In dem Roman, der von 1933 bis in die Gegenwart reicht, kommen drei Erzählstimmen wechselseitig zu Wort: Elsa, Gretchen und Peter, deren Geschichten davon erzählen, wie die Zahnräder der Geschichte in das individuelle Leben eingreifen. Als Zeitzeugen berichten sie in dieser wahren Geschichte, wie Menschen in schwierigen Zeiten leben und überleben. Sie sprechen von Flucht, Gefahr und Trauer, aber auch von Hoffnung in schwierigen Zeiten. Denn sie erinnern uns daran, dass es im Leben an magischen Augenblicken voller Liebe und Trost nicht fehlt. Aus verschiedenen Perspektiven erfahren die Leserinnen und Leser etwas über ihre Lebensgeschichten – Peter, im Widerstand gegen Hitler, Flüchtling und Gefangener, berichtet entlang der historischen Ereignisse und seinem damit eng verbundenen Schicksal. Gretchen, seine Ehefrau, erzählt davon in Briefen an die Enkeltochter, aus ihrer weiblichen Perspektive. Von Elsa, der Enkelin, erfahren wir, welchen Einfluss die historischen und biografischen Geschehnisse immer noch auf sie haben. So unterschiedlich diese Erzählungen auch ausfallen, spürt man bei allen Protagonisten den Mut zur Hoffnung und ihre Verneigung vor der Liebe, vor dem Leben und vor Menschen mit Zivilcourage. Die Themen Flucht und Exil sind heute immer noch aktuell, genauso wie ihre Geschichten über den Mut zum individuellen Widerstand gegen faschistisches Gedankengut und Handeln.
Engelschauer ist ein modernes Märchen für Erwachsene, zum laut lachen oder leise weinen, perfekt für den entspannten Urlaub. Es erzählt humorvoll vom grotesken Roadtrip einer Frau unterwegs zu sich selbst, die auf der Suche nach Liebe und nach spirituellem Halt ist, nur weiß sie nicht genau woran sie glauben oder wonach sie suchen soll. Eine wunderschöne, poetische Liebesgeschichte die Mut macht.
Elisas Liebster ist ein sensibler Macho, der sich für einen Frauenversteher hält. Als sich ein Streit mit ihm zuspitzt, flüchtet Elisa nach Italien, denn Kirchen, Kunst und jede Art von Pasta wirken auf sie wie Entspannungspillen. Doch ausgerechnet als sie sich mit einer ausreichend beruhigenden Dosis von allem versorgen will, erscheinen die Engel, die sich, einfach mal so, in ihr Leben einmischen. Sie konfrontieren Elisa unausweichlich und anhaltend mit der irrwitzigen Realität ihrer Existenz, erscheinen auf spektakuläre Weise oder schweben anmutig vorbei. Obwohl die Geschehnisse sich beharrlich einer spirituellen Dogmatik verweigern, werden sie für Elisa zu Sinnbildern ihrer Sehnsucht nach Liebe und Glaube, und sie erweisen sich überdies als hilfreich bei der Lösung ihrer ganz profanen Beziehungsprobleme. Den Kopf voller Träume, Ideen und Fragen scheinen die Engel sie direkt an die Pforten des Himmels zu führen.