Sucht wird nicht gern thematisiert. Das mag daran liegen, dass es viele Mythen gibt, aber auch, weil sich die Betroffenen schämen. Dabei gibt es nicht nur eine Abhängigkeit nach Alkohol oder Drogen, sondern auch nach Anerkennung und den neuen internetbasierten Medien. Interessant ist dabei, welche Probleme die Sucht am Arbeitsplatz bringt und in welches Dilemma die Führungskräfte kommen. Auf der einen Seite, sind sie durch die Fürsorgepflicht dazu verdonnert, den Betroffenen zu helfen, aber wissen oft nicht, wie sie das anstellen sollen. In diesem Buch soll ein Verständnis der verschiedenen Formen der Sucht, für Beschäftigte, Kollegen und Vorgesetzte geschaffen werden. Es wird auf die unterschiedlichen Ausprägungen eingegangen, und die Wirkung von Hormonen und Botenstoffen angerissen. Jedoch bleibt das Buch ein Überblick. Allerdings wird auch der Fokus auf die Möglichkeiten im betrieblichen Gesundheitsmanagement gelegt, die Handlungspflicht der Vorgesetzten wird beleuchtet und es kann auch Angehörigen helfen, die Ursachen der Sucht zu erkennen.
Ein Pawlowscher Hund am Arbeitsplatz? FOMO als Sicherheitsrisiko und an Steharbeitsplätzen brauchen wir etwas zum Hinsetzen? Schuld soll die Venenpumpe sein? «Night Shift» am Tablet hilft die optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz zu erklären? Das klingt alles sehr verwirrend, aber die optimale Gestaltung des Arbeitsplatzes ist mit den Alltagsphänomenen erklärbar. Ich habe versucht, ein kleines Büchlein zu schreiben, dass sich an Angestellte und Unternehmer richtet. Es soll helfen, interessante Fragen zu den gesetzlichen Vorgaben, mit dem Verständnis unserer Anatomie in Verbindung zu bringen. So erfahren Mitarbeiter, was Sie tun können, wenn der Chef nicht spurt. Der Arbeitgeber erfährt, was er tun muss, damit die Mitarbeiter gern an den Arbeitsplatz kommen. Die Erkenntnisse lassen sich dann am Arbeitsplatz und zu Hause umsetzen. Die Einrichtung des Arbeitsplatzes ist eben kein Hexenwerk! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Verstehen, wie moderner Arbeitsschutz funktioniert und wieso die gesetzlichen Vorgaben sind wie sie sind…
Ein betriebliches Gesundheitsmanagement wird oft mit unterschiedlichen Kennzahlen beschrieben. Doch ist es immer notwendig, aufwendige Statistiken und Auswertungen zu erstellen? Ist es nicht doch ganz einfach, die Mitarbeitergesundheit zu gewährleisten, ja sogar zu fördern? Ein BGM muss nicht kompliziert sein. Wenn Sie überhaupt zunächst starten wollen, dann finden Sie in dem Buch hilfreiche Informationen darüber, welche Bereiche in das BGM einfließen. Die Fehlzeitanalyse ist nur ein Teil, der andere ist das Personalmanagement, ein Eingliederungsmanagement und der Arbeitsschutz. Verschaffen Sie sich einen Überblick und staunen Sie, wie einfach es sein kann, die Mitarbeitergesundheit zu fördern. Ich habe versucht, das komplizierte Thema in einer einfachen Sprache, eben in «Verständlich» zu beschreiben. Letzten Endes profitieren nicht nur die Beschäftigten, sondern auch Führungskräfte und Unternehmer. Starten Sie noch heute in eine gesunde Unternehmenskultur.