Thema ist die von leiser Trauer getönte Feier des Daseins, der Liebe und der Schönheit. Die Liebe ist hier weitgehend vergeistigt; Einflüsse buddhistischen Denkens sind spürbar, wie auch in mehreren anderen seiner späten Bücher: ein Hauptabschnitt seiner 1949 erschienenen Aphorismensammlung Unendlichkeit trägt den Titel «Nirwana». Die Gedichte in Liebe zeichnen sich trotz ihres gelegentlichen Hangs zum Preziösen durch eine – für Rausch – bemerkenswerte Modernität der dichterischen Mittel aus, wie freie Verse und gewagte, ungewöhnliche Metaphern.