Nach dem Tod des Vaters verfällt die nach Deutschland immigrierte Familie Selcan in tiefe Depressionen. Die Mutter hat weder das Geld noch die Kraft für ihre Kinder zu sorgen während sich die Krankheit ihres 15-Jährigen autistischen Sohns Fabio zunehmend verschlechtert. Einzig Esme, die Tochter versucht ihre Familie und sich in dem neuen Land zu integrieren. Als sie das Jugendamt einschaltet, welches entscheidet dass Fabio trotz seiner Krankheit eine Schule besuchen muss, bemerkt dieser dort seinen besonderen Bezug zu der deutschen Sprache. Während sich Esme und ihre traumatisierte Mutter stets um die Zukunft Fabios streiten entwickelt er eine eigene Technik wieder stärker an der Realität teilzunehmen: Er sprayt Graffitis, schreibt Gedichte und erzählt Geschichten. Denn in den Momenten, in denen er selbst schreibt verlässt er seine eigene Welt und nimmt die Umwelt ausnahmsweise wahr. So entwickelt sich ein innerlicher Kampf zwischen seiner Krankheit und dem Wunsch mit seinem Talent für Sprache ein Leben wie die anderen leben zu können…