders weiterfahren. Für alle, die diese Tour nachfahren möchten, sind die nötigen Informationen im Buch unter «Literaturverzeichnis» angegeben.
Diese Expedition TransAmerika ist ein Ritual in Erinnerung an die vielen Siedler, Pioniere und Trapper, die mit dem Schiff aus Übersee in Vorktown, Virginia, ankamen und mit Planwagen, die von Pferden, Stieren oder Maultieren gezogen wurden, gen Westen durch den großen Kontinent Nordamerika bis an die Pazifikküste in Oregon zogen. Zu ihrer Zeit gab es noch keine Straßen, geschweige denn befestigte, keine Supermärkte, kein fließendes Wasser, keine Duschen mit heißem Wasser, kein Telefon, keine Post und selten einen Arzt. Mit diesen Bildern vor Augen, Fernweh, großem Optimismus und unendlich viel Energie und Tatendrang radele die Autorin los und stellte fest, dass es ihr in der heutigen Zeit doch viel besser ging. Lieber wollte sie tot vom Fahrrad fallen, als abzusteigen und aufzugeben. Eines hatte sie mit den Siedlern gemeinsam: den starken Willen, allen Widrigkeiten zum Trotz am Pazifik anzukommen. Nachdem sie Virginias Gezeitenebene durchquert hat, ging es hoch auf den Blue Ridge Parkway. Es werden die Appalachen in Virginia und Kentucky überquert. Der Mississippi wird überquert und es geht in Missouri in die Ozarks, ein Achterbahn-Gebirge. Kansas ist unter Fahrradfahrern für seine freundlichen Bewohner schon legendär. Von Pueblo in Colorado zur Grenze von Wyoming werden die Rocky Mountains in einer Höhe von ca. 4.000 m über den Hoosier Pass überquert. In Wyoming radelt sie an dem Teton Gebirge entlang und durchquert bald darauf den Yellowstone National Park. Danach biegt sie nördlich nach Montana ein und radelt auf der Route der Entdecker Lewis und Clark hoch in Idahos Bitterroot Gebirge. Hinterunter führt der Weg dann in die Snake River Gorge. Die vulkanisch geformten Cascaden trennen Oregon in eine hohe Wüste im Osten und üppige Wälder im Westen. Nachdem sie hinunter in das Willamette Tal geradelt ist, steigt ihr Weg sanft über die Küstenbergkette in die zerklüftete Pracht der Pazifik Küste. Die Expedition ist nicht leicht.
Mitte Juni 2007 startete Hermine Stampa-Rabe mit ihrem Ehemann bei kaltem Wetter in Kiel, um nach Santiago de Compostela in Nordwest-Spanien zu radeln. Ihr Mann begleitete sie bis zur französischen Grenze und kehrte wieder von dort nach Kiel zurück. Sie radelte allein weiter. Ihre ausgearbeitete Strecke quer durch Frankreich konnte sie aufgrund schlechten Wetters leider nicht in die Tat umsetzen. Es kam alles ganz anders als gedacht. Durch deutsche Rennradfahrer erhielt sie hinter Breisach den Tipp, durch die Schweiz gen Süden und dann nach Frankreich zu radeln. Neue Landkarten mussten her. Wo konnte sie günstig schlafen? Es wurde ein einziges Abenteuer. Aber sie kämpfte sich durch die Schweiz und durch Frankreich. Ihre Tochter Gudrun, die mit ihr die letzte Woche nach Santiago de Compostela radeln wollte, gab ihr immer neue Tipps, wie sie weiterfahren sollte und wie das Wetter wo war. Ein kurzer Erholungsaufenthalt in Valencia, dann ging es zum spanischen Pilgerweg, wo sich Mutter und Tochter befreundeten spanischen Fahrradfahrern anschlossen und mit ihnen nach Santiago de Compostela radelten. Lesen Sie selbst. Jeder, der nach Santiago de Compostela radeln oder wandern möchte, erhält in diesem Buch wichtige Hinweise.