Tarius Toxditis

Список книг автора Tarius Toxditis


    Das Fahrrad von Tissie

    Tarius Toxditis

    Die zehnjährige Wirtstochter Anne hat auf abenteuerliche Art und Weise sechs römische Weingläser geholt. Für ihre Mutte Amalie, und nach dem geglückten Ausgang haben sie eine ausgiebige Party gefeiert, an einem kleinen Fluss mitten im Wald;. Und noch am darauffolgenden Morgen sieht man sie am Torkeln. Über einen uralten, stets knarrenden Holzsteg, wo die beiden Drachen Zinnober und Spiegel Zinnober sowie der Tyrannosaurus Rex Karmin- Jupp am Heimgehen sind. Dabei werden sie allerdings empfindlich gestört, als aus der Buchstabenwolke das F herunter purzelt. Am Apfelbaum Alfred vorbei, erreichen sie schließlich das Superschloss des Billionärs Wilhelm Andere, der im Übrigen auch der Party beigewohnt hat. Geweckt wird seine ebenfalls zehnjährige Ur- Enkelin Tissie , als die Sperber- Dame Higgy Diggy mit einer Zeitung im Schnabel bis vor ihrem Fenster fliegt. Aus ihr erfährt Tissie von der Neueröffnung eines Verkehrsgartens im Hinterhof des Vorstadt- Polizeipostens von Olias Frech. Zu dumm nur, dass ihr das Fahrrad, mit dem sie gern dorthin möchte, gar nicht mehr zur Verfügung steht. Abhandengekommen, als Anne es sich auf ihrem Weg zu den sechs Gläsern ausgeliehen hat. Und es hat stehen lassen. Ausgerechnet im verrückten Speedway Knatterland. Vor dem noch verrückteren Museum Nichts. Schließlich sucht Tissie gemeinsam mit ihrer Freundin das Museum auf, wo das Fahrrad allerdings inzwischen verschwunden ist. Nun ist guter Rat teuer, denn Tissie hängt sehr an dem Fahrrad. Immerhin ist es ein Geschenk ihres Vaters. Schließlich begibt sie sich auf die Suche. Mit der Unterstützung ihrer Freunde landet sie sogar auf die Planeten der Prickels beziehungsweise Minimonster – irgendwo mitten im Weltall…

    Spatz auf die Tonnen

    Tarius Toxditis

    Der Bankier Attika Troll hat es eigentlich sehr eilig. Doch noch beim Verlassen des Hauses drückt ihm seine Ehefrau Naradelle etwas Restmüll in die Hand. Draußen wird er jedoch mit dem neuen Müllsystem der Städtischen Verwaltung konfrontiert: vier Mülltonnen mit vier verschiedenfarbigen Deckeln. Doch welche Farbe ist welcher Müllart zugeordnet? Da ist guter Rat teuer. Zudem wird Troll von einem auf den vier Deckeln tanzenden Spatzen an der Entsorgung gehindert. Zum Glück erscheint Trolls Nachbar Wolf Stenzmann, der das Haus gegenüber bewohnt, und in dessen Garten die gleichen vier Mülltonnen mit den bunten Deckeln stehen. Anschließend kehrt Stenzmann zurück in sein Haus, um sein Fahrrad einzustellen. Dabei fällt dem arbeitslosen Hobby- Aktmaler ein, dass er ja eigentlich am Ausgehen gewesen ist, um einen Termin beim Arbeitsamt wahrzunehmen. Anschließend dann noch zum Supermarkt, um frisches Gemüse einzuholen. Denn seine Freundin Susi, die Kohlsuppe über alles liebt, hat in einem Brief ihre Rückkehr angekündigt. Unterwegs dann ist es immer wieder dieser freche Spatz, der erscheint. Die Nacht dann wird von einem tragischen Ereignis überschattet…. / In der B- Geschichte stellt der Gärtner Wendland Raschke fest, dass das Verfallsdatum für seine geliebten Cornflakes abgelaufen ist – zu seinem Leidwesen freilich. Seltsame Dinge, die ihm dann auf dem Weg zur Arbeit begegnen. Zudem ist es ein Nachbar, der ihm ständig auf den Keks geht. Ob dies daran liegt, weil der ständig mit dem Warbonnet eines nordamerikanischen Indianer- Häuptlings herumrennt?

    Die Geschichte von Benjamin Anourthosis

    Tarius Toxditis

    Nach vielen Jahren auf einem Berginternat kehrt Benjamin mit erfolgreichem Abschluss nach Hause zurück. Dort erwartet ihn mehr als ein gemachtes Nest, denn sein Vater – seines Zeichens Chefarzt einer florierenden, privaten Frauenklinik – hat den weiteren Weg bereits geebnet, auf welchem der Junge eines Tages in seine Fußstapfen treten und die Klinik übernehmen soll. Vorsorglich hat der Vater ihn bereits für ein Medizinstudium angemeldet. Benjamin zieht in eine benachbarte Kreisstadt. Kurz nach der Ankunft begegnet Benjamin dem Straßenmusiker Charlie und folgt ihm. Schließlich landet der junge Mann auf der Straße und wird Bettler und Landstreicher. Viele Jahre vergehen, bis er eines Tages von einer hübschen Frau in einem Waldgraben aufgegriffen wird.

    Die Geschichte von Wilhelm Andere

    Tarius Toxditis

    Wilhelm Andere wird als sechzehntes und jüngstes Kind einer Bergarbeiter – Familie geboren. Kaum laufen gelernt, wird er in die Tiefen eines Stollen gesteckt. Mit einem Kind gerechten Pickel ausgestattet, hat er tagtäglich aus einem Massiv Kohlebrocken zu hauen. Zu den Strapazen setzen ihm die brutalen Peitschenhiebe des Oberschichtführers von Friedrich zu. Im Alter von fünfzehn ist Wilhelm am ständigen Röcheln und Blut spucken, die Krankensalbung ihm bereits zuteil geworden, als ihn Reimi, sein bester Kumpel, aus dem Haus zerrt. Die Beiden schleppen sich bis nach Rotterdam durch, wo sie ein freundlicher, englischer Frachtkapitän an Bord nimmt. Von Johnny, dem Steuermann erlernt Wilhelm das ABC der Navigation. Der ewig kränkelnde Bergarbeiter – Jungen wandelt sich binnen weniger Jahre zum Bären von einem Mann, dessen Statur am Ende an einen eineinhalbfachen Gewehrschrank erinnert. Die sieben Meere werden zu seinem Zuhause, auf die er eine beachtliche Karriere einschlägt; sogar das Kapitänspatent wird erworben. Nach vielen, vielen Jahren wird von einem seiner Schiffe der Anker auch mal wieder vor Hamburg ausgeworfen. Nicht lange dauert es dagegen, bis ihm mit Marie eine seiner Lieblingsdirnen nahelegt, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Wilhelm lässt sich daraufhin weder lumpen noch will er sich der Verantwortung entziehen. Kurzerhand beschließt er, die Seefahrt an den Nagel zu hängen. Bei einer Reederei in den Docks findet er einen stupiden Schreibjob. Doch bevor er ihn überhaupt antreten kann, kommt ihm sein kaiserlicher Namensvetter zuvor. indem er Soldaten aussendet; der Erste Weltkrieg hat begonnen. Schwer verwundet humpelt Wilhelm nach vier Jahren zurück nach Hamburg, wo er Marie im Sterbebett vorfindet. Nach ihrem Tod entscheidet sich der Dank einer üppigen Seemanns – Pension finanziell Unabhängige an den Ort seiner Wiege zurückzukehren. Mit Söhnchen Heinrich an der Hand hat er dort festzustellen, dass sein Elternhaus längst schon von seiner Schwester Isabella übernommen und bewohnt wird. Im Keller entdeckt er ein von ihm seit seiner Kindheit verstecktes Kästchen wieder. Er wird verzaubert. Daraufhin beschließt er, ein Bankhaus zu gründen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mutiert es sehr rasch zu einem florierenden Unternehmen, und übersteht sogar Drittes Reich und Zweiten Weltkrieg nahezu schadlos. Vom Wirtschaftswunder dann auch noch profitierend, ist der Gealterte des Lebens müßig geworden. Von einem auf den nächsten Tag taucht er unter. Zähneknirschend übernimmt der inzwischen auch nicht mehr ganz junge Heinrich die Bankgeschäfte, die ihm Zeit seines Lebens zuwider sind. Irgendwann findet man ihn zusammengesackt hinter seinem Schreibtisch. Der Führungsstab fällt nun an dessen Sohn Hansi, der wohl mit einer goldenen Nase auf die Welt geraten ist. Auf jeden Fall entwickelt unter dessen Regie das zwar erfolgsverwöhnte, aber eigentlich immer noch sehr provinzielle Bankhaus sich zu einem übermächtigen Weltkonzern der Superlative. Mit Jasmine erwartet zudem seiner Verkaufsleiterinnen ein Kind von ihm. Noch vor der Geburt wird geheiratet. Außerdem ziehen sie in ein Schloss der Superlative....

    Die Planetenspiele

    Tarius Toxditis

    Vor einiger Zeit haben neun Waldspieler das sogenannte Waldspiel begangen. Ein Wesenszug hierfür, dass jeder einzelne Teilnehmer sich mit einer eigenen Spielidee eingeben hat können. Von diesen Waldspielen haben die Planeten des Sonnensystems Wind bekommen, so dass sie auf den Geschmack gekommen sind, Ohnehin auf der Suche nach etwas Abwechslung von den Einöden auf ihren Umlaufbahnen, rufen sie kurzerhand die Planetenspiele ins Leben. Unterstützt werden sie hierbei unter anderem von den einstigen «Waldspielern», die die Planeten bei ihren Spielen insofern unterstützen, indem sie als Paten für sie fungieren – diesmal sozusagen. Und schon hat sich ein riesengroßes Wolken- Raumschiff auf den Weg zum Asteroidengürtel gemacht. Mit an Bord die Libelle Libell Libell, ihres Zeichens die Moderatorin für die Planetenspiele. Beziehungsweise Reiseführerin. Und natürlich ihre Assistenten, wie der Buchstabe N zum Beispiel, der zu den verschiedenen Schauplätzen des Sonnensystems schalten wird. Beziehungsweise Umlaufbahnen; wo sich die Planeten zu den einzelnen Duellen begegnen werden. Gelenkt wird das Raumschiff im Übrigen vom L, während der Laptop Vrien für die Statistiken und Tabellen des Turniers verantwortlich zeichnet. Das K schließlich wird die einzelnen Duelle kommentieren, um nicht zu sagen, seinen Senf beigeben. Obwohl in seinem Fall Ketchup vielleicht etwas angebrachter wäre – oder vielleicht doch nicht? Und während Libell Libell noch dabei ist, Regeln und Rahmenbedingungen der Planetenspiele etwas näher zu erläutern, funkt bereits die Specht- Dame Shirley Small dazwischen. In unmittelbarer Nähe zur Sonne, wohin sie vom S hingebracht worden ist. Mittels einer Turbowolke wohlgemerkt, ihr Dazwischenfunken freilich nicht völlig grundlos. Denn mit der Sonne steht bereits der erste der Teilnehmer in den Startlöchern. Beziehungsweise vor einem Basketballkorb. Neben ihr spielen mit dem Erdmond, dem Kometen Halley und dem Zwergplaneten Pluto im Übrigen noch drei weitere sogenannte Nicht- Planeten mit. Dazu natürlich noch die acht «richtigen» Planeten des Sonnensystems. Inzwischen ist auch ein zweites Raumschiff unterwegs, mit welchem der Billionär Wilhelm Andere und die Null die Medaillen herbeischaffen – für die Siegerehrung am Ende freilich. Im Vordergrund jedoch natürlich der Spaß; kein Wunder also, dass mit dem Merkur der erste Gegner für die Sonne bereits im Anflug ist. Im Übrigen versprechen nicht nur Nachbarschafts- Duelle wie Uranus gegen Neptun oder Saturn gegen Jupiter Spannung – die aber auch. Auch ist noch nicht ausgemacht, ob sich eine Reise zum Mars wirklich lohnt. Oder dann doch wieder lieber zum Mond? Wo doch auch einer wie der Merkur mit "M" anfängt? Und schließlich hat nicht nur der Komet Halley ein paar heiße Eisen im Feuer, sondern auch die sexy Venus. Vorläufig jedoch nur noch eine von vielen Fragen: ist die Befürchtung der Erde, der Pluto könnte durch eine Hängematte plumpsen, berechtigt?

    Die Geschichte von Frederik Wedelink

    Tarius Toxditis

    Frederik ist ein gut situierter – um nicht zu sagen, ein sehr gut situierter Metallfacharbeiter, der nichts anbrennen lässt. Na, sagen wir mal so gut wie nichts. Beschäftigt in einem florierenden Unternehmen für die Schwerindustrie, lässt er es ordentlich krachen. Tagtäglich, nach getaner Arbeit sind es vor allem zwei Dinge, die er im Visier hat. Zum einen das Würfelspiel, für das Frederik im Laufe von den vielen, vielen Jahren, in welchen er seinen Mann steht, eine beinahe schon grenzenlose Leidenschaft entwickelt hat. In jeder Lebenslage wohlgemerkt; zum anderen handelt es sich um schöne Frauen, die er in aller Regel abschleppt. Zu sich nach Hause, ohne allerdings gegenüber auch nur einen der Betthasen die Absicht zu hegen, eine vielleicht zumindest etwas festere Bindung einzugehen. Beziehungsweise nähere, doch dann wendet sich das Blatt. Die Firma setzt ihm den Stuhl vor die Tür. Es folgen Jahre des sozialen Falls; vom Verfall ganz zu schweigen. Bis Wedelink eines Tages das Ferienkind Alexa kennenlernt..

    Die Geschichte von der Achterbande

    Tarius Toxditis

    Hallo allerseits und herzlich willkommen hier bei der Geschichte von der Achterbande. Es mir ein ganz besonderes Pläsir, Sie begrüßen zu dürfen – hier an diesem Ort und Stelle. Ich selbst die Geisterhand bin – unsichtbar, freundlich und durchaus sehr gewandt. Na, und wer weiß, vielleicht kennt mich die oder die eine oder andere noch. Von meinen früheren Auftritten. Zum Beispiel in «Hugo Bauklotz—Ein Zaun», so dass es vielleicht nicht von ungefähr kommt, dass ich Ihnen heute «Die Geschichte von der Achterbande» präsentieren darf. Beziehungsweise servieren- ach, manches dann wirklich nur ein Pläsir ist. Denn diese Geschichte entstammt auch aus «Hugo Bauklotz—Ein Zaun», wo sie eine der vier Einzelgeschichten ist. Zeitgleich ist sie die letzte Einzel- Veröffentlichung aus dem «Hugo- Bauklotz»– Buch. Im Zentrum hierbei nach wie vor acht Schülerinnen einer vierten Klasse. Dass heißt, zunächst sind es sieben. Steht allerdings ohnehin auf einem anderen Blatt. Dreh- und Angelpunkt der Bände das lila Zwillingsmädchen Paxoline, die unter anderem im Wald einen verletzten Uhu findet. Als die Bande später dann von dem vorbestraften Triebtäter Untertan beobachtet werden, beschließen sie ihn mithilfe ihrer Freunde zu vertreiben.

    Wenn der Widder Chikago spielt

    Tarius Toxditis

    Nach langer, langer Zeit ist der Leiermann mal wieder unterwegs: auf seinem weißen Wölkchen schwebend, düst er mitten durchs Sonnensystem. Irgendwo zwischen Mars- Umlaufbahn und Jupiter- Umlaufbahn, wo es ihn bis zu den Asteroiden verschlagen hat. Unter den Millionen Planetoiden hier hat es ihm ein ganz besonderer angetan: denn das seltsam anmutende Gebilde hat die Form eines Kreuzes. Mehr noch befinden sich an den vier Flügeln insgesamt 48 Kammern. Und in einen dieser Kammern bereits der Widder aufwartet; mit drei Würfeln freilich, welche für das Chikago- Spiel wohl unerlässlich sind. Ja, hier es dem Leiermann gefällt, hier er verweilen möchte. Zudem sich in der Mitte des Kreuzes ein feines, weißes Quadrat befindet mit einem feinen, weißen Tisch. Doch dies noch nicht alles ist- nein, beileibe nicht. Denn an dem Tisch sitzen alte Freunde aus längst vergangenen Tagen. Allen voran die Grille Helm Hops, der wieder mal das Moderieren übernehmen wird; weiterhin die liebe Libelle Libell Libell, die für das Vorstellen der restlichen Teilnehmer zuständig ist. Außerdem gehören dem Team am kleinen, weißen Tisch noch der Laptop Vrien an, der für die Tabellen verantwortlich zeichnet, sowie der 100jährige Billionär Wilhelm Andere, der wieder einmal als Sponsor für die Medaillen herhalten muss. Und last but not least der zumeist etwas schläfrig wirkende Zauberer P, welcher lediglich ein klein wenig auf die teilweise doch sehr extremen Größenunterschiede der Teilnehmer einwirken soll. Damit man sich wenigstens einigermaßen auf Augenhöhe treffen kann. Tja, und am Ende vielleicht dann doch nur eine Frage bleibt: und zwar, in welchen der 48 Kammern sich der Widder eigentlich aufhält? Wobei zum Beantworten offenbar nur noch eines zu helfen scheint: Helm Hops, bitte melden!

    Von Anmerkung und Geisterhand

    Tarius Toxditis

    Laut Duden ist die Anmerkung weiterhin nichts weiter wie eine mündliche Äußerung. Oder eine nähere Erklärung oder Beschreibung. Zu einem Text zum Beispiel. Die Geisterhand hingegen gilt mehr als Sinnbild für höhere Macht. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an- oder vielleicht etwa doch nicht? Auf der anderen Seite ist die Anmerkung eine unsichtbare, abstrakte Erscheinung. Aber die Geisterhand nicht eigentlich auch? Eine unsichtbare, abstrakte Erscheinung? Also dann doch Gleichgepolte! Was sich in der Regel abstößt! Bekanntermaßen zumindest. Und ausgerechnet solche werden zusammengewürfelt? Hinzu kommt ja wohl auch noch, dass gerade die Geisterhand nicht unbedingt wie ein Kind zur Jungfrau geraten ist. Nein, mitnichten, zumal das Wiedergeben von Geschichten nicht gerade zu ihren Metiers zählt. Was sie auch unumwunden zugibt. Weshalb man dennoch auf sie zurückgegriffen? Dann doch nur Lückenbüßer- Mentalitäten? Denn kaum jemand erscheint für das Erzählen besser prädestiniert wie die Grille Helm Hops. Die hat man allerdings für die Schilderung der B- Geschichte abkommandiert. Nicht, dass das Ganze dann doch der Tatsache geschuldet, dass die Geschichte, für die die Geisterhand nun zuständig, ihren Ausgangspunkt an einem Gully vor einer Bankfiliale hat. Im Übrigen vor der Bankfiliale, in welcher sich die Geisterhand sowieso meistens aufhält. Wo sie sich am liebsten auf einer Lauer aalt. Doch es stinkt zum Himmel. Der Gully ist nämlich geöffnet. Und nicht nur zum Leidwesen von Kalle Mitzwitz, der auf der anderen Straßenseite eine Imbissbude betreibt. Auch die Anmerkung, unter anderem für das Freischaufeln der Bühne zuständig, äußert Bedenken. Vor allem, welchen Sinn es denn mache, den Vorhang ausgerechnet an einem geöffneten Gully zu lüften. Zumal das Wiederzugebende überhaupt nicht in der Bankfiliale stattfindet. Beziehungsweise stattgefunden hat- Pläsir hin, ähem her. Und was ist jetzt eigentlich mit Helm Hops? Und ihrer B- Geschichte…

    Sechs Gläser für Amalie

    Tarius Toxditis

    Die Wirtin Amalie Hoch hat sich vom Antiquitätenhändler Abraham sechs wunderschöne Gläser aufschwatzen lassen. Weingläser genauer gesagt, waschechte Römer. Ausgerechnet am Tag der Lieferung platzt mit dem Grünen Eimer ein Gast der eher unliebsamen Art und Weise in ihre Kneipe, der ein Abholen unmöglich erscheinen lässt. Dabei ist der Laden von Abraham nur einen Katzensprung von ihnen entfernt. Da trifft es sich gut, dass Amalies Tochter Anne früher von der Schule nach Hause kommt. Schließlich wird Anne ausgesandt, um die sechs Gläser abzuholen. In Wahrheit beginnt für die Zehnjährige eine Odyssee. Ständig wird sie auf dem Weg zum Antiquitätenladen aufgehalten. Sie begegnet den Tankwart Tunkel, den Musikinhaber Erich, den Bestatter Vandor um nur einige zu nennen. Ganz zu schweigen vom Schafbauer Fried, ein wahrhafter Bösewicht. Und als ob dies noch nicht alles wäre, wird sie von ihrem Mitschüler Tommie zu einer Wettfahrt herausgefordert. Mit dem Fahrrad, dabei hat Anne keines. Der Straßenkehrer Berry fährt sie durch den Wald bis zu einem Schloss, wo sie sich ein Fahrrad ausleihen möchte – von der Billionärstochter Tissie wohlgemerkt. Doch bis es zu dem Rennen kommt, dauert es noch ein Weilchen. Ständig funkt irgendwas dazwischen. Beziehungsweise irgendwer. So landet Anne nicht nur in dem chaotischen Speedway Knatterland, sondern auch noch in Nilpferdland und im verrückten Museum Nichts. In der Zwischenzeit haben sich die Kartenkiste Arminius, die Null und der Fernseher Willi eingefunden. Mitten im Wald auf einer Bank, wo sie eine Party, welche den Rahmen zu unserer Geschichte bildet, geben. Die im Übrigen von der Grille Helm Hops und der Libell Libell Libell erzählt wird, eigens hierfür aus ihrem Schlupfloch geschlüpft. Willi überbrückt die Zeit, indem er mithilfe von Videotexttafeln von der Nilpferdland – Fußballiga berichtet, die in einer Parallelwelt stattgefunden hat.